Heiligenkreuz im Lafnitztal
Heiligenkreuz im Lafnitztal (Ungarisch: Rábakeresztúr, Romanes: Kerestula, Kerestura) ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Jennersdorf.
Die Gemeinde liegt im südlichen Burgenland im Lafnitztal an der B 65 und an der B 57.
Ortsteile der Marktgemeinde sind Heiligenkreuz im Lafnitztal (833 Einwohner, 1.1.2022) und Poppendorf im Burgenland (429 Einwohner, 1.1.2022).
Durch Heiligenkreuz fließt der Lahnbach, der Bach von Heiligenkreuz, der Schmalzgraben, der Untere Auwiesengraben, der Brunntaler Bach und der Rustenbach.
Die Lafnitz befindet sich in unmittelbarer Nähe Richtung Süden. Erwähnenswert ist noch das Rustenbachsystem an der Lafnitz sowie die Alte Rittschein.
Geschichte: Der Ort gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Rábakeresztúr verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland. Marktgemeinde ist Heiligenkreuz im Lafnitztal seit 1971.
Heiligenkreuz i.L. kann auf ein hohes Alter zurückblicken. Bereits 1157 wurde auf diese Siedlung, die an der Römerstraße lag, hingewiesen. Urkundlich scheint der Ortsname zum ersten Mal 1428 mit der Bezeichnung "Kerezthur" (Kreuzherr) auf. Der Ort erhielt nach mündlicher Überlieferung seinen Namen von einem Eichenkreuz, welches die ersten Siedler (Bayern und Schwaben) an der Stelle der heutigen katholischen Kirche errichtet haben. Heiligenkreuz i.L. blieb auch früher von Schicksalsschlägen nicht verschont. 1824 und 1917 wüteten Großbrände und zerstörten Großteile des Ortes. Vor 400 Jahren wütete die Pest in Heiligenkreuz i.L. (eine alte Sage berichtet von dieser Heimsuchung). Nach dem Ende des ersten Weltkrieges herrschte in fast allen Kreisen der Bevölkerung unseres Gebietes die Bestrebung für den Anschluss der deutschsprachigen Gebiete West-Ungarns an Österreich. Einer der eifrigsten Vertreter dieser Idee war der Mühlenbesitzer Karl Wollinger aus Heiligenkreuz. Er bereiste die Orte des Lafnitztales und gewann die Bewohner für den Anschlussgedanken. Am 29. August 1921 sollte das Burgenland an Österreich übergeben werden. Österreichische Gendarmerie- und Zollwachebeamte marschierten in Heiligenkreuz i.L. ein. In der folgenden Nacht wurden sie von ungarischen Freischärlern überfallen und nach St. Gotthard eskortiert. Darauf blieb das Gebiet drei Monate lang von Freischärlern besetzt. Der endgültige Anschluss erfolgte am 28. November 1921. Besonders großes Unheil brachte der 2. Weltkrieg. Ende März 1945 standen die Russischen Truppen am Ortseingang. Sechsmal wechselte das Dorf während der Kampfhandlungen den Besitzer. Der Kampf währte 10 Tage. Heiligenkreuz i.L. wurde zu 75 % zerstört und war somit der schwerst betroffenste Ort des Burgenlandes. Die leidgeprüfte Bevölkerung machte sich nach Kriegsende sofort an den Wiederaufbau der Gemeinde und bald waren die ärgsten Schäden behoben. Im Jahre 1969 konnte in Heiligenkreuz i.L. das letzte kriegszerstörte Haus wieder aufgebaut werden. An dieser Stelle wurde das neue Amtshaus mit Kindergarten errichtet. 1966 wurde mit der Verschönerung des Ortsbildes begonnen. 1969 und 1970 errang der Ort in dem von der Bgld. Landesregierung durchgeführten Blumenschmuckwettbewerb den 1. Preis. Im Rahmen der Gemeindezusammenlegung im Burgenland wurden am Jänner 1971 Poppendorf i.B. und Heiligenkreuz i.L. zur Gemeinde Heiligenkreuz i.L. vereinigt.
