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Neuberg

Neuberg im Burgenland ist eine Gemeinde Bezirk Güssing im Burgenland. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Újhegy, der kroatische Ortsname ist Nova Gora. Die Bevölkerungsgruppe der Burgenlandkroaten ist im Ort stark vertreten. Neuberg hat 957 Einwohner (1.1.2022). Durch Neuberg fließt der Lukabach und der Neuberger Bach.

Geschichte: Erst seit Vera Zimányi die Urbare der Herrschaft Güssing des 16. Jahrhunderts analysierte, ist es für die Wissenschaft klar, dass die Anfänge von Neuberg nicht im Dunkeln liegen. Die Fachleute sind sich einig, dass es sich bei Neuberg um eine kroatische Neugründung des 16. Jahrhunderts handelt. Die kroatischen Ansiedler von Neuberg kamen wahrscheinlich mit der zweiten und größten Umsiedlungswelle, die bereits im Jahre 1533 in Bewegung kam. Im Jahre 1576 wird die Neuansiedlung Nowaghora (= Neuberg) erstmals urkundlich erwähnt. Laut dieser Urbare (= Grundsteuerbuch) der Güssinger Herrschaft lebten 1576 in Neuberg 67 Lehensbauern und 350 Bewohner, alle Kroaten. Die Grundherren verliehen ihren Lehensbauern Sessionen (= Lehngüter), für deren Nutzung sie dem Grundherrn bestimmte Arbeits- und Sachleistungen als Entgelt zu erbringen hatten. Der größte Teil dieser Robotarbeiten wurde von den Bewohnern des Dorfes auf den herrschaftseigenen Feldern der Familie Batthyány abgeleistet, die vor allem in Güssing, Stegersbach, Neuberg, Deutsch Tschantschendorf und Heiligenbrunn lagen.

In der Kriegsnot des Jahres 1670 wurde das Dorf Neuberg von Christoph Batthyány an die adelige Frau Katharina Kisfaludy um 4.000 ungarische Gulden verpfändet. Im Besitz der Familie Lengyel blieb Neuberg 72 Jahre lang, bis es im Jahre 1742 von Graf Ludwig Batthyány um 5.000 rheinische Gulden wieder eingelöst wurde.

Die Gemeinden der Güssinger Herrschaft wurden von einem bestellten Richter verwaltet, der auch Recht sprach. Seine Funktion war die eines heutigen Bürgermeisters. Unter Graf Ludwig Batthyány waren im Jahre 1750 Paul Czvitkovich Richter, Ive Bohetich, Jure Kollovich, Ive Tarich und Christian Kovács Geschworene. Damals gab es folgende Familien: Radostich (7), Kollovich (7), Czvitkovich (5), Kovács (5), Novasel (5), Bohetich (4), Ifkovich (3), Gergics (2), Mercsanich (2), Tarich, Tobsich, Hansich und Groff (je 1 Familie).

Im Pfarrarchiv findet man eine Urkunde, aus der ersichtlich ist, dass im Jahre 1832 in Neuberg die erste Schule errichtet wurde. Der erste Lehrer war Franz Svetics aus Stegersbach, der über 100 Schüler in kroatischer Sprache unterrichtete.

Im Jahre 1867 erfolgte der Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn. Dadurch wurde zwar der innere Frieden hergestellt, es folgte aber eine Unterdrückung der Minderheiten in Ungarn (Deutsche, Kroaten). Amts- und Unterrichtssprache wurde Ungarisch. Wer es zu etwas bringen wollte, musste ungarisch reden und seinen Namen madjarisieren lassen. Diesen Bestrebungen widersetzten sich die Bauern stärker als die damalige gesellschaftliche Oberschicht (Verwalter, Pfarrer, Lehrer, etc.).

Die beiden Weltkriege: Mit der Zerschlagung der Monarchie und dem Ende des Ersten Weltkrieges, in dem 36 Männer aus Neuberg ihr Leben lassen mussten, begann für Neuberg ein völlig neuer Abschnitt seiner Geschichte. Wegen der bisherigen starken Unterdrückung des Kroatischen und Betonung des Ungarischen neigten auch die Neuberger zu Österreich, und die meisten begrüßten es, als 1921 Burgenland zu Österreich kam.

