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Bildein - Kriegerdenkmal in Oberbildein

Das Kriegerdenkmal bzw. Gefallenendenkmal befindet sich an der Hauptstraße, am Ortsanfang (von Winten kommend) in Oberbildein. Die Enthüllung erfolgte am 18.6.1933, die Weihe nahm Ortspfarrer Dechant Franz Janisch vor.

Ober-Bildein, Kriegerdenkmalenthüllung (Bericht Güssinger Zeitung vom 2.7.1933, Seite 3): Am 18. Juni 1933 feierte die Gemeinde Ober-Bildein das schöne Fest der Kriegerdenkmalenthüllung. Schon am Vorabend veranstaltete der Heimkehrerverein mit dem Feuerwehrverein einen Fackelzug durch die Gemeinde. Der erste Weg führte in den Friedhof, wo der Obmann des Heimkehrervereines Josef Sodl mit einer schönen Ansprache bei den Gräbern zweier verstorbenen Kriegskameraden je einen schönen Kranz niedergelegt hat. Sonntag früh war musikalischer Weckruf, wodurch die Bevölkerung schon früh morgens auf den grossen Tag aufmerksam gemacht wurde. Von 8—9 Uhr war der Empfang der fremden Vereine und Festgäste, unter welchen zu bemerken waren: Landesrat Wagner, ferner die Landtagsabgeordneten Dr. K. Fuith, und Franz Wallner, Schulrat Nikolaus Wachter, Pfarrer Lorenz Tell aus Eberau u.s.w. Vollzählig rückte aus der Heimkehrerverein aus Ober-Bildein; ferner erschienen Vertreter vom Heimkehrervereine aus Güssing und Gleisdorf (Stmk). Von den Feuerwehrvereinen erschienen an der Spitze ihrer Kommandanten die von Ober- und Unter-Bildein, Eberau, Gaas, Kulm, Winten, Edlitz und Höll. Auch der kath. Burschenverein aus Ober-Bildein nahm an der Feierlichkeit teil. Um halb 10 Uhr war der Aufmarsch der Vereine unter Klang der Vereinsmusik zum Kriegerdenkmal, wo sie ihre Aufstellung machten. Neben dem Denkmal war ein Feldaltar aufgestellt, bei welchem Ortspfarrer Dechant Franz Janisch eine Feldmesse las; nach dieser begrüssten Schulleiter L. Martin als Obmann des Denkmalausschusses und Bürgermeister Garger im Namen der Gemeinde die Festgäste und Vereine und Hessen sie alle herzlich Willkommen. Dankten ihnen für das Erscheinen trotz des schlechten Wetters. Festprediger Schulrat Nikolaus Wachter stellte die dreiundzwanzig gefallenen Krieger aus Ober-Bildein als Vorbild der Treue und der Liebe vor, da sie ihr Leben für die Heimat aufopferten. Nach der Enthüllung des Denkmales vollzog Dechant Janisch die kirchliche Weihe, nach welcher Landesrat Wagner eine begeisterte Anrede hielt, in welcher alle aufforderte, dass sie nach dem Beispiele der gefallenen Helden ihre Pflichte treu erfüllen und besonders durch die Ausübung der wahren Nächstenliebe einander helfen sollen. Der Männergesangchor aus Ober-Bildein trug nachher dreistimmig das Lied: „Ich hatt’ einen Kameraden“ unter Leitung des Chormeisters Martin vor, worauf ein Gelegenheitsgedicht von der Kriegsweise (Kriegswaise) Gisela Wolf folgte. Während der Kranzniederlegung wurde von der Musikkapelle die Bundeshymne gespielt und nach der darauffolgender Defilierund der Vereine wurde die schöne Feierlichkeit beendet.

Die Namen der Vermissten und Gefallenen im 1. Weltkrieg lauten: BÜRGER Josef, FRANKL Johann, HAFNER Josef, HAFNER Stefan, HEIGL Georg, HORVATH Johann, LEGATH Johann, LUISSER Franz, MAGYAR Johann, MARITS Franz, MARITS Stefan, MAYER Karl, MITTL Stefan, MÜLLNER Johann, PAP Stefan, SCHRAMMEL Johann, TAKACS Georg, TEMMEL Stefan, UNGER Felix, UNGER Johann, UNGER Stefan, WEIß Josef und WOLF Franz.

Die Namen der Gefallenen im 2. Weltkrieg lauten: DIETL Johann, DOBLER Othmar, FIKIS Alois, GOMBOTSCH Josef, HEIGL Florian, KRÖPFL Johann, KRÖPFL Stefan, MAGER Josef. MELTSCH Stefan, MITTL Josef, MITTL Stefan, MÜLLNER Felix, MÜLLNER Ludwig, RANNER Josef, SCHRAMMEL Stefan, THALLMAYER Max, UNGER Felix, UNGER Ladislaus und ZIMMERMANN Johann.

Die Namen der Vermissten im 2. Weltkrieg lauten: AUGUSTIN Stefan, AUGUSTIN Vitus, HOFFMANN Fritz, HORVATH Alois, MITTL Stefan, MÜLLNER Alois und WANDLER Vitus.



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