Mühlen: Das Lafnitztal beginnt in Rohrbrunn und und findet sein Ende in Heiligenkreuz. Entlang der Lafnitz kann man fast in jeder Ortschaft eine Mühle finden. Die meisten dieser Mühlen sind nicht mehr in Betrieb und wurden zu Wohnhäuser umgebaut:
Rudersdorf - "Fritz-Mühle"
Dobersdorf - "Bagdie-Mühle"
Königsdorf - "Rauscher-Mühle"
Eltendorf - "Buchmann-Mühle"
Heiligenkreuz - "Wollinger-Mühle"
Radwege: Heiligenkreuz ist eine Station des Östlichen Lafnitztalradweges B 72. Hügelig geht's von Königsdorf bis nach Zahling und weiter bis Heiligenkreuz an die Ungarischen Grenze. Zurück geht es südlich der Lafnitz flussaufwärts nach Königsdorf. Die Strecke führt durch Wälder und vorbei an Obstgärten, teilweise entlang der Lafnitz und ist landschaftlich reizvoll. Die Streckenlänge beträgt ca. 38 km und zeichnet sich durch eine perfekte Beschilderung aus. Eine genaue Beschreibung mit allen Details findet man auf www.fahr-radwege.com.
Wappen: Blasonierung: Im grünen Schild ein schwebendes silbernes Kreuz. Die Gemeindefarben sind Grün und Silber. Das Wappen wurde am 13. Juni 1971 verliehen.
Partnergemeinde:
Wilhelmstal im Landkreis Kronach (Regierungsbezirk Oberfranken) in Bayern, Deutschland, hat ca. 3.800 Einwohner und besteht aus 40 !! Ortsteilen (Bärengrund, Bug, Effelter, Effeltermühle, Eibenberg, Eichelberg, Eichenbühl, Eichenleithen, Fehnenschneidmühle, Felsmühle, Finkenflug, Geschwend, Gifting, Gries, Grümpel, Grümpel, Hesselbach, Hühnerleithe, Kämmerlein, Kotschersgrund, Kugelmühle, Lahm, Ludwigsland, Neuenbach, Obergrümpelmühle, Redwitzerhöh, Remschlitz, Roßlach, Roßlach, Sattelmühle, Schäferei, Schafhut, Steinberg, Steingraben, Tiefenbach, Trebes, Trebesberg, Untergrümpelmühle, Wilhelmsthal, Winterleithen).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Anschlussdenkmal: Das Anschlussdenkmal in Heiligenkreuz im Lafnitztal wurde anlässlich 60 Jahre Burgenland im Jahre 1981 bei der Schulgasse errichtet.
Bildstock: Der Bildstock (Kreuzkapelle) ist seit 15. Oktober 2002 (Verordnung des Bundesdenkmalamtes vom 30.8.2002) unter der Objekt-ID 11472 denkmalgeschützt und befindet sich in der Unteren Haupstraße in Heiligenkreuz im Lafnitztal, in der Nähe der Kirche bzw. des alten Feuerwehrhauses. Der Bildstock ist von einem Eisenzaum umrandet. Im Jahr 2017 erfolgte eine Generalsanierung des Bildstockes.
Bildstock Johann Lang: Der Bildstock (Marterl) von Johann Lang (1950-1997) befindet sich an der Kreuzung Am Glöckelberg/Weinbergweg in den Bergen von Heiligenkreuz.
Evangelisches Bethaus: Das Evangelischee Bethaus befindet sich in der Unteren Hauptstraße und wurde 1875 erbaut. Der Turmanbau erfolgte 1931. Das Bethaus war bis zum Jahr 1938 eine konfessionelle Schule.
