Litzelsdorf
Litzelsdorf ist eine Marktgemeinde mit 1151 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Oberwart im Burgenland.
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Lodös, der kroatische Licištrof. Im Burgenland-Romanes heißt der Ort Ledischa.
Geografie: Die Gemeinde liegt im Südburgenland. Litzelsdorf ist der einzige Ort in der Gemeinde. In der Gemeinde befindet sich die Fischteichanlage Neustifttal.
Bereits in der Jungsteinzeit (5000 bis 2800 v. Chr.) war diese Gegend von Menschen besiedelt. Zeugnis davon geben unter anderem Steingeräte und Tonscherben, die in Litzelsdorf entdeckt worden sind. Aus der römischen Periode (ab 10 n. Chr.) tauchten weitere Funde auf: zahlreiche römische Grabhügel sind aus dieser Zeit erhalten geblieben; daraus auch ein Römergrabstein, welcher im Eingangsbereich des Rathauses zu besichtigen ist. Im Ortsried Winkel-Burgstall befindet sich eine Ringwallanlage (Fluchtburg).
In einer Urkunde des Eisenburger Kapitels aus dem Jahre 1333 wird Litzelsdorf erstmals unter der Bezeichnung "Ludus" erwähnt. Die ehemalige Grenzwächtersiedlung, die damals zur Herrschaft Rotenturm gehörte, war nun eine kleine Bauernsiedlung.
Mit Beginn des 17. Jahrhunderts gewann Litzelsdorf allmählich eine überregionale Bedeutung in wirtschaftlicher Hinsicht, was schließlich mit der Verleihung des Marktrechtes im Jahre 1676 honoriert wurde.
Im Jahre 1757 wurde die Patrizius-Kapelle mit einer Pestsäule errichtet, die sich im Ortszentrum befindet.
Weithin sichtbar, auf einer Anhöhe, befindet sich die spätbarocke Pfarrkirche aus dem Jahre 1823. Den Hochaltar ziert ein Ölbild des hl. Leonhard aus dem späten 18. Jahrhundert. Besonders wertvoll sind, die aus dem 18. Jh. stammenden ausdrucksvollen Bilder der 14 Kreuzwegstationen.
In den Jahren 1905 und 1906, sowie in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg war die Abwanderung nach Amerika sehr stark. Auch der Zweite Weltkrieg forderte von der Gemeinde einen hohen Blutzoll (180 Gefallene bzw. Vermisste). Die einstmalige Agrargemeinde hat sich zu einem Dorf mit hohem Pendleranteil (Tages- und Wochenpendler) entwickelt. Im Ort selbst finden im Gewerbe- und Dienstleistungsbereich ca. 130 Personen aus Litzelsdorf und Umgebung ihren Arbeitsplatz. Seit den Siebzigerjahren wurden ständig wesentliche Beiträge zur Ortsverschönerung geleistet, was bewirkte, dass aus der einst unbedeutenden, verstreuten Dorflage ein ansprechendes, harmonisches Dorfbild entstehen konnte. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Deutsch-Westungarn. Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Budapester Regierung der ungarische Ortsname Lodös verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Partnerschaft: Seit 2009 besteht eine offizielle Partnerschaft mit der Stadt Memmingen.
Wappen: Blasonierung: In dem blauen, durch einen goldenen, mit einem blauen halben Zahnrad belegten Balken geteilten Schild oben ein goldenes Strahlendreieck, unten drei goldene Ähren wachsend. Das Wappen wurde am 1. Mai 1983 verliehen und verbindet symbolisch die Geschichte mit der heutigen Zeit. Das Strahlendreieck steht für die Heilige Dreifaltigkeit, von deren lange währender Verehrung eine das Ortsbild beherrschende Säule Zeugnis ablegt. Das Zahnrad und die Ähren stehen für Gewerbe und Landwirtschaft.
