Grodnau
Grodnau ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Mariasdorf im Burgenland, Bezirk Oberwart.
Grodnau ist ursprünglich eine slawisch-deutsche Ansiedlung am Fuß des Bernsteiner Gebirges. Durch den Ort fließt der Grodnaubach. Grodnau liegt mitten in einer Wald- und Wiesenlandschaft in 413 m Seehöhe. Es gibt Radfahrwege und das Gebiet eignet sich zum Wandern.
Der Ort ist ein Schmalangerdorf und hat laut Statistik Austria 291 Einwohner (1. Jänner 2023).
Von 1659 bis 1854 war die Ortschaft die überwiegende Zeit Teil der Herrschaft Pinkafeld.
Geschichte Atlas-Burgenland: Der Ort wurde 1388 als Kroghdungh, 1382 als Koradna erwähnt. Der Ortsname soll slawischen Ursprungs sein und "zur Burg gehörendes Dorf" bedeuten. 1569 hatte das Dorf 16 Häuser, 11 Ganz- und 1 Halblehen sowie 4 Söllnerhäuser, 1645 18 Häuser - 8 Ganz-, 3 Halblehen und 7 Söllnerhäuser. In der Herrschaftsteilung von 1669 kam Grodnau zur Herrschaft Pinkafeld, ab 1763 zur Herrschaft Jormannsdorf. 1710 bestanden 20 bewohnte Häuser - 13 Bauern- und 7 Söllnerhäuser. 1751 war der Ort auf 28 Häuser angewachsen. Es gab nur mehr 1 ganzes, 4 Dreiviertel, 12 Halblehen und 4 Viertellehen sowie 7 Söllnerhäuser. Die Ansässigkeiten waren klein, dazu kamen aber Zinsäcker in beträchtlichem Ausmaß. Es wurde also viel gerodet. Im Bergwerk arbeiteten die Grodnauer als Holzhacker und Holzfuhrleute. Es gab auch einige Kohlenmeiler. 1857 bestand der Ort aus 55 Häusern. Landwirtschaft war wenig ertragreich, die Böden wenig fruchtbar, der Besitz zersplittert. Der spätmittelalterliche Weinbau wurde schon in der frühen Neuzeit eingestellt. Es gab und gibt nur wenige Vollerwerbsbauern. Beschäftigungsmöglichkeiten bot des Antimonbergwerk bei Schlaining, für Frauen das Bekleidungswerk in Mariasdorf. Die meisten Grodnauer aber mussten auspendeln, nach Pinkafeld, Oberwart, vor allem aber nach Wien.
1857 wurde die evangelische Volksschule gebaut, 1909 die katholische Schule. Die katholischen Kinder besuchten zuvor die Schule in Mariasdorf. 1959 wurde in Grodnau eine kleine katholische Kirche errichtet, der alte Glockenturm wurde abgerissen. Die Evangelischen halten ihre Gottesdienste in der ehemaligen evangelischen Schule (Turmschule). 1976 wurde eine neue Leichenhalle gebaut. Der Ort hat einen sehr aktiven Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein, der u.a. einen Kinderspielplatz und einen Sportplatz errichtete.
Erster Bürgermeister war 1924 Karl Zumpf, gefolgt von Josef Glatz. 1934 wurde Zumpf als Verwaltungskommissar eingesetzt, ab 1936 war Fanz Ringhofer Bürgermeister, 1938 Rudolf Heist und 1940 wieder Zumpf. 1946 wurde Johann Ringhofer als Bürgermeister eingesetzt. Von 1954 bis 1962 war Gustav Ringhofer Bürgermeister, bis 1967 Alfred Staudinger und bis 1971 Erich Glatz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Evangelisches Schul- und Bethaus: ObjektID: 8221, Grodnau 50.
Kirche Herz Jesu: Die kleine Kirche wurde 1958-1959 aus Spenden erbaut. Bis zu dieser Zeit hatte Grodnau nur einen hölzernen Glockenturm mit einer Glocke. Gestiftet von Frau Theresia Kettlehood, geborene Hollenthoner, die in Chicago unter ihren Landsleuten eine Spendensammlung durchführte.
Kriegerdenkmal: Das Sodatendenkmal neben der Kirche ist fast total von wilden Wein überwuchert und mit einem Metallzaun umzäunt.