Kath. Pfarrkirche zur Kreuzerhöhung: ObjektID: 11460, seit 15. Oktober 2002 denkmalgeschützt. Kirchengasse, Heiligenkreuz i.L. 2a, ursprünglich mittelalterliche Pfarre, 1710 wiedererrichtet, heutige Kirche erbaut 1796–1800 an Stelle des Vorgängerbaus von 1712, einschiffige Kirche in neogotischen Formen, westlicher Fassadenturm.
Kreuz am Bittelberg: Das Holzkreuz befindet sich am Bittelberg, an der P475 (Wiederberger Straße). Das Kreuz wurde während der Kampftage in Heiligenkreuz im März und April 1945 sehr beschädigt. Das Kreuz am Bittelberg oder wie die älteren Bewohner früher sagten "am Frau Teuferl" oder "auf´n Teufelbergen". Es wurde von einer Familie "Krenner" oder "Krainer", wahrscheinlich um oder gleich nach 1900 errichtet. Die Familie "Krenner" hatte einen Bauernhof (heute Maxlbrunn Nr. 2 - früher Nr. 124), aber keine Kinder. Deshalb haben Herr Medl Andreas aus Poppendorf und Scharl Theresia aus Heiligenkreuz das Haus auf Leibrente von "Krenner" erworben (Hr. Krenner dürfte um 1925 verstorben sein). Nachdem ja das Kreuz von den russischen Truppen mit Maschinenpistolen durchlöchert wurde hat Herr Wolkowitsch Franz den Maler Zenz aus Wallendorf beauftragt dieses zu restaurieren. Das Kreuz dürfte vor und auch nach dem Krieg Zeuge von vielen Schmuggler-Tätigkeiten gewesen sein, die besonders in Richtung Steinerberg rege gewesen sein dürften. Ein besonders tragischer Fall ereignete sich nachdem der Stacheldraht errichtet wurde. In der Nähe des Kreuzes waren Frau Jost und ihre Tochter Theresia (um die 30ig) auf den Rückweg aus Ungarn - ob Schüsse oder Minen die Ursache waren - Teresia Jost ist noch Vorort verstorben, ihre Mutter hatte schwere Verletzungen (Textabschnitt Franz Kniesel).
Kreuz am Angerweg: Das Holzkreuz befindet sich an der Kreuzung Angerweg / Marktstraße, direkt am Lahnbach bei Heiligenkreuz.
Kreuz an der Lafnitz: Das sogenannte Läuferkreuz befindet sich Anfang des Lafnitztaler Laufpfades an der Lafnitz. Die Einweihung erfolgte im September 2009 durch den bereits verstorbenen Dechant Schobersberger und Mag. Resch unter zahlreicher Beteiligung der Bevökerung. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Heiligenkreuzer Kirchenchor.
Kreuz Brunnenweg: Das Kreuz Brunnenweg befindet sich an der Kreuzung Brunnenweg und Zollhausstraße.
Kreuz Obere Marktstraße: Das Holzkreuz befindet sich an der Kreuzung Schulgasse / Obere Marktstraße 22, direkt neben der Kloiber-Mühle.
Kreuz Weinbergweg: Das Kreuz Weinbergweg befindet sich an der Kreuzung Weinbergweg / Am Glöckelberg.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich an der Kreuzung Untere Hauptstraße und Marktstraße. Ein Pfeiler auf quadratischen mehrstufigen Sockel, gekrönt mit einem Adler. Die Inschrift lautet: "Unseren toten Helden beider Weltkriege 1914 - 1918 1939 - 1945".
Skulptur an der B57: Die Skulptur an der B57 (Güssinger Straße) bzw. Kirchensteig ist 1960 im Römersteinbruch in St. Margarethen (siehe Old Sankt Margarethen) entstanden. Sie stammt vom polnischen Bildhauer Olgierd Truszynski (geb. 6.12.1931 in Posen, Polen, gest. 22.1.2020 in Warschau, Polen), der 1960 und 1964 am Symposion Europäischer Bildhauer in St. Margarethen teilgenommen hat (Quelle: Katalog "Symposion Europäischer Bildhauer", Text und Gestaltung: Kristian Sotriffer, Verlag f. Jugend u. Volk, 1969).
