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Bruckneudorf

Bruckneudorf (ungarisch Királyhida, Bruckújfalu, Bruck-Újfalu) ist eine Gemeinde mit 3042 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Burgenland, die geographisch und historisch den über die Landesgrenze hinausgewachsenen Teil der niederösterreichischen Stadt Bruck an der Leitha darstellt.

Entwässert wird Bruckneudorf durch den Leithakanal, den Aubach, den Steinbach zur Leitha, den Graben Parndorf, den Pfaffengraben Süd und die Leitha.

Gemeindegliederung: Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2021):
Bruckneudorf (2755) samt Feriensiedlung Bruckneudorf und Fohlenhof
Kaisersteinbruch (249)
Königshof (49).

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Bruckneudorf und Kaisersteinbruch.

Geschichte: Die Gemeinde gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Anders als andere ganz an der Grenze liegenden Gemeinden im ehemaligen Deutsch-Westungarn hatte Királyhida/Brückneudorf einen relativ hohen ungarischen Bevölkerungsanteil, der aber hauptsächlich aus Zoll- und Bahnbeamten sowie Soldaten bestand. Wegen seiner bedeutenden Rolle als einer der Hauptgrenzübergänge Ungarns in Richtung Österreich gehörte der ungarische Name Királyhida auch in der Zeit, in der das Gebiet schon mehrheitlich von Deutschen besiedelt war, zu den häufig verwendeten ungarischen Ortsnamen der Gegend. Die Haltestelle Bruck an der Leitha der ÖBB steht bis heute unter diesem Namen in den ungarischen Eisenbahnfahrplänen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Die Gemeinde gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Das Gebiet war zu römischer Zeit bereits dicht besiedelt, auf dem Truppenübungsplatz, beim „Öden Kloster“ gelegen, befand sich die römische Villa von Königshof-Ödes Kloster, wenige Kilometer östlich des heutigen Ortes liegt mit der römischen Villa Bruckneudorf einer der wichtigsten Villenfundplätze Ostösterreichs.

Im Kaiserpark befindet sich das einzige Denkmal auf österreichischem Bundesgebiet, das Kaiser Franz Joseph I. als König von Ungarn zeigt.