Feuerwehr: Die Freiwillige Feuerwehr Litzelsdorf befindet sich am Memminger Platz 1 in 7532 Litzelsdorf. Die Feuerwehr wurde im Jahr 1881 gegründet. Die Autoweihe Opel Blitz fand am 10. September 1972 statt. Zum 100-jährigen Bestandsjubiläum konnte am 11. Juli 1982 ein TLF 2000 eingeweiht werden. Das neue Feuerwehrhaus wurde am 22. September 1996 eingeweiht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Befestigung im Kemetér Wald/Ringwallanlage: (ObjektID: 130218), Hausteilung
Bieber-Kreuz
Bildstock Mühlgrabenweg: Der Bildstock befindet sich am Mühlgrabenweg zwischen Litzelsdorf und Kemeten, direkt am Strembach-Radweg.
Csar-Kreuz (Riegel)
Dreifaltigkeitsäule: (ObjektID: 8195), bei Litzelsdorf 51, die Dreifaltigkeitssäule hinter der Patriciuskapelle entstand vor 1757.
Figurenbildstock Maria Immaculata: (ObjektID: 8199), neben Litzelsdorf 334, die barocke Sandsteinfigur Maria Immaculata stammt aus dem 18. Jahrhundert (Anmerkung: Ein einfacher Kapellenbau aus sichtbar jüngerer Zeit, darin ein Holzkreuz mit Corpus. Keine Immaculata).
Friedensdenkmal: Das Friedensdenkmal befindet sich am Kirchenvorplatz.
Hügelgräberfeld Bothwald: (ObjektID: 71946), Bothwald
Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard: (ObjektID: 8196), neben Litzelsdorf 30, die Pfarrkirche steht auf einem Hügel über dem Ort. Der große einschiffige Bau mit quadratischem Chor und vorgestelltem Westturm wurde 1823 errichtet. Hochaltar und Orgel stammen aus der Bauzeit; 14 Ölbilder der Kreuzwegstationen entstanden bereits im 18. Jahrhundert.
Kreuz Hochwarter-Graf: Das Kreuz befindet sich an der Triftstraße.
Kriegerdenkmal: Das Kriegerdenkmal befindet sich am Kirchenvorplatz der Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard.
Lenna-Kreuz: Das Lenna-Kreuz, auch Stinatzer Kreuz genannt, befindet sich am Waldesrand. Die Inschrift auf der kleinen schwarzen Tafel lautet: "Freund wo gehst Du hin? Du weißt, dass ich für Dich gelitten hab und Dein Erlöser bin. Daher bleib stehn und grüße mich."
Patriciuskapelle: (ObjektID: 8197), neben Litzelsdorf 51, die Kapelle mit gestuftem Dreieckgiebel wurde in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und im 19. Jahrhundert umgebaut.
Römischer Familiengrabstein von Litzelsdorf: Dieser Inschriftstein ist im Rathaus Litzelsdorf zu besichtigen. Die Kleinfunde aus dem Grabhügel und von weiteren Hügeln gelangten unter anderem in die Erdödische Schloßsammlung in Rotenturm. Dieser Römerstein wurde im Jahre 1890 bei Steingewinnungsarbeiten in Hügel 7 der Grabhügelgruppe Litzelsdorf, Körbelwald 1, auf der dem Gastwirt Heinrich Fassl gehörigen Waldparzelle 2723 gefunden und im Ort Litzelsdorf, oberhalb des Eingangstores zu einem Keller eingemauert.
Wegkapelle Hl. Dreifaltigkeit: (ObjektID: 8202), neben Litzelsdorf 390, die Dreifaltigkeitskapelle wurde 1798 gestiftet.
Persönlichkeiten:
Magdalena Witzelsberger: In den 1820er-Jahren betrieb sie in Litzelsdorf eine Schenke, in der immer wieder Mitglieder der Räuberbande Stradafüßler verkehrten. Diese Bande versetzte von 1822 bis 1827 das Grenzgebiet zur Steiermark und Niederösterreich in Angst und Schrecken und benutzte das damalige Westungarn als Rückzugsraum. Magdalena Witzelsberger war die Geliebte von Joseph Freyberger alias Gekrauster Seppl, ein Unterführer der Stradafüßler, der am 7. Juli 1827 auf dem Gerichtsberg in Pinkafeld durch den Strang hingerichtet wurde. Das Komitatsgericht von Eisenburg verurteilte auch Witzelsberger zum Tode durch das Schwert, doch durch einen Gnadenakt von Kaiser Franz II./I. wurde ihre Todesstrafe in eine schwere Kerkerstrafe umgewandelt.