Skulptur Friedensstraße: Die Skulptur mit der Aufschrift "Gebt dem Frieden eine Chance" (von John Lennon) befindet sich gegenüber dem Friedhof, an der Friedensstraße (alte Güssinger Straße). Die Skulptur wurde vom akademischen Bildhauer Stephan (István) Kamenyeczky (* 1921 in Kunágota, Ungarn, † 2000) geschaffen. Nach dem Besuch der Akademie der bildenden Künste in Budapest kam er im Jahr 1956 nach Österreich wo er die Akademie der bildenen Künste in Wien bei Prof. Hans Andre besuchte und abschloss (1957-1961).
Skulptur 'Johann Kovac braucht Sprit': Die Skulptur "Johann Kovac braucht Sprit" von Ralf Edelmann befindet sich in der Nähe der Lafnitz in Heiligenkreuz. Die Inschrift lautet: Eiche gesägt und bemalt. Der 1969 in Deutschland geborene Künstler lebt und arbeitet in Wien. Neben der Maler ist ein Schwerpunkt seiner Werke die Arbeit mit Holz. Seine Skulpturen werden aus einem Baumstamm ausschließlich mit der Kettensäge herausgearbeitet und anschließend bemalt.
Persönlichkeiten:
Karl Wollinger (1877–1945), Politiker und Mühlenbesitzer, setzte sich für den Anschluss der deutschsprachigen Gebiete West-Ungarns an Österreich ein
Franz Beutl (1905–1971), Politiker und Landwirt
Franz Kurz (1920–2003), Politiker und Landwirt
Gewässer: Durch Heiligenkreuz fließt die Lafnitz, der Lahnbach, der Brunntaler Bach, der Rustenbach, der Bach von Heiligenkreuz und der Untere Auwiesengraben. Weiters befindet sich zum Hochwaserschutz bei den Unteren Auwiesen die Flutmulde Heiligenkreuz.
Wanderwege: Am Rande von Heiligenkreuz beginnt direkt an der Lafnitz die Laufstrecke Lafnitztaler Laufpfad, welche durch die Ortschaften Poppendorf, Eltendorf und bis nach Königsdorf führt.
Geschichte: Der Ort gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Rábakeresztúr verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland. Marktgemeinde ist Heiligenkreuz im Lafnitztal seit 1971.
Heiligenkreuz i.L. kann auf ein hohes Alter zurückblicken. Bereits 1157 wurde auf diese Siedlung, die an der Römerstraße lag, hingewiesen. Urkundlich scheint der Ortsname zum ersten Mal 1428 mit der Bezeichnung "Kerezthur" (Kreuzherr) auf. Der Ort erhielt nach mündlicher Überlieferung seinen Namen von einem Eichenkreuz, welches die ersten Siedler (Bayern und Schwaben) an der Stelle der heutigen katholischen Kirche errichtet haben. Heiligenkreuz i.L. blieb auch früher von Schicksalsschlägen nicht verschont. 1824 und 1917 wüteten Großbrände und zerstörten Großteile des Ortes. Vor 400 Jahren wütete die Pest in Heiligenkreuz i.L. (eine alte Sage berichtet von dieser Heimsuchung). Nach dem Ende des ersten Weltkrieges herrschte in fast allen Kreisen der Bevölkerung unseres Gebietes die Bestrebung für den Anschluss der deutschsprachigen Gebiete West-Ungarns an Österreich. Einer der eifrigsten Vertreter dieser Idee war der Mühlenbesitzer Karl Wollinger aus Heiligenkreuz. Er bereiste die Orte des Lafnitztales und gewann die Bewohner für den Anschlussgedanken. Am 29. August 1921 sollte das Burgenland an Österreich übergeben werden. Österreichische Gendarmerie- und Zollwachebeamte marschierten in Heiligenkreuz i.L. ein. In