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Podersdorf am See

Podersdorf am See (ung. Pátfalu) ist eine Marktgemeinde mit 2137 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) am Ostufer des Neusiedler Sees im nördlichen Burgenland.

Der Ort ist das Zentrum des Tourismus im Seewinkel mit einem großzügig angelegten Strandbad am Neusiedler See. Die Bewohner forcierten Tourismus und Weinbau, sodass Podersdorf nun die meisten Besucher im Burgenland vorweisen kann. Der Ort hat als Nationalparkgemeinde Teil am Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel und wird von Ornithologen und anderen Naturliebhabern hoch geschätzt. Die geschützte pannonische Landschaft und die zahlreichen örtlichen Heurigen dienen Radfahrern und Wanderern als beliebte Ausflugsziele. Südlich von Podersdorf befindet sich der Obere Stinkersee, der Untere Stinkersee und die Ochsenbrunnlacke.

Geografie: Podersdorf liegt als einziger Ort direkt am schilffreien Ostufer des Neusiedler Sees im östlichsten österreichischen Bundesland - dem Burgenland. Die Region zwischen Neusiedler See und Ungarn im Osten wird Seewinkel bezeichnet und ist Teil der kleinen ungarischen Tiefebene. In dieser flachen und relativ baumlosen Puszta liegen zahlreiche kleinere Seen mit einzigartiger Flora und Fauna. Die Kulturlandschaft Neusiedler See wurde 2001 zum Weltkulturerbe erklärt.

Der Ort liegt auf eiszeitlichen Sand- und Schotterböden der Donau. Eine darüberliegende Lössschicht sorgt dafür, dass Humus und Feuchte erhalten bleiben.

Am Podersdorfer Hotter ist Podersdorf am See die einzige Siedlung. Im Süden des Hotters - in jener Gegend, die Hölle genannt wird - gibt es einige wenige bewohnte Häuser. Im Jahre 2001 wurden 818 Wohnhäuser und 783 Haushalte gezählt.

Nachbargemeinden:
Neusiedl am See im Norden
Weiden am See im Norden
Gols im Nordosten
Mönchhof im Osten
Frauenkirchen im Südosten
Illmitz im Süden
Breitenbrunn am gegenüber liegenden Seeufer im Nordwesten

Klima: Der Seewinkel liegt im Einflussbereich des kontinentalen pannonischen Klimas. Die temperaturausgleichende Wirkung des Neusiedler Sees sorgt für einen milden Herbst. Dies bietet für den Weinbau optimale Bedingungen. Die Thermik des Sees sorgt dafür, dass im Sommer nur sehr wenig Niederschläge das Land bewässern, was dem Tourismus zugutekommt. Im Übrigen gilt der Seewinkel auch als sehr windreiche Gegend, was für Windenergieanlagen und von Seglern und Windsurfern genutzt wird.

Geschichte:
Frühgeschichte und Antike: Steinzeitliche und bronzezeitliche Funde belegen, dass der Seewinkel ein alter Siedlungsraum ist. Die Lage direkt am Neusiedler See lässt auf Besiedlung des Bereichs der heutigen Gemeinde in prähistorischer Zeit schließen. In der Antike hinterließen keltische Völker wie die Boier Zeugnisse ihrer Herrschaft.

Als die Römer im Jahr 9 die Provinz Pannonien errichteten, nannten sie das Land um den Neusiedler See Boierwüste, da es sehr dünn von den Boiern besiedelt war. Die dichten Eichenwälder des Seewinkels wurden zur Römerzeit abgeholzt, da das Holz in Carnuntum gebraucht wurde. Zurück blieb die heute bekannte, kahle Pusztalandschaft. Erste Weingärten entstanden spätestens unter der Regierung des Kaisers Probus.

Mittelalter: Zur Zeit der Völkerwanderung war die Region wiederholt den Plünderungen einfallender asiatischer Reitervölker - wie den Hunnen, Awaren, Magyaren - sowie der Eroberung und Besiedlung durch Goten, Sueben und slawische Stämme ausgesetzt. Mehrere Awaren-Gräber bargen sowohl Krieger mit gehobenem Status als auch Kinder. Um 900 setzten sich die Magyaren um 900 auch im Gebiet des heutigen Burgenlandes durch.