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts setzte eine große Auswanderungswelle nach Amerika ein. Die erste große Auswanderungswelle setzte etwa 1905 ein. Bis 1939 wanderten nicht weniger als 462 Personen von Neuberg nach Amerika aus. Begehrte Ziele in den Vereinigten Staaten und in Kanada waren die Städte Chicago, New York, Toronto und Edmonton. Bei den Auswanderern handelte es sich vor allem um arbeitslose Saisonarbeiter, die früher in großen Gruppen (Partien) Arbeit auf den Gutshöfen im Norden, vor allem in Niederösterreich, fanden. Durch die Modernisierung der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen hatten viele ihren Arbeitsplatz verloren, und wenige von ihnen hatten genügend Grund und Boden in Neuberg, um ihre Familie ernähren zu können.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahre 1938 wurde das Burgenland aufgelöst und auf die Gaue Niederdonau und Steiermark aufgeteilt. Die Neuberger wurden so zu Steirern, die zum Kreis Fürstenfeld gehörten.

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 kam der Totalitätsanspruch auf die Jugenderziehung noch stärker zum Tragen. Durch die Einstellung nur deutschsprachiger Lehrer wollte man auch die Germanisierung der Bevölkerung erzwingen. Der Entgegensteuerung dieses Trends von Seiten der Lehrer und Geistlichen begegneten NS-Funktionäre mit Bestrafungen, die von Predigtverbot und Strafverfolgung bis hin zur Einlieferung in das KZ Dachau reichten (wie bei Ortspfarrer Semeliker).

Im Frühjahr 1945 gab es die ersten Bombenangriffe auf Neuberg. Obwohl bei einem Bombenangriff durch amerikanische Flieger rund 60 Bomben auf Neuberg abgeworfen wurden, gab es glücklicherweise keine Toten zu beklagen.

Im folgenden wurde die Front in Etappen immer mehr zurückgenommen, bis sie am 7. April 1945 auf dem Neuberger Hotter verlief. Einen Tag später, am 8. April 1945, kam es zum ersten Aufeinandertreffen mit der russischen Armee. Während des Kampfgeschehens wurden fünf Deutsche und ein Russe getötet, die auf dem Ortsfriedhof bestattet wurden.

In der Nacht vom 11. zum 12. April 1945 zerstörten die Deutschen das Telefon und zogen ab. Am 12. April 1945 zogen die Russen in Neuberg ein. Aufgrund der kroatischen Muttersprache der Neuberger und der Sprachverwandtschaft zur russischen Sprache war die Verständigung mit ihnen recht gut. Die Neuberger wurden von den Russen als "narod karose" (Brudervolk) bezeichnet. Die russischen Besatzungssoldaten blieben bis 1946 in Neuberg.

Im Laufe des II. Weltkrieges wurden rund 350 Männer aus Neuberg zur Deutschen Wehrmacht eingezogen. 51 von ihnen starben an der Front, 23 gelten als vermisst.

Nach dem Zweiten Weltkrieg: Obwohl bei den meisten Neubergern vorerst noch Trauer und Angst vorherrschten und die Lebensmittelversorgung schlecht war, begann die Bevölkerung zuversichtlich mit dem Wiederaufbau auf allen Ebenen. Auch die dauernde Rückkehr von Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft wirkte sich allmählich positiv auf das allgemeine Stimmungsbild im Dorf aus.

Auf politischer Ebene wurde in der Gemeinde eine provisorische Gemeindeverwaltung eingesetzt, an deren Spitze Ortspfarrer Stefan Dobrovics als provisorischer Bürgermeister stand. Ihm folgte noch im Jahre 1945 Josef Kulovits als ordentlich gewählter Bürgermeister nach. Er hatte diese Funktion bis 1948 inne und gehörte der ÖVP an.

