Zagersdorf
Zagersdorf ist eine Gemeinde mit 1114 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022)
im Burgenland im Bezirk Eisenstadt-Umgebung.
Der ungarische Name der Gemeinde ist Zárány.
Zagersdorf (kroatischer Name Cogrštof) zählt zum Siedlungsgebiet der burgenlandkroatischen Volksgruppe.
Durch Zagersdorf fließt der Nodbach.
Geografie: Die Gemeinde liegt inmitten eines Weinbaugebietes im nördlichen Burgenland, nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt, an der Grenze zu Ungarn. Zagersdorf ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte: Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später unter den Römern lag das heutige Zagersdorf dann in der Provinz Pannonia. Der Ort wurde erstmals 1461/62 urkundlich erwähnt. Nach der Zerstörung durch die Türken im Jahr 1532 erfolgte eine Neubesiedlung durch Kroaten.
Zagersdorf gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Zárány verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Seit 1992 ist Zagersdorf eine eigenständige Gemeinde, zuvor war der Ort eine Katastralgemeinde von Siegendorf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Figurenbildstock, Dreifaltigkeitspfeiler: Der Figurenbildstock befindet sich an der Antauer Straße in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 27330 denkmalgeschützt. Ein Bildstock aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Figurenbildstock, Glockenmadonna: Der Figurenbildstock befindet sich bei der Hauptstraße 76 in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 27301 denkmalgeschützt. Auch als Mariensäule bezeichnet. Auf einem Pfeiler die Glockenmadonna (Eisenstädter Gnadenbild). Laut verwitterter Inschrift vermutlich aus dem Jahr 1670.
Figurenbildstock, Marien-Säule: Der Figurenbildstock befindet sich hinter der Waldgasse 1 in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 27302 denkmalgeschützt.
Hügelgräberfeld Urbarialwald: Das Hügelgräberfeld befindet sich auf der Gemeinschaftlichen Weide in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 28849 denkmalgeschützt. Ein großflächiges, landwirtschaftliches Grundstück.
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer: Die römisch-katholische Pfarrkirche Zagersdorf steht am westlichen Ortsrand im ummauerten alten Friedhof in der Gemeinde Zagersdorf im Bezirk Eisenstadt-Umgebung im Burgenland. Die auf den heiligen Johannes der Täufer geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Rust in der Diözese Eisenstadt. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (ObjektID: 27300). Die vorreformatorische Pfarre wurde 1689 wieder errichtet. Ein Kirchenneubau aus 1714 wurde 1774 erweitert. Der Turm wurde 1810 erbaut. Die Kirche wurde 1925 renoviert und 1954 restauriert. Bei der Gesamtrestaurierung 1978 entstanden viele Veränderungen. Der kleine Kirchenbau mit einem rechteckigen Grundriss hat eine westliche Giebelseite mit einem Windfang. An den westlichen Kirchenjochen stehen barocke Strebepfeiler, an den östlichen Jochen sind querschiffartige Anbauten aus 1774. Am südlichen Querarm ist die Sakristei angebaut, diese trägt einen Dachreiter mit einem Spitzhelm auf einem haubenartigen Anlauf. Der Chor in der Breite des Langhauses ist flach geschlossen. Die Apsis hat ein Platzlgewölbe. Die drei Schiffsjoche haben ein Tonnengewölbe mit Stichkappen auf flachen derben Pilastern. Die Westempore hat eine Orgelprospekt, welches in die hölzerne Emporenbrüstung eingebaut ist. Die Kirche erhielt 1977/1978 eine neue moderne Einrichtung. Eine Säulenmadonna aus Holz zeigt die Inschrift 1648. Der Taufstein ist aus dem 18. Jahrhundert.
Kreuzkapelle: Die Kapelle befindet sich im Urbarialwald in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 27343 denkmalgeschützt. Eine kleine Kapelle mit gerundeten Ecken und mit einem geschweiften Giebel, die 1727 gestiftet wurde.
