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Fürstenfeld, Wieskapelle

Die Wieskapelle befindet sich am Wieskapellenweg 52 in Fürstenfeld und ist unter der Objekt-ID: 19654 (HERIS-ID: 23302) denkmalgeschützt.

Geschichte: Die südlich der Stadt gelegene Wieskapelle geht auf eine Stiftung des Kaufmannes und Stadtrichters Franz Josef Santner zurück, der auf einem seiner Grundstücke 1750 eine Kapelle errichtete und mit einer Nachbildung des bairischen Gnadenbildes des "Gegeißelten Heilands" (Geiselchristus), siehe auch Bildstock 'Gegeißelter Heiland' in Übersbach, ausstattete. Binnen weniger Jahre pilgerten viele Wallfahrer zur Kapelle, sodass sich Santner für den Ausbau der Kapelle entschloss. Vermutlich wurde damit der Fürstenfelder Baumeister Josef Erasmus Horner beauftragt. Im Jahr 1758 übergab Santner die Kapelle nach deren Fertigstellung in das Eigentum der Stadtpfarrkirche.

Für die Erhaltung der Kirche wurden 200 Gulden gestiftet. Mit einer weiteren Stiftung ermöglichte Santner 1761 die Anstellung eines ständigen Benefiziaten. Testamentarisch sicherte er die finanziellen Voraussetzungen für die Errichtung des Benefiziatenhauses und stellte sowohl Grundstücke als auch ein Vermögen von 2500 Gulden für den weiteren Ausbau des Gotteshauses zu einer großen Wallfahrtskirche zur Verfügung. Die weiteren Umstände, vor allem die damaligen restriktiven Wallfahrtsbestimmungen vereitelten jedoch die Weiterentwicklung der Wieskapelle zu einer Wallfahrtskirche.

1967 erfolgte unter Stadtpfarrer Dr. Karl Friedrich Schwarz eine Renovierung. Gleichzeitig wurde die Kapelle zu einer Gedenkstätte für Ferdinand Prirsch (Politiker, Landesrat der Steiermark und Landwirt, * 10. Oktober 1906 in Fürstenfeld, † 16. Februar 1965 in Graz) umgewandelt und mit Malereien von Prof. Franz Weiss eingerichtet. Heute erinnert eine Gedenktafel im Innern der Kapelle daran.

1997 wurde auf Anregung des Stadtpfarrers Josef Fleischacker der "Verein zur Erhaltung der Wieskapelle" unter dem Obmann Walter Schragen gegründet. Damit konnte mit Hilfe der Sponsoren eine gründliche Renovierung, sowie der Gestaltung der Grünanalagen, vorgenommen werden. Auch der Straßenverlauf wurde geändert. 1999 wurde eine neue Glocke mit elektrischen Läutewerk angeschafft und der Mutter Gottes geweiht. Der Schriftzug "AVE MARIA" ist auf der Glocke eingegossen.

Inneneinrichtung: Die Wieskapelle besteht aus einem querliegenden, ovalen Hauptraum mit einem kleinen Chor, der Altar zeigt die Holzfigur des Wieser Geiselchristus, welche an eine Säule gekettet ist.

Quelle: Text: www.nikles.net (Texte tlw. von den Infotafeln im Innern der Wieskapelle entnommen), Bilder: www.nikles.net.



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