der folgenden Nacht wurden sie von ungarischen Freischärlern überfallen und nach St. Gotthard eskortiert. Darauf blieb das Gebiet drei Monate lang von Freischärlern besetzt. Der endgültige Anschluss erfolgte am 28. November 1921. Besonders großes Unheil brachte der 2. Weltkrieg. Ende März 1945 standen die Russischen Truppen am Ortseingang. Sechsmal wechselte das Dorf während der Kampfhandlungen den Besitzer. Der Kampf währte 10 Tage. Heiligenkreuz i.L. wurde zu 75 % zerstört und war somit der schwerst betroffenste Ort des Burgenlandes. Die leidgeprüfte Bevölkerung machte sich nach Kriegsende sofort an den Wiederaufbau der Gemeinde und bald waren die ärgsten Schäden behoben. Im Jahre 1969 konnte in Heiligenkreuz i.L. das letzte kriegszerstörte Haus wieder aufgebaut werden. An dieser Stelle wurde das neue Amtshaus mit Kindergarten errichtet. 1966 wurde mit der Verschönerung des Ortsbildes begonnen. 1969 und 1970 errang der Ort in dem von der Bgld. Landesregierung durchgeführten Blumenschmuckwettbewerb den 1. Preis. Im Rahmen der Gemeindezusammenlegung im Burgenland wurden am Jänner 1971 Poppendorf i.B. und Heiligenkreuz i.L. zur Gemeinde Heiligenkreuz i.L. vereinigt.
Mühlen: Das Lafnitztal beginnt in Rohrbrunn und und findet sein Ende in Heiligenkreuz. Entlang der Lafnitz kann man fast in jeder Ortschaft eine Mühle finden. Die meisten dieser Mühlen sind nicht mehr in Betrieb und wurden zu Wohnhäuser umgebaut:
Rudersdorf - "Fritz-Mühle"
Dobersdorf - "Bagdie-Mühle"
Königsdorf - "Rauscher-Mühle"
Eltendorf - "Buchmann-Mühle"
Heiligenkreuz - "Wollinger-Mühle"
Radwege: Heiligenkreuz ist eine Station des Östlichen Lafnitztalradweges B 72. Hügelig geht's von Königsdorf bis nach Zahling und weiter bis Heiligenkreuz an die Ungarischen Grenze. Zurück geht es südlich der Lafnitz flussaufwärts nach Königsdorf. Die Strecke führt durch Wälder und vorbei an Obstgärten, teilweise entlang der Lafnitz und ist landschaftlich reizvoll. Die Streckenlänge beträgt ca. 38 km und zeichnet sich durch eine perfekte Beschilderung aus. Eine genaue Beschreibung mit allen Details findet man auf www.fahr-radwege.com.
Wappen: Blasonierung: Im grünen Schild ein schwebendes silbernes Kreuz. Die Gemeindefarben sind Grün und Silber. Das Wappen wurde am 13. Juni 1971 verliehen.
Partnergemeinde:
Wilhelmstal im Landkreis Kronach (Regierungsbezirk Oberfranken) in Bayern, Deutschland, hat ca. 3.800 Einwohner und besteht aus 40 !! Ortsteilen (Bärengrund, Bug, Effelter, Effeltermühle, Eibenberg, Eichelberg, Eichenbühl, Eichenleithen, Fehnenschneidmühle, Felsmühle, Finkenflug, Geschwend, Gifting, Gries, Grümpel, Grümpel, Hesselbach, Hühnerleithe, Kämmerlein, Kotschersgrund, Kugelmühle, Lahm, Ludwigsland, Neuenbach, Obergrümpelmühle, Redwitzerhöh, Remschlitz, Roßlach, Roßlach, Sattelmühle, Schäferei, Schafhut, Steinberg, Steingraben, Tiefenbach, Trebes, Trebesberg, Untergrümpelmühle, Wilhelmsthal, Winterleithen).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Anschlussdenkmal: Das Anschlussdenkmal in Heiligenkreuz im Lafnitztal wurde anlässlich 60 Jahre Burgenland im Jahre 1981 bei der Schulgasse errichtet.