Wappen: Bruckneudorf wurde das Wappen am 22. Oktober 1994 verliehen. Blasonierung: "In rotem Schild eine goldene, gefugte und mit fünf Zinnen versehene Brücke, überhöht von einer goldenen Blätterkrone." Bedeutung: Die Brücke symbolisiert einerseits den Wortteil "Bruck" (= Brücke) und andererseits weist sie auf die Verbindungsrolle der Gemeinde am uralten Grenzfluss Leitha hin. Die Blätterkrone ergibt sich durch verschiedene Überlegungen, die in der Geschichte des Ortsgebietes liegen. Sie weist auf die Bezeichnungen Chunigesprunne (Königsbrunn), Königshof, Kaisersteinbruch, Königshufen und Königsdenkmal hin. Nicht zuletzt hieß der Ort zwischen 1898 und 1921 "Kiralyhida" (= Königsbrücke). Die Wahl der Farben (rot/gold) dokumentieren die Zugehörigkeit zum Burgenland.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Angererdorf: die Häuserkampfanlage im Truppenübungsplatz aus der Luft.
Benedekkaserne, Dienstgebäude: Objekt 20, ObjektID: 5908, Dammstraße 1.
Bunkeranlage Ungerberg: Die Bunkeranlage Ungerberg (militärische Bezeichnung: Feste Anlage Ungerberg 3, abgekürzt FAN U3) ist eine Verteidigungslinie aus der Zeit des Kalten Krieges, welche 1959/60 durch das Österreichische Bundesheer bei der Kaserne Bruckneudorf errichtet wurde. Als eine der Außenstellen des Heeresgeschichtlichen Museums dient die Anlage heute als Freilichtmuseum.
Drei-Monarchen-Kapelle: Objekt 80, ObjektID: 6209.
Ehem. Erbsenschälerei: ObjektID: 129960, seit 2013 denkmalgeschützt, Gärtnergasse 1.
Ehem. Militär-Konservenfabrik: ObjektID: 5906, Lagerstraße 8-10.
Forstamtsgebäude: Objekt 200, ObjektID: 6212, Leo-Schmidl-Gasse 2, Gründerzeit.
Kirchenruine Heidwiesen bzw. Königsbrunn (Chunigesbrunn): ObjektID: 5911, ein kleiner Rechteckbau mit hufeisenförmiger Apsis aus dem 13. Jahrhundert. 1956 aufgefunden und 1962 restauriert.
Kriegerdenkmal: Objekt 23, ObjektID: 29918.
König-Franz-Joseph Denkmal: ObjektID: 5913, Bahnhofplatz, Das Denkmal zeigt Franz Joseph I. als König von Ungarn (in Uniform eines ungarischen Generals der Kavallerie) und wurde zum 50-jährigen Thronjubiläum 1898 im damals zu Ungarn gehörenden Bruckneudorf errichtet. Es ist die einzige Darstellung dieser Art im heute österreichischen Gebiet.
ÖBB-Wohnhaus der Ostbahn Wien-Nickelsdorf: ObjektID: 6214, Parndorferstraße 6.
Römische Villa Heidwiesen: ObjektID: 29838, Heidwiesen, 1831 entdeckt, 1930 und 1950 ergraben, 1975/1976 Abnahme der Bodenmosaiken, teilweise im Landesmuseum Burgenland ausgestellt, Gelände wurde eingeebnet, Anlage um 100 n. Chr. entstanden, um 300 Vergrößerung und Ausgestaltung der Mosaiken und Wandmalereien, in der Spätantike aufgegeben.
Schießstättengebäude I: Objekt 342, ObjektID: 6210
Schießstättengebäude II: Objekt 343, ObjektID: 6211
Schloss Königshof: Das Schloss Königshof (ungarisch: Királyudvar, lateinisch: Aula regia) war bis 1912 das Verwaltungszentrum der ungarischen Besitzungen des Stiftes Heiligenkreuz. Seither ist es im Besitz des Österreichischen Bundesschatzes und in Eigenverwaltung der Heeresökonomie Königshof. Der ehemalige Gutshof ist derzeit in Privatbesitz.
Schule, Kindergarten (ehem. Gymnasium): ObjektID: 5904, Bahnhofplatz 5, Dieses historistische Gebäude beherbergt heute das Gemeindeamt.
Wohnhaus, Benedekkaserne: ObjektID: 6213, Lagerstraße 4.

Wirtschaft: Überregionale Bedeutung hat der Truppenübungsplatz Bruckneudorf (TÜPL BN) des Bundesheeres.

Verkehr: Bahn: Der Bahnhof Bruck an der Leitha ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Ostbahn. Er ist von großer Bedeutung für die niederösterreichische Stadt Bruck an der Leitha und für die burgenländische Gemeinde Bruckneudorf, die geographisch die östliche Hälfte von Bruck ausmacht. Der Bahnhof wurde von 2014 bis 2016 umfassend modernisiert und zu einer modernen Verkehrsstation mit barrierefreien Zugängen umgebaut.

Wappen: Bruckneudorf wurde das Wappen am 22. Oktober 1994 verliehen. Blasonierung: „In rotem Schild eine goldene, gefugte und mit fünf Zinnen versehene Brücke, überhöht von einer goldenen Blätterkrone.“ Bedeutung: Die Brücke symbolisiert einerseits den Wortteil „Bruck“ (= Brücke) und andererseits weist sie auf die Verbindungsrolle der Gemeinde am uralten Grenzfluss Leitha hin. Die Blätterkrone ergibt sich durch verschiedene Überlegungen, die in der Geschichte des Ortsgebietes liegen. Sie weist auf die Bezeichnungen Chunigesprunne (Königsbrunn), Königshof, Kaisersteinbruch, Königshufen und Königsdenkmal hin. Nicht zuletzt hieß der Ort zwischen 1898 und 1921 „Kiralyhida“ (= Königsbrücke). Die Wahl der Farben (rot/gold) dokumentieren die Zugehörigkeit zum Burgenland.



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