1002 heiratet der magyarische König Stefan I. die bayrische Prinzessin Gisela und wird erster christlicher König von Ungarn. In der Folge kamen bayrische Adelige, kirchliche Orden und Siedler nach Ungarn. Die Deutsche Ostsiedlung erreicht magyarisches Gebiet. Zur Sicherung der Grenze wurden um 1021 die besiegten Petschenegen – sie wurden auch Bissener genannt und stammten ursprünglich aus dem Gebiet zwischen Talas und Donau – am Neusiedler See angesiedelt.

Zu den bayrischen Einwanderern zählten auch die Grafen Poth, die im 13. Jahrhundert Potzneusiedl und Podersdorf gründeten bzw. übernahmen, was sich in den Ortsnamen niederschlug. Podersdorf existierte aber sicher schon vorher - es hieß um 1009 Altdorf - unter den Grafen Poth wurden kleinere Orte in der Nähe in die umbenannte Gemeinde Podersdorf eingesiedelt. Der Name Altdorf deutet auf alteingesessene, deutschsprachige Bewohner hin, was die Vermutung einer durchgehenden Besiedlung des Dorfes schon weit vor der magyarischen Landnahme unterstützt.

Das erste schriftliche Zeugnis stellt die Schenkung und Beurkundung Podersdorfs an den Zisterzienserorden durch König Andreas II. von Ungarn, im Jahre 1217 dar. Zu dieser Zeit begannen die Mönche vom Stift Heiligenkreuz verstärkt mit dem Weinbau. 1241 wurde die Region von Mongolen und Tataren unter Batu Khan verwüstet, König Béla IV. siedelte daraufhin wieder deutsche Siedler an. Danach herrschte fast 300 Jahre lang Frieden; eine Zeit des Aufschwungs, der durch Pest, Hungersnot und herumziehende Räuberbanden beeinträchtigt wurde.

Die Zisterzienser haben die Urbarmachung dieses Raumes mit den Bewohnern betrieben. Bald waren die Gebiete um die Siedlungen von Sumpf befreit und fruchtbar. Auch die Verwaltung wurde nach deutschem Muster ausgebaut. Bis in das 14. Jahrhundert wurde die Besiedlung des Raumes systematisch betrieben.

Neuzeit: Während der Türkenkriege ab 1526 mit der ersten Wiener Türkenbelagerung bis zur Schlacht am Kahlenberg 1683 war die Region umkämpftes Grenzland. Die überlebenden Podersdorfer verbargen sich während der türkischen Vorstöße in Sumpf und Schilf. Reformation und Gegenreformation hatten kaum Einfluss auf Podersdorf, man war mit Überleben im Krieg während einer Periode kalten Klimas beschäftigt und war konfessionell ohnehin an den Lehnsherrn gebunden. 1659 war der Seewinkel überwiegend evangelisch.

Nach den verheerenden Türkenkriegen, den Kuruzenaufständen (siehe Slowakei in der frühen Neuzeit) und dem dreißigjährigen Krieg wurde die arg dezimierte bajuwarische und magyarische Bevölkerung ab 1711 ein drittes Mal durch Zusiedler aus dem süddeutschen Raum verstärkt. Diesmal kamen vor allem Schwaben und auch Franken in die Region. Dabei erfolgte eine Konzentration kleiner Siedlungen am Podersdorfer Hotter auf den Ort Podersdorf am See. Spätestens zu dieser Zeit wurde der Seewinkel überwiegend katholisch und deutschsprachig.

Moderne: Im 18. Jahrhundert wütete zum letzten Mal die Pest in Podersdorf. Danach setzte mit der Trockenlegung des Hansag ein wirtschaftlicher Aufschwung ein. Die Windmühle und die Kirche (anstatt der alten Pfarrkirche, siehe Bild) wurden errichtet. Das 19. Jahrhundert brachte auch Hunger und Elend durch die Napoleonischen Kriege, das Jahr ohne Sommer, mehrere Choleraepidemien, Austrocknung des Neusiedler Sees, Heuschrecken und besonders schweren Hagel. Die Zisterzienser ließen Mitte des 19. Jahrhunderts auch das Bernhardinum als Schule errichten, diese war eine der ersten Schulen im Seewinkel. Das Gebäude wurde um 2000 abgerissen.

