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Althodis

Althodis hat 131 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021) und liegt im Bezirk Oberwart im Südburgenland. Althodis ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Markt Neuhodis. Der ungarische Name lautet Óhodász, der kroatische Stari Hodas.

Der neu errichtete und in dieser Form in Mitteleuropa einzigartige Themenweg in Althodis vermittelt ein umfangreiches Wissen über den Lebensraum und das Vorkommen der Pilze am Geschriebenstein.

Auf dem 4 km langen Rundweg sind 18 Schautafeln und als Besonderheit 300 Pilze in Modellform. Die Pilzmodelle sind von Mai bis November ausgestellt. Der Lehrpfad ist frei zugänglich, für Besuchergruppen kann jederzeit eine "Pilzsuchwanderung" organisiert werden. Als Verpflegung genießen Sie bei dieser Wanderung ein Kesselwurstessen mitten im Wald.

Geschichte: Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Óhodász verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Kath. Filialkirche Zur Kreuzauffindung: Die Kath. Filialkirche Zur Kreuzauffindung befindet sich in Althodis und ist unter der ObjektID: 8263 denkmalgeschützt. Über viele Jahre stand an der Stelle, wo sich heute die Filialkirche zur Kreuzerhöhung befindet, ein hölzener Glockenturm. 1966 wurde der moderne Kirchenbau aus Stein eingeweiht. 1988 erfolgte die Renovierung und eine Umgestaltung des Altarraumes.

Persönlichkeiten:
Rudolf Kedl (geboren 1928 in Stadtschlaining - 1991 Markt Neuhodis), österreichischer Bildhauer.
Joseph Koller (geboren 2. Feber 1801 in Althodis - gestorben 7. Juli 1827 mit dem Strange hingerichtet in Pinkafeld): Koller schloss sich 1822 der berüchtigten Räuberbande Stradafüßler unter ihrem Anführer Nikolaus Schmidhofer, genannt Holzknechtseppl, an und wurde unter den Räubernamen Geheimrat oder Naßl oder Kollerl zu einer lokalen Berühmtheit in der damaligen Grenzregion Steiermark, Niederösterreich und dem Burgenland. Er floh zusammen mit seinen Kumpanen in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1827 aus einem provisorischen Gefängnis in Pinkafeld und erschoss dabei den Korporal der Wachmannschaft. Nachdem Koller und seine Mittäter wieder eingefangen worden waren, wurde er als Deserteur von einem Militärgericht in Güns zum Tode durch den Strang verurteilt. Ihm wurden neben dem Mord beim Ausbruch noch ein weiterer Mord an einem Juden zwischen Ödenburg und Klingenbach sowie viermalige Desertion, 8 Diebstähle und 2 Raube mit einem Gesamtschaden von 901 Gulden zur Last gelegt. Seine Hinrichtung erfolgte am 7. Juli 1827 zusammen mit der von zwei weiteren Unterführern der Bande auf dem Gerichtsberg in Pinkafeld.



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