Ehrenbürger der Gemeinde (Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf):
Rudolf Schnürch, Kreisarzt (verliehen am 8. Dezember 1971)
Hubert Hrastnik, Direktor (verliehen am 8. Dezember 1971)
Ploderer (verliehen am 8. Dezember 1971)
Reinhold Polster, Mitglied des Bundesrates und Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. (verliehen am 8. Dezember 1971)
Josef Wiesler, Landesrat a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
Theodor Kery, Landeshauptmann a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
Rudolf Grohotolsky, Bezirkshauptmann und Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
Georg Hochwarter, Altbürgermeister (verliehen am 13. April 1991)
Erich Häring, Stadtrat a. D. (verliehen am 3. Oktober 2009)
Erich Graf, Altbürgermeister (verliehen am 3. Oktober 2009)
Ehrenringträger in Gold (Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf):
Rudolf Schnürch (verliehen am 1. Jänner 1982)
Josef Fassl, Altvizebürgermeister (verliehen am 22. November 1982)
Josef Gossy, Oberschulrat (verliehen am 26. Februar 1983)
Alfred Binder (verliehen am 22. März 1991)
Georg Hochwarter, Altbürgermeister (verliehen am 15. April 1991)
Eduard Sagmeister (verliehen am 30. Dezember 1992)
Otto Hörist, Pfarrer (verliehen am 4. September 1994)
Herbert Baumgartner (verliehen am 28. März 1996)
Erich Graf, Ehrenring mit Gemeindewappen, Altbürgermeister (verliehen am 31. Mai 2006)
Ehrenringträger in Silber (Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf):
Josef Schiller (verliehen am 1. Jänner 1982)
Hermann Samer (verliehen am 1. Jänner 1982)
Johann Koller (verliehen am 5. Juli 1982)
Geografie: Die Gemeinde liegt im Südburgenland. Litzelsdorf ist der einzige Ort in der Gemeinde. In der Gemeinde befindet sich die Fischteichanlage Neustifttal.
Bereits in der Jungsteinzeit (5000 bis 2800 v. Chr.) war diese Gegend von Menschen besiedelt. Zeugnis davon geben unter anderem Steingeräte und Tonscherben, die in Litzelsdorf entdeckt worden sind. Aus der römischen Periode (ab 10 n. Chr.) tauchten weitere Funde auf: zahlreiche römische Grabhügel sind aus dieser Zeit erhalten geblieben; daraus auch ein Römergrabstein, welcher im Eingangsbereich des Rathauses zu besichtigen ist. Im Ortsried Winkel-Burgstall befindet sich eine Ringwallanlage (Fluchtburg).
In einer Urkunde des Eisenburger Kapitels aus dem Jahre 1333 wird Litzelsdorf erstmals unter der Bezeichnung "Ludus" erwähnt. Die ehemalige Grenzwächtersiedlung, die damals zur Herrschaft Rotenturm gehörte, war nun eine kleine Bauernsiedlung.
Mit Beginn des 17. Jahrhunderts gewann Litzelsdorf allmählich eine überregionale Bedeutung in wirtschaftlicher Hinsicht, was schließlich mit der Verleihung des Marktrechtes im Jahre 1676 honoriert wurde.
Im Jahre 1757 wurde die Patrizius-Kapelle mit einer Pestsäule errichtet, die sich im Ortszentrum befindet.
Weithin sichtbar, auf einer Anhöhe, befindet sich die spätbarocke Pfarrkirche aus dem Jahre 1823. Den Hochaltar ziert ein Ölbild des hl. Leonhard aus dem späten 18. Jahrhundert. Besonders wertvoll sind, die aus dem 18. Jh. stammenden ausdrucksvollen Bilder der 14 Kreuzwegstationen.