Historisch war die Fischerei ein bedeutender Wirtschaftszweig, der jedoch heute keine Bedeutung mehr zukommt. Die bäuerliche Bevölkerung in dieser Region war immer dem Wohl und Wehe der herrschenden Aristokratie ausgeliefert, wobei Podersdorf durch den Einfluss der Zisterzienser oft auch beschützt wurde. Ab 1867 zerstört die Reblaus die autochthonen Weinreben, es dauerte einige Jahrzehnte bis neue, resistente Reben gezüchtet wurden und Erträge abwarfen. Während des 19. Jahrhunderts führte der Bevölkerungszuwachs dazu, dass vermehrt Weideland in Ackerland umgewandelt wurde. Die bis dahin charakteristische Heidelandschaft - auf ungarisch Puszta - ist heute deshalb nur noch vereinzelt am Seerand oder rund um salzige Lacken vorhanden.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/1921 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Pátfalu verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.

Danach kamen die ersten Touristen ins Dorf, die Weltwirtschaftskrise zwang viele Burgenländer in die Emigration. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Podersdorf, wie das gesamte Burgenland bis 1955 von sowjetischen Soldaten besetzt. Es kam zu Plünderungen, Vergewaltigungen und Morden, trotzdem haben die Podersdorfer nicht ausschließlich negative Erinnerungen an die Besatzungszeit. Nach der "Russenzeit" kamen Tourismus und Landwirtschaft in Schwung, das landwirtschaftliche Dorf entwickelte sich zum Tourismus-Zentrum. Podersdorf am See ist seit 1992 Marktgemeinde.