Radwege: Grodnau ist eine Station des Radweges B 53 Edelserpentin. Der B 53 stellt eine Einladung an alle anspruchsvollen Radfahrer dar. Auf einer Länge von 24,5 km führt die Strecke durch das Bernsteiner Hügelland von Bad Tatzmannsdorf ausgehend über Mariasdorf nach Bernstein, Grodnau, Neustift bei Schlaining und zurück nach Bad Tatzmannsdorf
Grodnau ist ursprünglich eine slawisch-deutsche Ansiedlung am Fuß des Bernsteiner Gebirges. Durch den Ort fließt der Grodnaubach. Grodnau liegt mitten in einer Wald- und Wiesenlandschaft in 413 m Seehöhe. Es gibt Radfahrwege und das Gebiet eignet sich zum Wandern.
Der Ort ist ein Schmalangerdorf und hat laut Statistik Austria 291 Einwohner (1. Jänner 2023).
Von 1659 bis 1854 war die Ortschaft die überwiegende Zeit Teil der Herrschaft Pinkafeld.
Geschichte Atlas-Burgenland: Der Ort wurde 1388 als Kroghdungh, 1382 als Koradna erwähnt. Der Ortsname soll slawischen Ursprungs sein und "zur Burg gehörendes Dorf" bedeuten. 1569 hatte das Dorf 16 Häuser, 11 Ganz- und 1 Halblehen sowie 4 Söllnerhäuser, 1645 18 Häuser - 8 Ganz-, 3 Halblehen und 7 Söllnerhäuser. In der Herrschaftsteilung von 1669 kam Grodnau zur Herrschaft Pinkafeld, ab 1763 zur Herrschaft Jormannsdorf. 1710 bestanden 20 bewohnte Häuser - 13 Bauern- und 7 Söllnerhäuser. 1751 war der Ort auf 28 Häuser angewachsen. Es gab nur mehr 1 ganzes, 4 Dreiviertel, 12 Halblehen und 4 Viertellehen sowie 7 Söllnerhäuser. Die Ansässigkeiten waren klein, dazu kamen aber Zinsäcker in beträchtlichem Ausmaß. Es wurde also viel gerodet. Im Bergwerk arbeiteten die Grodnauer als Holzhacker und Holzfuhrleute. Es gab auch einige Kohlenmeiler. 1857 bestand der Ort aus 55 Häusern. Landwirtschaft war wenig ertragreich, die Böden wenig fruchtbar, der Besitz zersplittert. Der spätmittelalterliche Weinbau wurde schon in der frühen Neuzeit eingestellt. Es gab und gibt nur wenige Vollerwerbsbauern. Beschäftigungsmöglichkeiten bot des Antimonbergwerk bei Schlaining, für Frauen das Bekleidungswerk in Mariasdorf. Die meisten Grodnauer aber mussten auspendeln, nach Pinkafeld, Oberwart, vor allem aber nach Wien.
1857 wurde die evangelische Volksschule gebaut, 1909 die katholische Schule. Die katholischen Kinder besuchten zuvor die Schule in Mariasdorf. 1959 wurde in Grodnau eine kleine katholische Kirche errichtet, der alte Glockenturm wurde abgerissen. Die Evangelischen halten ihre Gottesdienste in der ehemaligen evangelischen Schule (Turmschule). 1976 wurde eine neue Leichenhalle gebaut. Der Ort hat einen sehr aktiven Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein, der u.a. einen Kinderspielplatz und einen Sportplatz errichtete.
Erster Bürgermeister war 1924 Karl Zumpf, gefolgt von Josef Glatz. 1934 wurde Zumpf als Verwaltungskommissar eingesetzt, ab 1936 war Fanz Ringhofer Bürgermeister, 1938 Rudolf Heist und 1940 wieder Zumpf. 1946 wurde Johann Ringhofer als Bürgermeister eingesetzt. Von 1954 bis 1962 war Gustav Ringhofer Bürgermeister, bis 1967 Alfred Staudinger und bis 1971 Erich Glatz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Evangelisches Schul- und Bethaus: ObjektID: 8221, Grodnau 50.
Kirche Herz Jesu: Die kleine Kirche wurde 1958-1959 aus Spenden erbaut. Bis zu dieser Zeit hatte Grodnau nur einen hölzernen Glockenturm mit einer Glocke. Gestiftet von Frau Theresia Kettlehood, geborene Hollenthoner, die in Chicago unter ihren Landsleuten eine Spendensammlung durchführte.
Kriegerdenkmal: Das Sodatendenkmal neben der Kirche ist fast total von wilden Wein überwuchert und mit einem Metallzaun umzäunt.
Radwege: Grodnau ist eine Station des Radweges B 53 Edelserpentin. Der B 53 stellt eine Einladung an alle anspruchsvollen Radfahrer dar. Auf einer Länge von 24,5 km führt die Strecke durch das Bernsteiner Hügelland von Bad Tatzmannsdorf ausgehend über Mariasdorf nach Bernstein, Grodnau, Neustift bei Schlaining und zurück nach Bad Tatzmannsdorf