In den Jahren 1905 und 1906, sowie in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg war die Abwanderung nach Amerika sehr stark. Auch der Zweite Weltkrieg forderte von der Gemeinde einen hohen Blutzoll (180 Gefallene bzw. Vermisste). Die einstmalige Agrargemeinde hat sich zu einem Dorf mit hohem Pendleranteil (Tages- und Wochenpendler) entwickelt. Im Ort selbst finden im Gewerbe- und Dienstleistungsbereich ca. 130 Personen aus Litzelsdorf und Umgebung ihren Arbeitsplatz. Seit den Siebzigerjahren wurden ständig wesentliche Beiträge zur Ortsverschönerung geleistet, was bewirkte, dass aus der einst unbedeutenden, verstreuten Dorflage ein ansprechendes, harmonisches Dorfbild entstehen konnte. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Deutsch-Westungarn. Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Budapester Regierung der ungarische Ortsname Lodös verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Partnerschaft: Seit 2009 besteht eine offizielle Partnerschaft mit der Stadt Memmingen.
Wappen: Blasonierung: In dem blauen, durch einen goldenen, mit einem blauen halben Zahnrad belegten Balken geteilten Schild oben ein goldenes Strahlendreieck, unten drei goldene Ähren wachsend. Das Wappen wurde am 1. Mai 1983 verliehen und verbindet symbolisch die Geschichte mit der heutigen Zeit. Das Strahlendreieck steht für die Heilige Dreifaltigkeit, von deren lange währender Verehrung eine das Ortsbild beherrschende Säule Zeugnis ablegt. Das Zahnrad und die Ähren stehen für Gewerbe und Landwirtschaft.
Feuerwehr: Die Freiwillige Feuerwehr Litzelsdorf befindet sich am Memminger Platz 1 in 7532 Litzelsdorf. Die Feuerwehr wurde im Jahr 1881 gegründet. Die Autoweihe Opel Blitz fand am 10. September 1972 statt. Zum 100-jährigen Bestandsjubiläum konnte am 11. Juli 1982 ein TLF 2000 eingeweiht werden. Das neue Feuerwehrhaus wurde am 22. September 1996 eingeweiht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Befestigung im Kemetér Wald/Ringwallanlage: (ObjektID: 130218), Hausteilung
Bieber-Kreuz
Bildstock Mühlgrabenweg: Der Bildstock befindet sich am Mühlgrabenweg zwischen Litzelsdorf und Kemeten, direkt am Strembach-Radweg.
Csar-Kreuz (Riegel)
Dreifaltigkeitsäule: (ObjektID: 8195), bei Litzelsdorf 51, die Dreifaltigkeitssäule hinter der Patriciuskapelle entstand vor 1757.
Figurenbildstock Maria Immaculata: (ObjektID: 8199), neben Litzelsdorf 334, die barocke Sandsteinfigur Maria Immaculata stammt aus dem 18. Jahrhundert (Anmerkung: Ein einfacher Kapellenbau aus sichtbar jüngerer Zeit, darin ein Holzkreuz mit Corpus. Keine Immaculata).
Friedensdenkmal: Das Friedensdenkmal befindet sich am Kirchenvorplatz.
Hügelgräberfeld Bothwald: (ObjektID: 71946), Bothwald
Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard: (ObjektID: 8196), neben Litzelsdorf 30, die Pfarrkirche steht auf einem Hügel über dem Ort. Der große einschiffige Bau mit quadratischem Chor und vorgestelltem Westturm wurde 1823 errichtet. Hochaltar und Orgel stammen aus der Bauzeit; 14 Ölbilder der Kreuzwegstationen entstanden bereits im 18. Jahrhundert.
Kreuz Hochwarter-Graf: Das Kreuz befindet sich an der Triftstraße.
Kriegerdenkmal: Das Kriegerdenkmal befindet sich am Kirchenvorplatz der Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard.