Seitens der Gemeinde wurde die Elektrifizierung vorangetrieben und in den ersten Monaten des Jahres 1950 erhellte dann das elektrische Licht die Häuser der Neuberger. Im Juni 1952 haben die Bewohner von Oberneuberg mit den Bau einer Wasserleitung begonnen, wobei die Brunnen im Ried "Tubl" gegraben wurden. In den Jahren 1956/57 wurde die Wasserleitung für die Ortsteile Neuberg-Bergen, Mittel- und Unterneuberg errichtet.

Im Jahre 1958 wurde ein Grundstückstausch mit der r. k. Kirche durchgeführt, um ein Gemeindehaus (Amtsgebäude mit Wohnungen) zu errichten. Die Fertigstellung des neugebauten Gemeindehauses war im Jahre 1961, sodass am 17. September 1961 die Weihe des Gemeindehauses erfolgte.

Im Dezember 1963 wurde die Ortsstraßenbeleuchtung von der Gemeinde übernommen. Gegen Ende des Jahres 1964 erfolgte die Ausschreibung der Baumeisterarbeiten für den Volksschulneubau. Die Weihe des neuen Volksschulgebäudes in Neuberg fand am 21. April 1968 statt.

Im Jahre 1972 wurde vom Gemeinderat der Beschluss über die Vergabe der Projektierung der Ortskanalisation gefasst. Im Jahre 1973 trat die Gemeinde dem Abwasserverband "Mittleres Stremtal" bei. Im Jahre 1976 wurde der Ausbau der Ortskanalisation in Angriff genommen. Durch den Gemeinderat erfolgte die Vergabe der Erdarbeiten und der Materiallieferungen. Mit dem Ausbau der Ortskanalisation erfolgte auch die Sanierung der bestehenden Ortswasserleitung. Die Gemeinde Neuberg trat im Jahre 1977 dem Abwasserverband "Mittleres Stremund Zickenbachtal" bei.

Nachdem vom Gemeinderat die Notwendigkeit eines Kindergartens bereits immer wieder betont wurde, erfolgte im Jahre 1974 die Ausschreibung für die Herstellung des Rohbaues. Am 9. Jänner 1978 wurde der neuerrichtete Kindergarten in Betrieb genommen.

In der Gemeinderatssitzung vom 6. Dezember 1979 wurde der Austritt aus dem Gemeindeverband St. Michael-Neuberg-Güttenbach einstimmig beschlossen. Die Auflösung erfolgte mit 1. Jänner 1982. Amtmann Wilhelm Kulovits wurde erster Leiter des selbständigen Gemeindeamtes Neuberg im Burgenland.

Ein wesentlicher Faktor für die Gestaltung des Ortsbildes war der Ausbau der Ortsdurchfahrt, mit dem im Jahre 1980 durch das Straßenbaureferat der Bgld. Landesregierung begonnen wurde. Die Asphaltierung der Gehsteige erfolgte durch die Gemeinde.

In der Zwischenzeit war der Bauabschnitt 01 der Ortskanalisation fertig gestellt und am 11. Mai 1983 fand die Kollaudierung (amtliche Schlussgenehmigung eines Bauwerks) desselben statt. Dieser Bauabschnitt besteht aus 5.375 lfm Rohren und 145 Putzschächten. Im Dezember 1983 fand auch der Spatenstich für die Zentralkläranlage in Glasing statt, wo heute die aus Neuberg kommenden Abwässer gereinigt werden.

In den 80'er Jahren wurde seitens der Gemeinde ein umfangreiches Wegbauprogramm verwirklicht. Dabei wurden nicht nur Schotterwege errichtet, sondern auch die Seitengassen und Seitenwege staubfrei gemacht. Der Ausbau und die Erhaltung der 25 km langen Güterwege kosten jährlich rund 1 Million Schilling.

Der ständig steigende Wasserverbrauch rückte die Versorgung mit Trinkwasser immer wieder in den Mittelpunkt und erforderte zahlreiche Baumaßnahmen. So wurde 1985 der Tubl-Brunnen saniert, in späterer Folge (1991) eine Verbindungsleitung zwischen Tubl-Brunnen und dem Brunnen Med Mosta errichtet. Die Verbindung dieser beiden Brunnen wurde deshalb notwendig, um das nicht aufbereitete Wasser des Tubl-Brunnens in der Aufbereitungsanlage Med Mosta aufbereiten zu können.

