Miedlingsdorf
Miedlingsdorf (ungarisch: Mérem; kroatisch Milištrof) ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Großpetersdorf im Bezirk Oberwart im Burgenland.
Die Einwohnerzahl beträgt 208 (Stand: 1.1.2021).
Die Gemeinde wird vom Graben von Miedlingsdorf und vom Rumpersdorfer Bach durchflossen.
Die Agrargemeinschaft Miedlingsdorf bewirtschaftet 46,79 ha.
Wie viele andere Orte im Burgenland wurde auch Miedlingsdorf im 16. Jahrhundert von der kroatischen Kolonisierung stärker erfasst. Im Jahr 1923 lag der Anteil der kroatischsprachigen Bevölkerung noch bei 72,3 %; im Jahr 2001 lag der Anteil der Burgenlandkroaten nur mehr bei 3,9 %.
Geschichte: Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1325 unter dem Namen "Meren" , der aus dem Slawischen stammt. In der Folge wechselt die Form des Ortsnamens ständig: "Mellersdorf" (1532), "Melesdorf"(1574), nach einigen Namen schließlich schon im Jahre 1722 "Miedlingsdorff". In der Zeit der Türkenkriege von 1529 bis 1532 wurde der Ort von den osmanischen Heerscharen verwüstet. Unter der batthyánischen Herrschaft wurden um die Mitte des 16. Jhdt. auch in Miedlingsdorf Kroaten angesiedelt. Seit diesem Zeitpunkt leben drei Nationalitäten im Ort. Nach Aufzeichnungen des Jahres 1792 hat Miedlingsdorf 160 Einwohner, 1836 bereits 299 Seelen. Infolge der Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahre 1848 kam es zu Auseinandersetzungen der Miedlingsdorfer Untertanen mit ihrer Herrschaft, die sich lange Jahre hinzogen und schließlich in einem Vergleich gelöst wurden. 1859 wurde eine Schule, 1866 die Kirche erbaut. Im Jahre 1907 brannte das Dorf fast zur Gänze nieder. Nach der schweren Zeit der beiden Weltkriege begann ein ständiges Aufstreben des Ortes.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Friedhofskapelle: ObjektID: 8154, denkmalgeschützt, der einfache Bau der Friedhofskapelle entstand bereits vor 1697. Die Apsis besteht aus Bruchsteinmauerwerk, das Schiff ist ein Holzblockbau.
Kath. Filialkirche hl. Jacobus: ObjektID: 8153, gegenüber Hauptstraße 56, im Jahre 1697 entstand außerhalb des jetzigen Dorfes eine Kapelle, die dem hl. Jakobus dem Älteren geweiht wurde. Ziegelfunden zufolge war auch das Dorf damals dort angesiedelt. Heute ist diese Kapelle die älteste Holzkapelle des Burgenlandes. 1866 wurde zu Ehren des hl. Jakobus eine neue Kirche errichtet. Die einschiffige Anlage hat eine klare Gewölbeteilung und ein verjüngtes Chorjoch. Den Abschluss der um eine Stufe erhöhten Apsis bildet ein Korbbogen. Anlässlich des hundertjährigen Bestehens wurde die Filialkirche 1966/67 renoviert und auch die unter Denkmalschutz stehende "Tausz-Orgel" restauriert. Weiters wurde die Kirche im Jahre 1988 einer Generalsanierung unterzogen. (Text: Pfarre Großpetersdorf)
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich neben der Kirche. Ein Pfeiler auf einen quadratischen Sockel.
Vereine:
Der ASK Miedlingsdorf (= Arbeitersportclub Miedlingsdorf) wurde im Jahr 1946 gegründet. Der Verein wurde aber mittlerweile aufgelöst.
Freiwillige Feuerwehr Miedlingsdorf
Verschönerungsverein Miedlingsdorf
DartClub Miedlingsdorf (DC Miedlingsdorf)
Tennisclub Miedlingsdorf
Die Agrargemeinschaft Miedlingsdorf bewirtschaftet 46,79 ha.
Wie viele andere Orte im Burgenland wurde auch Miedlingsdorf im 16. Jahrhundert von der kroatischen Kolonisierung stärker erfasst. Im Jahr 1923 lag der Anteil der kroatischsprachigen Bevölkerung noch bei 72,3 %; im Jahr 2001 lag der Anteil der Burgenlandkroaten nur mehr bei 3,9 %.
Geschichte: Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1325 unter dem Namen "Meren" , der aus dem Slawischen stammt. In der Folge wechselt die Form des Ortsnamens ständig: "Mellersdorf" (1532), "Melesdorf"(1574), nach einigen Namen schließlich schon im Jahre 1722 "Miedlingsdorff". In der Zeit der Türkenkriege von 1529 bis 1532 wurde der Ort von den osmanischen Heerscharen verwüstet. Unter der batthyánischen Herrschaft wurden um die Mitte des 16. Jhdt. auch in Miedlingsdorf Kroaten angesiedelt. Seit diesem Zeitpunkt leben drei Nationalitäten im Ort. Nach Aufzeichnungen des Jahres 1792 hat Miedlingsdorf 160 Einwohner, 1836 bereits 299 Seelen. Infolge der Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahre 1848 kam es zu Auseinandersetzungen der Miedlingsdorfer Untertanen mit ihrer Herrschaft, die sich lange Jahre hinzogen und schließlich in einem Vergleich gelöst wurden. 1859 wurde eine Schule, 1866 die Kirche erbaut. Im Jahre 1907 brannte das Dorf fast zur Gänze nieder. Nach der schweren Zeit der beiden Weltkriege begann ein ständiges Aufstreben des Ortes.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Friedhofskapelle: ObjektID: 8154, denkmalgeschützt, der einfache Bau der Friedhofskapelle entstand bereits vor 1697. Die Apsis besteht aus Bruchsteinmauerwerk, das Schiff ist ein Holzblockbau.
Kath. Filialkirche hl. Jacobus: ObjektID: 8153, gegenüber Hauptstraße 56, im Jahre 1697 entstand außerhalb des jetzigen Dorfes eine Kapelle, die dem hl. Jakobus dem Älteren geweiht wurde. Ziegelfunden zufolge war auch das Dorf damals dort angesiedelt. Heute ist diese Kapelle die älteste Holzkapelle des Burgenlandes. 1866 wurde zu Ehren des hl. Jakobus eine neue Kirche errichtet. Die einschiffige Anlage hat eine klare Gewölbeteilung und ein verjüngtes Chorjoch. Den Abschluss der um eine Stufe erhöhten Apsis bildet ein Korbbogen. Anlässlich des hundertjährigen Bestehens wurde die Filialkirche 1966/67 renoviert und auch die unter Denkmalschutz stehende "Tausz-Orgel" restauriert. Weiters wurde die Kirche im Jahre 1988 einer Generalsanierung unterzogen. (Text: Pfarre Großpetersdorf)
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich neben der Kirche. Ein Pfeiler auf einen quadratischen Sockel.
Vereine:
Der ASK Miedlingsdorf (= Arbeitersportclub Miedlingsdorf) wurde im Jahr 1946 gegründet. Der Verein wurde aber mittlerweile aufgelöst.
Freiwillige Feuerwehr Miedlingsdorf
Verschönerungsverein Miedlingsdorf
DartClub Miedlingsdorf (DC Miedlingsdorf)
Tennisclub Miedlingsdorf