Karl
Karl ist ein Ort in der Gemeinde Draßmarkt,
Bezirk Oberpullendorf im österreichischen Burgenland. Der ungarische Ortsname ist Répcekároly (old Karló), der kroatische Kalin.
Die Einwohnerzahl beträgt 176 (Stand 1.1.2021)
Geschichte: Der Ortsteil Karl, erstmals 1279 urkundlich erwähnt, liegt im oberen Rabnitztal und gehört zu den ältesten Ansiedlungen im heutigen Bezirk Oberpullendorf. Bis um 1400 gehörte der Ort zur Burg Landsee. Danach übertrug der ungarische König Sigismund Karl dem Kloster Marienberg. 1562 erwarb die Witwe Nadasdys die ganze Herrschaft Klostermarienberg. 1676 kaufte Graf Paul Esterhazy unter anderem Klostermarienberg und reihte Karl in seine Landseer Herrschaft ein.
1832 wütete in Karl die Cholera an der innerhalb von einer Woche fünf Menschen sterben.
1870 erhielt Karl eine eigene Schule. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen die Kinder entweder nach Draßmarkt oder nach Oberrabnitz in die Schule. 1969 erhielt Karl gemeinsam mit dem Nachbarort Oberrabnitz eine gemeinsame Schule auf Oberrabnitzer Ortsgebiet.
1920/1921 kam Karl, wie das gesamte heutige Burgenland, zu Österreich.
1971 wurde der Ort gemeinsam mit Oberrabnitz zu Draßmarkt eingemeindet.
Herkunft des Namens: Über die Herkunft des Namens gibt es mehrere Versionen.
Kar oder Kär (mittelhochdeutsch) bedeutet "Talmulde". Karl oder Kärl ist die Verkleinerungskorm. So haben wahrscheinlich die ersten deutschen Siedler ihren Wohnort benannt. In ungarischen Urkunden findet man die Bezeichnungen Keryl oder Kiryl.
Eine weitere Version besagt, dass im südlichen Ortsgebiet von Karl ein Maierhof gestanden sein soll. Der Besitzer hieß Karl. Er hatte zwei Töchter, von denen eine "Kathl" hieß. In ihrem Testament vermachte sie der Ortschaft ihren ganzen Besitz und knüpfte daran die Bedingung, dass eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Katharina im Dorf errichtet wird. Vermutlich wurde der Name ihres Vaters auf den Ort übertragen. Die Benennung von Ortschaften nach einer ihren ersten Besiedler war in den östlichen Kolonisationsgebieten vielfach üblich. Der Name könnte sich aber auch von der Tochter selbst herleiten: Kathl -> Karl
Während der Zugehörigkeit zum ungarischen Komitat Ödenburg (Sopron) wurde der ungarische Name "Repcekaroly" verwendet. (Repce=Rabnitz)
Vereine und Musik: In der Gemeinde gibt es ein aktives Kultur- und Vereinsleben.
Freiwillige Feuerwehr
Kolpingsfamilie
Pensionistenverband
Schnupferverein (im Jahr 2021 aufgelöst)
Verschönerungsverein
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Kath. Filialkirche hl. Katharina und Friedhof: ObjektID: 49851, Rabnitztalstraße (L 230), die Filialkirche steht auf einer Anhöhe südlich des Ortes im alten Friedhof. Dem zweijochigen Langhaus ist ein Südturm mit steinernem Pyramidenhelm vorgestellt. Hochaltar und Seitenaltar stammen aus der Zeit um 1800.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich neben der Kirche und ist aus Natursteinen gefertigt. Es ist gekrönt mit einem Eisernen Kreuz und mit einem Metallzaun eingefriedet.
Wallfahrtskapelle hl. Oswald: (Oswaldikapelle) ObjektID: 66749, neben Kirchschlagerstraße 1 (L 230), steht hier seit 1671.
Persönlichkeiten:
Johannes Fenz, Direktor der Berufsschule Eisenstadt, ehemaliger Präsident des Katholischen Familienverband Österreichs, Träger des St. Martinsorden in Gold der Diözese Eisenstadt, Träger des Ritterkreuz des Silvesterordens der Erzdiözese Wien
Radweg: Dur die Ortschaft führt der B 41 - Rabnitztal - Zöberntalradwanderweg mit einer Länge von ca. 43 km.