Nach der Schaffung eines neuen Sanitätsverbandes wurde Dr. Helmut Radakovits zum neuen Kreisarzt für den Sanitätsverband bestellt. Am 1. April 1988 eröffnete er seine Ordination in Neuberg. Zu diesem Zwecke wurde die im Erdgeschoss des Gemeindehauses befindliche Wohnung zu einer modernen Ordination umgebaut.

Seit 1. Jänner 1989 verfügt die Gemeinde Neuberg über ein eigenes Standesamt. Im Jahre 1990 wurde in Unterneuberg auf einer Gesamtfläche von 5,76 ha das Naturschutzgebiet "NeubergLug" errichtet. In diesem Gebiet ist jeder Eingriff, der der Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt zuwiderläuft oder das ökologische Gleichgewicht stört, verboten.

Die Kommassierung: Mit einstimmigem Gemeinderatsbeschluss vom 28. April 1984 wurde beim Amt der Bgld. Landesregierung um die Einleitung des Kommassierungsverfahrens angesucht, welche mit einer Verordnung am 30. August 1984 eingeleitet wurde. Der Ausbau der gemeinsamen Anlagen (Wege, Gräben, Drainagen, Rohrkanäle) begann im Jahre 1986.

Seitens der öffentlichen Hand (Bund und Land) gab es eine Förderung von 50 %. Einmalig in ganz Burgenland war die Tatsache, dass die Gemeinde Neuberg die restlichen 50 % der Kosten aufbrachte und von den Grundeigentümern nicht den gesetzlichen Beitrag einkassierte. Die Aufwendungen für den Ausbau der gemeinsamen Anlagen betrugen von 1986 bis zum 31. Dez. 1994 ATS 3,294.616,27, wovon das Land ATS 1,626.600,-- und die Gemeinde ATS 1,668.016,27 bezahlten. In diesem Zeitraum wurden rund 8,8 km Schotterwege und 0,9 km Asphaltwege gebaut.

Die Grundzusammenlegung mit der Neuordnung der landwirtschaftlichen Flur ist eine vordringliche Aufgabe einer Gemeinde, wobei jede Gemeinde spezifische Gründe dafür hat.

Die Gründe für die Gemeinde Neuberg waren:

* Schaffung und Ausbau eines zeitgemäßen Wegenetzes* Widmung neuen Baulandes und Umlegung zu Hausplätzen* Schaffung eines Gewerbegebietes
* größere, förmige Grundstücke (keine Bruchpunkte)* Schaffung des Naturschutzgebietes NeubergLug
* Bau eines Rohrkanals zwecks Hochwasserschutz in Oberneuberg
* Bau eines Hochwasserschutzbeckens zwecks Objektschutz in Unterneuberg

Die Gesamtfläche der Gemeinde Neuberg beträgt 1.761 Hektar. Die Kommassierungsfläche, d. h. die Summe der einbezogenen Grundstücke, betrug ca. 220 Hektar.

Die Grundbewertung - im Fachausdruck Bonitierung genannt - wurde im Frühjahr 1994 durchgeführt. Es ist dies eine der wichtigsten Arbeiten im Rahmen eines Kommassierungsverfahrens, da die Zuteilung der neuen Abfindungsgrundstücke nicht nach Fläche, sondern nach den aus dieser Bonitierung ermittelten Werten erfolgt. Die Bonitierung wurde von Schätzleuten aus der Gemeinde Neuberg durchgeführt, die von einem Absolventen der Hochschule für Bodenkultur (Diplomingenieur) eingeschult wurden. Die Schätzung erfolgte unter Leitung und Aufsicht des Dipl.Ing. Heinz Krautsack. Das Ergebnis wurde jedem Grundeigentümer zur Kenntnis gebracht.

Die Besitzstandserhebung wurde vom 23. bis 31. August bzw. 14. bis 18. November 1994 durchgeführt. Dabei wurde überprüft, ob die Grundbuchsangaben in Hinblick auf die Besitzverhältnisse, sowie Lage und Größe der Grundstücke mit dem Naturstand übereinstimmen.