Wappen: Das Wappen wurde 1765 mit Urkunde an Podersdorf am See verliehen. Die Urkunde liegt im Archiv Mosonmagyaróvár/Ungarn auf. 1935 hat der Gemeinderat mit Beschluss vom 8. November 1935 das alte Wappen als offizielles Wappen von Podersdorf am See bestätigt. Die offizielle Verleihung erfolgte erst 13. September 1992, das Wappen wurde damit dem Gesetz entsprechend per Urkunde der Landesregierung bestätigt. Blasonierung: Das Wappen ist schildförmig mit blauem Untergrund, weißes Kreuz, gleichschenkelig in der Mitte, zwei Lorbeerzweige schließen das Kreuz unten (ebenfalls weiß). Die Bedeutung des Wappens ist eine Darstellung der Verbundenheit zum Lebensraum des Neusiedler Sees (blau) und der geistigen Grundlage des röm.-kath. Glaubens, dem Kreuz (Schicksalsgemeinschaft); die Lorbeerzweige stellen wohl die historische und geistige Brücke und die Glorifizierung dieser Symbole dar.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Awarengräber: Bereits 1970 wurden in den Weinbergen südlich von Podersdorf am See Awarengräber beim Pflügen gefunden. 2015, 2016 und vermutlich 2017 werden diese im Rahmen einer archäologischen Lehrgrabung genauer untersucht.
Dreifaltigkeitssäule: ObjektID: 6180 (BDA: 10127), Katharinenweg, eine Steinsäule mit Gnadenstuhl aus dem Jahr 1687.
Florianikapelle: Die Florianikapelle befindet sich am Nordende der Kapellenäcker und ist dem Hl. Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehren, geweiht. Die kleine Figur des Hl. Florian stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Immaculatasäule: ObjektID: 6181, bei Hauptstraße 1, die Immaculatasäule/Pestkreuz aus dem Jahr 1864 bildet das Zentrum des Soldatendenkmales.
Julakreuz: Das Julakreuz befindet sich an der Neusiedler Straße Nr. 57 in Podersdorf am See.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich bei der Hauptstraße 1 links und rechts von der Immaculatasäule/Pestkreuz.
Leuchtturm Podersdorf: Der Leuchtturm am Hauptsteg, genau in der Mitte des Seebades gelegen, wurde als Orientierungspunkt und für Sturmwarnungen für die Wassersportler im Zuge der Neugestaltung des 2 km langen Strandbades errichtet. Der Leuchtturmwart Friedrich Kummer ist ein regional bekanntes Original und Wirt.
Pfarrhof: ObjektID: 6177 (BDA: 10124), Seestraße 67, das Pfarrhaus stammt im Kern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Es handelt sich um einen zweigeschoßigen Bau mit Satteldach.
Pfarrkirche Podersdorf am See: Die Pfarrkirche Podersdorf am See befindet sich in der Seestraße 69 in Podersdorf am See und ist unter der ObjektID: 6176 denkmalgeschützt. Die spätbarocke Kirche von 1791 in der Seestraße 69, ist der heiligen Katharina von Alexandrien geweiht und wurde 2000 von den Architekten Lichtblau und Wagner um einen Zubau ergänzt. Dieser beinhaltet eine Mehrzweckhalle und ein neues Gotteshaus. Gleich daneben befindet sich das ebenfalls denkmalgeschützte Pfarrhaus.
Rochuskapelle: Die alte Kapelle, die einst am Feldweg nach Frauenkirchen stand, soll von einem Mädchen aus Dankbarkeit erbaut worden sein, weil es aus der Gewalt der Türken fliehen und wieder gesund in die Heimat gelangen konnte. Der neue, wunderbare Barockbau wurde an der Landstraße nach Frauenkirchen, inmitten von mächtigen Lindenbäumen im Jahr 1894 neu erbaut und soll an den Türkeneinfall und auch an die schwere Zeit der Pest erinnern.
Satzkreuz: Das Satzkreuz befindet sich auf den sogenannten Satzäckern in Podersdorf und ist von einem Holzzaun umgeben. Es stammt aus dem Jahre 1890 und wurde im Jahr 1911 restauriert.
Steiner Kreuz: Das Steiner Kreuz befindet sich am 'Alten Satz', direkt am Radweg nach Illmitz.
Stoanprackakreuz (Steinbrecherkreuz): Das Steinbrecherkreuz (Stoanprackakreuz) befindet sich bei der Frauenkirchner Straße 30 in Podersdorf am See und ist unter der ObjektID: 6179 (BDA: 10126) denkmalgeschützt. Es ist das ältestes Wegkreuz in Podersdorf.
Thomasbrunnen: Der Thomasbrunnen befindet sich ca. 2,5 km südöstlich von Podersdorf in 117 m Seehöhe und ist ein artesischer Brunnen.
Windmühle: ObjektID: 6183 (BDA: 10130), Mühlstraße 24d, die Windmühle (Glossar: Windmühle) von Podersdorf ist die größere der beiden letzten von ehemals vierhundert Windmühlen Österreichs. Sie ist, anders als die Retzer Windmühle, zur Gänze oberirdisch angelegt. Sie entstand um 1800 und ist seit 1849 in Familienbesitz. Sie war bis um 1926 in Betrieb. Seit 1975 steht sie unter Denkmalschutz. 2001 wurde der Verein Windmühle Podersdorf am See gegründet. Er gewährleistet Renovierung und Erhaltung der Windmühle, sowie Organisation des Besucherbetriebes. Die Mühle ist 15 Meter hoch und konnte bei gutem Wind und geeignetem Mahlgut bis zu 300 Kilogramm Schrot in der Stunde mahlen. Die zwei Mahlwerke wurden mit den früher segeltuchbespannten Fludern angetrieben. Gegenwärtig wird die Windmühle ein paar Mal jährlich in Betrieb genommen sowie als Veranstaltungsort genutzt.

Naturdenkmäler: Die Gemeinde befindet sich mitten im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. Die Lacken, Niedermoorgebiete, Feuchtwiesen und Schilfgebiete der Umgebung sind durch Wander- und Radwege erschlossen. Führungen werden per Pferdekutsche und per pedes durch ortskundige und ausgebildete Naturliebhaber angeboten. Besonders bekannt sind der obere und untere Stinkersee und allgemein die Gegend der „Hölle“ im Süden der Gemeinde. Im Norden liegt die Zitzmannsdorfer Wiese.

Regelmäßige Veranstaltungen: Im Ort werden einerseits die traditionellen und oft folkloristischen Bräuche gepflegt und andererseits wird versucht, durch Events für die Gäste laufend für Abwechslung zu sorgen. Die meisten Besucher brachte jahrelang das Surf-Opening Ende April / Anfang Mai, das zuletzt 2016 in Podersdorf stattfand und 2017 in Neusiedl am See ausgetragen wird.