Bildstock: Der Bildstock (Kreuzkapelle) ist seit 15. Oktober 2002 (Verordnung des Bundesdenkmalamtes vom 30.8.2002) unter der Objekt-ID 11472 denkmalgeschützt und befindet sich in der Unteren Haupstraße in Heiligenkreuz im Lafnitztal, in der Nähe der Kirche bzw. des alten Feuerwehrhauses. Der Bildstock ist von einem Eisenzaum umrandet. Im Jahr 2017 erfolgte eine Generalsanierung des Bildstockes.
Bildstock Johann Lang: Der Bildstock (Marterl) von Johann Lang (1950-1997) befindet sich an der Kreuzung Am Glöckelberg/Weinbergweg in den Bergen von Heiligenkreuz.
Evangelisches Bethaus: Das Evangelischee Bethaus befindet sich in der Unteren Hauptstraße und wurde 1875 erbaut. Der Turmanbau erfolgte 1931. Das Bethaus war bis zum Jahr 1938 eine konfessionelle Schule.
Kath. Pfarrkirche zur Kreuzerhöhung: ObjektID: 11460, seit 15. Oktober 2002 denkmalgeschützt. Kirchengasse, Heiligenkreuz i.L. 2a, ursprünglich mittelalterliche Pfarre, 1710 wiedererrichtet, heutige Kirche erbaut 1796–1800 an Stelle des Vorgängerbaus von 1712, einschiffige Kirche in neogotischen Formen, westlicher Fassadenturm.
Kreuz am Bittelberg: Das Holzkreuz befindet sich am Bittelberg, an der P475 (Wiederberger Straße). Das Kreuz wurde während der Kampftage in Heiligenkreuz im März und April 1945 sehr beschädigt. Das Kreuz am Bittelberg oder wie die älteren Bewohner früher sagten "am Frau Teuferl" oder "auf´n Teufelbergen". Es wurde von einer Familie "Krenner" oder "Krainer", wahrscheinlich um oder gleich nach 1900 errichtet. Die Familie "Krenner" hatte einen Bauernhof (heute Maxlbrunn Nr. 2 - früher Nr. 124), aber keine Kinder. Deshalb haben Herr Medl Andreas aus Poppendorf und Scharl Theresia aus Heiligenkreuz das Haus auf Leibrente von "Krenner" erworben (Hr. Krenner dürfte um 1925 verstorben sein). Nachdem ja das Kreuz von den russischen Truppen mit Maschinenpistolen durchlöchert wurde hat Herr Wolkowitsch Franz den Maler Zenz aus Wallendorf beauftragt dieses zu restaurieren. Das Kreuz dürfte vor und auch nach dem Krieg Zeuge von vielen Schmuggler-Tätigkeiten gewesen sein, die besonders in Richtung Steinerberg rege gewesen sein dürften. Ein besonders tragischer Fall ereignete sich nachdem der Stacheldraht errichtet wurde. In der Nähe des Kreuzes waren Frau Jost und ihre Tochter Theresia (um die 30ig) auf den Rückweg aus Ungarn - ob Schüsse oder Minen die Ursache waren - Teresia Jost ist noch Vorort verstorben, ihre Mutter hatte schwere Verletzungen (Textabschnitt Franz Kniesel).
Kreuz am Angerweg: Das Holzkreuz befindet sich an der Kreuzung Angerweg / Marktstraße, direkt am Lahnbach bei Heiligenkreuz.