Bei der am 10. Mai 1995 stattgefundenen Tariffierungsverhandlung wurden die Werte für die einzelnen Kulturgattungen festgelegt. So wurde zum Beispiel 1 m² Bauland mit ATS 40,-- bewertet.

Gemäß § 93 Flurverfassungslandesgesetz 1970 wurden die Parteien des Grundzusammenlegungsverfahrens in den Monaten Mai und Juni 1995 zu einer Wunschabgabe geladen. In einer Niederschrift nahm der Operationsleiter die Abfindungswünsche auf, die nach Möglichkeit berücksichtigt wurden, aber keinen Rechtsanspruch hatten. Grundeigentümer, die einen Zukauf bzw. einen Verkauf an die Gemeinde Neuberg in Erwägung zogen, waren verpflichtet, dies dem Operationsleiter bei der Wunschabgabe zu melden.

Am 16. Oktober 1995 fand im Gasthaus Novakovits die Übergabeverhandlung für die vorläufige Übernahme der Abfindungsgrundstücke statt. Im Altbestand waren 1.398 Grundstücke mit einer Durchschnittsgröße von 1.490 m² vorhanden. Im neuen Stand sind 376 Abfindungsgrundstücke mit einer Durchschnittsgröße von 5.205 m² geschaffen worden. Davon zählen 82 Grundstücke als baureife Hausplätze.

Die im August 1995 begonnen Kultivierungsmaßnahmen wurden am 9. Mai 1996 abgeschlossen. Diese umfangreichen Kultivierungsmaßnahmen waren für die neue Flureinteilung überall dort notwendig, wo es hohe Raine, Hohlwege oder Unebenheiten gab. Im Zuge der Grundzusammenlegung gab es im Jahre 1995 auch den größten Wegebau in der Geschichte der Gemeinde Neuberg. In allen Teilen des Kommassierungsgebietes wurde gebaggert, Rohre verlegt und Gräderplanien hergestellt. Im Ried "Im Winkel" konnten Hauptwege in der Länge von 1.400 m mit einer Schotterdecke versehen werden. Damit aber alle anderen neuen Abfindungsgrundstücke auch eine vorläufige Zufahrt haben, mussten ca. 10 km Erdwege hergestellt werden.

Historische Eisenbahn: Ausgehend vom Neuberg wurde auf der 14 km langen Strecke Neuberg - Güssing (durch das Stremtal) mit Dampflokomotiven Holz zum Bahnhof Güssing gebracht (Waldbahn, Spurweite 760 mm, 1913-1921).

Wappen: Das Recht zur Führung des Wappens wurde der Gemeinde zunächst durch einen Beschluss der Landesregierung am 16. November 2010 und dann am 20. Mai 2012 im Rahmen eines Festakts verliehen, bei der auch Landeshauptmann Hans Niessl zugegen war. Die Blasonierung des Wappens lautet: "In Gold ein grüner Pfahl, belegt mit einem aus einem goldenen Berg wachsenden goldenen Kreuzstab mit Spruchband, flankiert vorne von einem grünen Baum, hinten von einer grünen Lilienblüte mit zwei grünen, spitzen Blättern."