Sport: Viele Sportvereine und zahllose sportliche Veranstaltungen prägen den Jahresablauf der Podersdorfer. Hier werden auch viele weniger verbreitete Sportarten auf hohem Niveau betrieben. In den Podersdorfer Vereinen werden diese Sportarten betrieben:
Pferdesport: Mehrere Reitställe im Ort bieten ein breites Angebot. Am Georgshof werden Turniere und Meisterschaften ausgetragen.
Tennis, Squash, Badminton: Die Tennishalle und die Freiplätze sind Austragungsort regionaler Wettbewerbe. Für Schulen und Einzelsportler wird Tennisunterricht angeboten.
Segeln: Mehrere Vereine (Yacht Club, Segelverein Süd, Segelverein Nord) wurden bereits in 1960er und 1970er Jahren in den Hafenanlagen gegründet. Außerdem gibt es drei Segelschulen am Strand.
Windsurfen: Zwei Surfschulen mit Materialverleih bieten Kurse an, ein Verein organisiert die Windsurfer.
Kitesurfen: Mindestens drei Kiteschulen mit Verleih haben sich etabliert, ein Verein organisiert die Kiter.
Laufen, Radfahren, Duathlon, Triathlon, Schwimmen: Die Leichtathleten der Region haben sich in zwei Vereinen organisiert, einer davon ist der RSC-Podersdorf. In diesen Disziplinen sind die Podersdorfer in den Landesmeisterschaften immer ganz vorne dabei. Als Austragungsort für den Austria-Triathlon gibt es ein umfassendes Sportangebot für Triathleten.
Darts: Diese eher britische Freizeitbeschäftigung hat auch in Podersdorf viele Anhänger, die bei den nationalen Bewerben immer sehr gut überzeugen konnten.
Angeln: Richtung Frauenkirchen gelegen ist der ehemalige Schotterteich Grundlacke das Zentrum des Angelsportes in Podersdorf geworden. Quer durch alle Altersgruppen hat sich ein sehr aktiver Verein etabliert.

Wirtschaft: Der Tourismus mit seinen Restaurants, Hotels, Pensionen, Surf- und Segelschulen, Bootsverleihen, Heurigen, Radverleihen, Campingplätzen, etc. floriert vier bis fünf Monate im Jahr. Die Nächtigungszahlen waren in den 1980er Jahren rückläufig. Als Gegenmaßnahmen wurden Organisationen wie die Podersdorfer Tourismus und Freizeitbetriebe (PTF), die Neusiedlersee Tourismus und die Burgenland Tourismus geschaffen beziehungsweise gestärkt. Es wird vermehrt auf Qualität geachtet wodurch sich das Angebot deutlich verbessert hat. Durch EU-Gelder im Zuge der Förderung als Ziel-1-Gebiet wurden einige einschlägige Betriebe gegründet und das Strandbad völlig neu ausgebaut. Podersdorf am See stand im Jahr 2002 an Rang 59 der Übernachtungszahlen der österreichischen Fremdenverkehrsgemeinden.

Bildung: In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.

Persönlichkeiten:
Zu Ehrenbürgern wurden ernannt:
Fürst Ernst Rüdiger von Starhemberg
Bundeskanzler Engelbert Dollfuss
Landeshauptmann Hans Sylvester
Pater Leo Waldherr (Gründer der katholischen Frauenbewegung Podersdorf)
Landeshauptmann Karl Stix
Landeshauptmannstellvertreter Franz Sauerzopf

Der Ehrenring der Marktgemeinde Podersdorf wurde verliehen an:
Alt-Bürgermeister Lorenz Ettl
Kämmerer Julius Steiner
Alt-Bürgermeister Johann Lang
Alt-Landeshauptmann Hans Bögl
Alt-Landeshauptmannstellvertreter Reinhold Polster
Abt Prälat Karl Braunstorfer
Michael Hebaus
Kämmerer Ulrich Schmidt
Alt-Bürgermeister Ök.-Rat Alois Gisch
Franz Kroiss
Pater Leo Waldherr
Gemeindevorstand Lorenz Lentsch
Alt-Landeshauptmann Karl Stix
Alt-Landesrat Karl Kaplan
Alt-Bürgermeister Ök.-Rat Johann Ettl
Gemeindevorstand Franz Fischer
Alt-Landesrat Paul Rittsteuer
Lorenz Steiner
Pater Maurus Zerb
Georg Ganser
Maria Unger
Georg Gesellmann

Söhne und Töchter der Gemeinde:
Franz Steiner (1885–1935), Wirtschaftsbesitzer und Politiker
Georg Steiner (1886–1977), Landwirt und Politiker
Franz Theuer (1922–2003), Historiker und Mitglied der Bundesgendarmerie



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