Kreuz an der Lafnitz: Das sogenannte Läuferkreuz befindet sich Anfang des Lafnitztaler Laufpfades an der Lafnitz. Die Einweihung erfolgte im September 2009 durch den bereits verstorbenen Dechant Schobersberger und Mag. Resch unter zahlreicher Beteiligung der Bevökerung. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Heiligenkreuzer Kirchenchor.
Kreuz Brunnenweg: Das Kreuz Brunnenweg befindet sich an der Kreuzung Brunnenweg und Zollhausstraße.
Kreuz Obere Marktstraße: Das Holzkreuz befindet sich an der Kreuzung Schulgasse / Obere Marktstraße 22, direkt neben der Kloiber-Mühle.
Kreuz Weinbergweg: Das Kreuz Weinbergweg befindet sich an der Kreuzung Weinbergweg / Am Glöckelberg.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich an der Kreuzung Untere Hauptstraße und Marktstraße. Ein Pfeiler auf quadratischen mehrstufigen Sockel, gekrönt mit einem Adler. Die Inschrift lautet: "Unseren toten Helden beider Weltkriege 1914 - 1918 1939 - 1945".
Skulptur an der B57: Die Skulptur an der B57 (Güssinger Straße) bzw. Kirchensteig ist 1960 im Römersteinbruch in St. Margarethen (siehe Old Sankt Margarethen) entstanden. Sie stammt vom polnischen Bildhauer Olgierd Truszynski (geb. 6.12.1931 in Posen, Polen, gest. 22.1.2020 in Warschau, Polen), der 1960 und 1964 am Symposion Europäischer Bildhauer in St. Margarethen teilgenommen hat (Quelle: Katalog "Symposion Europäischer Bildhauer", Text und Gestaltung: Kristian Sotriffer, Verlag f. Jugend u. Volk, 1969).
Skulptur Friedensstraße: Die Skulptur mit der Aufschrift "Gebt dem Frieden eine Chance" (von John Lennon) befindet sich gegenüber dem Friedhof, an der Friedensstraße (alte Güssinger Straße). Die Skulptur wurde vom akademischen Bildhauer Stephan (István) Kamenyeczky (* 1921 in Kunágota, Ungarn, † 2000) geschaffen. Nach dem Besuch der Akademie der bildenden Künste in Budapest kam er im Jahr 1956 nach Österreich wo er die Akademie der bildenen Künste in Wien bei Prof. Hans Andre besuchte und abschloss (1957-1961).
Skulptur 'Johann Kovac braucht Sprit': Die Skulptur "Johann Kovac braucht Sprit" von Ralf Edelmann befindet sich in der Nähe der Lafnitz in Heiligenkreuz. Die Inschrift lautet: Eiche gesägt und bemalt. Der 1969 in Deutschland geborene Künstler lebt und arbeitet in Wien. Neben der Maler ist ein Schwerpunkt seiner Werke die Arbeit mit Holz. Seine Skulpturen werden aus einem Baumstamm ausschließlich mit der Kettensäge herausgearbeitet und anschließend bemalt.
Persönlichkeiten:
Karl Wollinger (1877–1945), Politiker und Mühlenbesitzer, setzte sich für den Anschluss der deutschsprachigen Gebiete West-Ungarns an Österreich ein
Franz Beutl (1905–1971), Politiker und Landwirt
Franz Kurz (1920–2003), Politiker und Landwirt
Gewässer: Durch Heiligenkreuz fließt die Lafnitz, der Lahnbach, der Brunntaler Bach, der Rustenbach, der Bach von Heiligenkreuz und der Untere Auwiesengraben. Weiters befindet sich zum Hochwaserschutz bei den Unteren Auwiesen die Flutmulde Heiligenkreuz.
Wanderwege: Am Rande von Heiligenkreuz beginnt direkt an der Lafnitz die Laufstrecke Lafnitztaler Laufpfad, welche durch die Ortschaften Poppendorf, Eltendorf und bis nach Königsdorf führt.
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