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Dergovits-Kreuz: Steinernes Kreuz, Neudau-Bergen, zum Gedenken an Gottfried Dergovits, welcher am 15.9.1973 verunglückte (* 25.10.1952).
Dörrofen: ObjektID: 129692, seit 2011 denkmalgeschützt, bei Bergen 103, Anmerkung: Der Dörrofen steht im Obstgarten hinter dem Bauernhaus.
Gedenkstein am Friedhof: Am Friedhof in Neuberg befindet sich ein Gedenkstein mit der Inschrift: "1945 1955 1995 - Für Frieden und Freiheit - Nie wieder Krieg".
Gedenkstein Weltkriege: In den Bergen von Neuberg befindet sich ein Gedenkstein mit der Inschrift: "Den unschuldigen Opfern der beiden Weltkriege - Zum Gedenken und der Jugend zur Mahnung - Für Friede und Freiheit! - Neuberg Bergen 1995".
Hochwasserrückhaltebecken-Lukabach: Bei der Hochwasserschutzanlage wurden Biotope errichtet, eine Freizeitanlage für den Menschen, aber auch eine Bruttstätte für Tiere.
Hubertus-Kapelle: Die Hubertus-Kapelle in Neuberg wurde in den Jahren 1995 und 1996 von der Jägerschaft Neuberg erbaut.
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes d. Täufer: Die Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer befindet sich am Hauptplatz 4 in Neuberg im Burgenland und ist unter der ObjektID: 28688 denkmalgeschützt. Sie ist dem heiligen Johannes der Täufer geweiht und gehört zum Dekanat Güssing. Bereits im Jahr 1742 wurde die erste Kapelle errichtet und dem heiligen Johannes der Täufer geweiht. 1821 wurde auf Kosten der Gemeinde Neuberg mit der Unterstützung von Fürst Batthyány eine Kirche aus "festem Material" errichtet. Die heutige Kirche entstand 1888 unter Pfarrer Franz Barkovits. Der Hochaltar samt Altarbild stammt von 1863. Im Altarraum ist eine Wandmalerei mit dem Motiv "Anbetung der Dreifaltigkeit". Am 21. Mai 2010 weihte Paul Iby, Bischof von Eisenstadt den neuen Volksaltar. Die Altarplatte besteht aus 220 Millionen Jahre altem versteinertem Holz aus Arizona. Sie enthält Mineralien wie Jaspis, Achat und Chalzedon. Der Unterbau besteht aus sehr alten Baumwurzeln. Ambo und Kerzenleuchter sind im selben Stil gehalten. Unter dem Volksaltar wurden Reliquien des heiligen Celsus, des heiligen Donatus, der heiligen Victoria und des seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann eingemauert.
Kreuz beim Ziehbrunnen: Das steinerne Kreuz befindet sich beim Ziehbrunnen (Ecke Beim Ziehbrunnen / Obere Hauptstraße) in Oberneuberg.
Kriegerdenkmal: Rechteckiges Denkmal auf dreistufigen Sockel neben der Kirche gekrönt mit Kruzifix und flankiert von zwei Soldatenstatuen. Die Inschrift lautet: Zum Andenken an unsere Gefallenen 1914 - 1918, 1939 - 1945.
Kunstwerk am Feuerwehrhaus: Aus Anlass des 60-jährigen Bestandsjubiläums der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1984 fand ein Um- und Zubau des Feuerwehrhauses statt. Um eine Attraktion bereicherte uns der akademische Maler Erich Novoszel mit dem Hl. Florian über dem Landschaftsbild von Neuberg.
Volksschule: Die Volksschule befindet sich am Hauptplatz 3 in 7537 Neuberg im Burgenland. Im Jahre 1964 wurde vom Gemeinderat der Volksschulneubau beschlossen. Die Weihe des neuen Volksschulgebäudes fand am 21. April 1968 statt. Die Neue Volksschule konnte nach einem Neubau erstmals am 12. April 2021 bezogen werden. Einst zierten drei mächtig Eichen den Vorplatz der Neuberger Volksschule. Sie waren zwischen 300 bis 350 Jahr alt und standen unter Naturschutz. Sie starben jedoch um 1995 ab. Nur noch die Baumstümpfe zeugten noch von ihrer einstigen Existenz. Mit dem Neubau der Volksschule wurden nun auch diese Baumstümpfe aus der Erde entfernt. Ein großer Baumstamm wurde als Erinnerung wieder vor der Schule eingesetzt.
Ziehbrunnen: befindet sich in Oberneuberg, der Ziehbrunnen war bis zur Errichtung der Genossenschaftswasserleitung in den 50-er Jahren in Betrieb.

Persönlichkeiten:
Söhne und Töchter der Gemeinde:
Vinzenz Knor (* 1956), Politiker (SPÖ), Bürgermeister in Güssing
Hans Orsolics (* 1947), Box-Europameister

Personen mit Bezug zur Gemeinde:
Matthias Semeliker (1910-1986), während der NS-Zeit Pfarrer in Neuberg, 1943-1945 im KZ Dachau



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Günter Nikles
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