Geschichte: Der Ortsteil Karl, erstmals 1279 urkundlich erwähnt, liegt im oberen Rabnitztal und gehört zu den ältesten Ansiedlungen im heutigen Bezirk Oberpullendorf. Bis um 1400 gehörte der Ort zur Burg Landsee. Danach übertrug der ungarische König Sigismund Karl dem Kloster Marienberg. 1562 erwarb die Witwe Nadasdys die ganze Herrschaft Klostermarienberg. 1676 kaufte Graf Paul Esterhazy unter anderem Klostermarienberg und reihte Karl in seine Landseer Herrschaft ein.
1832 wütete in Karl die Cholera an der innerhalb von einer Woche fünf Menschen sterben.
1870 erhielt Karl eine eigene Schule. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen die Kinder entweder nach Draßmarkt oder nach Oberrabnitz in die Schule. 1969 erhielt Karl gemeinsam mit dem Nachbarort Oberrabnitz eine gemeinsame Schule auf Oberrabnitzer Ortsgebiet.
1920/1921 kam Karl, wie das gesamte heutige Burgenland, zu Österreich.
1971 wurde der Ort gemeinsam mit Oberrabnitz zu Draßmarkt eingemeindet.
Herkunft des Namens: Über die Herkunft des Namens gibt es mehrere Versionen.
Kar oder Kär (mittelhochdeutsch) bedeutet "Talmulde". Karl oder Kärl ist die Verkleinerungskorm. So haben wahrscheinlich die ersten deutschen Siedler ihren Wohnort benannt. In ungarischen Urkunden findet man die Bezeichnungen Keryl oder Kiryl.
Eine weitere Version besagt, dass im südlichen Ortsgebiet von Karl ein Maierhof gestanden sein soll. Der Besitzer hieß Karl. Er hatte zwei Töchter, von denen eine "Kathl" hieß. In ihrem Testament vermachte sie der Ortschaft ihren ganzen Besitz und knüpfte daran die Bedingung, dass eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Katharina im Dorf errichtet wird. Vermutlich wurde der Name ihres Vaters auf den Ort übertragen. Die Benennung von Ortschaften nach einer ihren ersten Besiedler war in den östlichen Kolonisationsgebieten vielfach üblich. Der Name könnte sich aber auch von der Tochter selbst herleiten: Kathl -> Karl
Während der Zugehörigkeit zum ungarischen Komitat Ödenburg (Sopron) wurde der ungarische Name "Repcekaroly" verwendet. (Repce=Rabnitz)
Vereine und Musik: In der Gemeinde gibt es ein aktives Kultur- und Vereinsleben.
Freiwillige Feuerwehr
Kolpingsfamilie
Pensionistenverband
Schnupferverein (im Jahr 2021 aufgelöst)
Verschönerungsverein
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Kath. Filialkirche hl. Katharina und Friedhof: ObjektID: 49851, Rabnitztalstraße (L 230), die Filialkirche steht auf einer Anhöhe südlich des Ortes im alten Friedhof. Dem zweijochigen Langhaus ist ein Südturm mit steinernem Pyramidenhelm vorgestellt. Hochaltar und Seitenaltar stammen aus der Zeit um 1800.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich neben der Kirche und ist aus Natursteinen gefertigt. Es ist gekrönt mit einem Eisernen Kreuz und mit einem Metallzaun eingefriedet.
Wallfahrtskapelle hl. Oswald: (Oswaldikapelle) ObjektID: 66749, neben Kirchschlagerstraße 1 (L 230), steht hier seit 1671.
Persönlichkeiten:
Johannes Fenz, Direktor der Berufsschule Eisenstadt, ehemaliger Präsident des Katholischen Familienverband Österreichs, Träger des St. Martinsorden in Gold der Diözese Eisenstadt, Träger des Ritterkreuz des Silvesterordens der Erzdiözese Wien
Radweg: Dur die Ortschaft führt der B 41 - Rabnitztal - Zöberntalradwanderweg mit einer Länge von ca. 43 km.
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