Lenna-Kreuz: Das Lenna-Kreuz, auch Stinatzer Kreuz genannt, befindet sich am Waldesrand. Die Inschrift auf der kleinen schwarzen Tafel lautet: "Freund wo gehst Du hin? Du weißt, dass ich für Dich gelitten hab und Dein Erlöser bin. Daher bleib stehn und grüße mich."
Patriciuskapelle: (ObjektID: 8197), neben Litzelsdorf 51, die Kapelle mit gestuftem Dreieckgiebel wurde in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und im 19. Jahrhundert umgebaut.
Römischer Familiengrabstein von Litzelsdorf: Dieser Inschriftstein ist im Rathaus Litzelsdorf zu besichtigen. Die Kleinfunde aus dem Grabhügel und von weiteren Hügeln gelangten unter anderem in die Erdödische Schloßsammlung in Rotenturm. Dieser Römerstein wurde im Jahre 1890 bei Steingewinnungsarbeiten in Hügel 7 der Grabhügelgruppe Litzelsdorf, Körbelwald 1, auf der dem Gastwirt Heinrich Fassl gehörigen Waldparzelle 2723 gefunden und im Ort Litzelsdorf, oberhalb des Eingangstores zu einem Keller eingemauert.
Wegkapelle Hl. Dreifaltigkeit: (ObjektID: 8202), neben Litzelsdorf 390, die Dreifaltigkeitskapelle wurde 1798 gestiftet.
Persönlichkeiten:
Magdalena Witzelsberger: In den 1820er-Jahren betrieb sie in Litzelsdorf eine Schenke, in der immer wieder Mitglieder der Räuberbande Stradafüßler verkehrten. Diese Bande versetzte von 1822 bis 1827 das Grenzgebiet zur Steiermark und Niederösterreich in Angst und Schrecken und benutzte das damalige Westungarn als Rückzugsraum. Magdalena Witzelsberger war die Geliebte von Joseph Freyberger alias Gekrauster Seppl, ein Unterführer der Stradafüßler, der am 7. Juli 1827 auf dem Gerichtsberg in Pinkafeld durch den Strang hingerichtet wurde. Das Komitatsgericht von Eisenburg verurteilte auch Witzelsberger zum Tode durch das Schwert, doch durch einen Gnadenakt von Kaiser Franz II./I. wurde ihre Todesstrafe in eine schwere Kerkerstrafe umgewandelt.
Ehrenbürger der Gemeinde (Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf):
Rudolf Schnürch, Kreisarzt (verliehen am 8. Dezember 1971)
Hubert Hrastnik, Direktor (verliehen am 8. Dezember 1971)
Ploderer (verliehen am 8. Dezember 1971)
Reinhold Polster, Mitglied des Bundesrates und Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. (verliehen am 8. Dezember 1971)
Josef Wiesler, Landesrat a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
Theodor Kery, Landeshauptmann a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
Rudolf Grohotolsky, Bezirkshauptmann und Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
Georg Hochwarter, Altbürgermeister (verliehen am 13. April 1991)
Erich Häring, Stadtrat a. D. (verliehen am 3. Oktober 2009)
Erich Graf, Altbürgermeister (verliehen am 3. Oktober 2009)
Ehrenringträger in Gold (Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf):
Rudolf Schnürch (verliehen am 1. Jänner 1982)
Josef Fassl, Altvizebürgermeister (verliehen am 22. November 1982)
Josef Gossy, Oberschulrat (verliehen am 26. Februar 1983)
Alfred Binder (verliehen am 22. März 1991)
Georg Hochwarter, Altbürgermeister (verliehen am 15. April 1991)
Eduard Sagmeister (verliehen am 30. Dezember 1992)
Otto Hörist, Pfarrer (verliehen am 4. September 1994)
Herbert Baumgartner (verliehen am 28. März 1996)
Erich Graf, Ehrenring mit Gemeindewappen, Altbürgermeister (verliehen am 31. Mai 2006)
Ehrenringträger in Silber (Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf):
Josef Schiller (verliehen am 1. Jänner 1982)
Hermann Samer (verliehen am 1. Jänner 1982)
Johann Koller (verliehen am 5. Juli 1982)