Persönlichkeiten:
Franz Bauer (1874–1930), Pferdehändler und Politiker
Martin Borenic (1850-1939), Kantor und Lehrer, Kalenderschreiber, Schriftsteller
Geografie: Die Gemeinde liegt inmitten eines Weinbaugebietes im nördlichen Burgenland, nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt, an der Grenze zu Ungarn. Zagersdorf ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte: Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später unter den Römern lag das heutige Zagersdorf dann in der Provinz Pannonia. Der Ort wurde erstmals 1461/62 urkundlich erwähnt. Nach der Zerstörung durch die Türken im Jahr 1532 erfolgte eine Neubesiedlung durch Kroaten.
Zagersdorf gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Zárány verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Seit 1992 ist Zagersdorf eine eigenständige Gemeinde, zuvor war der Ort eine Katastralgemeinde von Siegendorf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Figurenbildstock, Dreifaltigkeitspfeiler: Der Figurenbildstock befindet sich an der Antauer Straße in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 27330 denkmalgeschützt. Ein Bildstock aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Figurenbildstock, Glockenmadonna: Der Figurenbildstock befindet sich bei der Hauptstraße 76 in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 27301 denkmalgeschützt. Auch als Mariensäule bezeichnet. Auf einem Pfeiler die Glockenmadonna (Eisenstädter Gnadenbild). Laut verwitterter Inschrift vermutlich aus dem Jahr 1670.
Figurenbildstock, Marien-Säule: Der Figurenbildstock befindet sich hinter der Waldgasse 1 in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 27302 denkmalgeschützt.
Hügelgräberfeld Urbarialwald: Das Hügelgräberfeld befindet sich auf der Gemeinschaftlichen Weide in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 28849 denkmalgeschützt. Ein großflächiges, landwirtschaftliches Grundstück.
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer: Die römisch-katholische Pfarrkirche Zagersdorf steht am westlichen Ortsrand im ummauerten alten Friedhof in der Gemeinde Zagersdorf im Bezirk Eisenstadt-Umgebung im Burgenland. Die auf den heiligen Johannes der Täufer geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Rust in der Diözese Eisenstadt. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (ObjektID: 27300). Die vorreformatorische Pfarre wurde 1689 wieder errichtet. Ein Kirchenneubau aus 1714 wurde 1774 erweitert. Der Turm wurde 1810 erbaut. Die Kirche wurde 1925 renoviert und 1954 restauriert. Bei der Gesamtrestaurierung 1978 entstanden viele Veränderungen. Der kleine Kirchenbau mit einem rechteckigen Grundriss hat eine westliche Giebelseite mit einem Windfang. An den westlichen Kirchenjochen stehen barocke Strebepfeiler, an den östlichen Jochen sind querschiffartige Anbauten aus 1774. Am südlichen Querarm ist die Sakristei angebaut, diese trägt einen Dachreiter mit einem Spitzhelm auf einem haubenartigen Anlauf. Der Chor in der Breite des Langhauses ist flach geschlossen. Die Apsis hat ein Platzlgewölbe. Die drei Schiffsjoche haben ein Tonnengewölbe mit Stichkappen auf flachen derben Pilastern. Die Westempore hat eine Orgelprospekt, welches in die hölzerne Emporenbrüstung eingebaut ist. Die Kirche erhielt 1977/1978 eine neue moderne Einrichtung. Eine Säulenmadonna aus Holz zeigt die Inschrift 1648. Der Taufstein ist aus dem 18. Jahrhundert.
Kreuzkapelle: Die Kapelle befindet sich im Urbarialwald in Zagersdorf und ist unter der ObjektID: 27343 denkmalgeschützt. Eine kleine Kapelle mit gerundeten Ecken und mit einem geschweiften Giebel, die 1727 gestiftet wurde.
Persönlichkeiten:
Franz Bauer (1874–1930), Pferdehändler und Politiker
Martin Borenic (1850-1939), Kantor und Lehrer, Kalenderschreiber, Schriftsteller
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