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Poppendorf (Steiermark)

Poppendorf ist eine ehemalige Gemeinde mit 689 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2014) im Südosten der Steiermark im Bezirk Südoststeiermark. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist die Gemeinde seit 2015 mit den Gemeinden Aug-Radisch, Baumgarten bei Gnas, Grabersdorf, Maierdorf, Gnas, Raning, Trössing und Unterauersbach zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen Gnas weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.

Geografische Lage: Poppendorf liegt ca. 55 km südöstlich von Graz und ca. 10 km südlich der Bezirkshauptstadt Feldbach im Oststeirischen Hügelland.

Nachbarorte:
im Norden: Maierdorf
im Osten: Trautmannsdorf in Oststeiermark
im Süden: Krusdorf
im Westen: Gnas, Grabersdorf und Raning

Gliederung: Das frühere Gemeindegebiet umfasste folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl, Stand 1. Jänner 2024):
Ebersdorf (226)
Katzendorf (190)
Poppendorf (260)

Die Gemeinde bestand aus den beiden Katastralgemeinden Ebersdorf und Poppendorf.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Bildstock: Bildstock mit der Aufschrift "Heilige Maria bitte für uns!"
Dorfkapelle Poppendorf:
Kaskögerlweg: Der Kaskögerlweg ist ein Rundweg mit 11 km Länge und führt durch die Landschaft des Steirischen Vulkanlandes.
Schlosskapelle hl. Barbara: Die Schlosskapelle hl. Barbara steht frei hinter dem Schloss. Sie hat einen verzogenen achteckigen Grundriss, rustizierte Ecken und einem umlaufenden Felderfries unter dem Gesims. Der Innenraum ist oval und trägt eine Flachkuppel. Der Stuck aus der Zeit gegen 1720 stammt von Peter Zaar. Der Altar zeigt ein Bild der hl. Barbara, signiert und datiert mit Joh. V. Hauck 1715, die Heilige trägt die Züge der Stifterin Eleonore Mersperg, im Hintergrund Ansicht des Schlosses (HERIS-ID: 37365, Objekt-ID: 36481).
Schloss Poppendorf: Das Schloss liegt auf einer kleinen Anhöhe in 320 m Seehöhe über dem (ehemals sumpfigen) Poppendorfer Tal. Die Anfänge des mehrfach veränderten Schlosses reichen bis zu einer Burg im 13. Jahrhundert zurück. Namensgebend war ein gewisser Leutold von Poppendorf, ein Lehensmann der Herren von Wildon. Mit Ulrich von Poppendorf starb 1386 der Letzte seiner Familie, die mit den Fürstenfeldern und Preßnitzern verwandt waren. Danach erhielt Poppendorf den landesfürstlichen Status. Die Herrschaft wechselte in der Folgezeit oftmals den Eigentümer. 1420 kaufte Ulrich Pesnitzer das Schloss, das noch 1468 seinem gleichnamigen Enkel gehörte. Allmählich bauten seine Besitzer das „Haus zu Poppendorf“ zu einem Schloss aus. 1605 wurde es während der Ungarneinfälle schwer beschädigt. 1667 begann Ferdinand von Offenheim mit dem vollständigen Neubau des Schlosses, der 1676 von Georg Mersperg vollendet und 1720 um eine frei stehende Kapelle erweitert wurde. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel verfiel Schloss Poppendorf im 19. und frühen 20. Jahrhundert, bis es 1926, vor dem völligen Verfall, renoviert und restauriert wurde. Ab 1950 erfolgte die Parzellierung des Gutes und der Verkauf der Grundstücke. Heute beherbergt Schloss Poppendorf ein Restaurant und ist ein Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen. Es fanden hier mehrmals die Malerklausuren statt, veranstaltet von Josef Fink mit dem Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz. Es befindet sich in Privatbesitz. 1971 fand auf den Schlossgründen das bedeutende Musikfestival Popendorf 71 statt (HERIS-ID: 37364, Objekt-ID: 36480).

Wappen: Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Jänner 1959. Blasonierung: „Im blauen Schild ein rechtsgerichteter Wiedehopf in seinen natürlichen Farben.“

Persönlichkeiten:
Ehrenbürger:
1992: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten:
Josef Fink (* 1941; † 1999 in Graz), römisch-katholischer Theologe, Künstler, Fotograf und Autor
Anja Plaschg (* 1990 in Gnas), österreichische Musikerin und Sängerin (Soap&Skin)

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Poppendorf_(Steiermark) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bilder: www.nikles.net.



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