Trausdorf an der Wulka
Trausdorf an der Wulka (kroatisch: Trajštof, ungarisch: Darázsfalu) ist eine Gemeinde mit 2083 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Burgenland im Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Österreich. Die Gemeinde zählt zum Siedlungsgebiet der burgenlandkroatischen Volksgruppe.
Geografie: Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland am Fluss Wulka, nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Trausdorf an der Wulka ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte: Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Trausdorf dann in der Provinz Pannonia. Der Ort wurde 1529 und 1532 von den Türken zerstört. Danach erfolgte eine Neubesiedlung durch Kroaten.
Trausdorf an der Wulka gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Darázsfalu verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Im Jahr 1936 wurde durch das Bundesheer ein Flugplatz errichtet, der 1938 von der Wehrmacht übernommen und bis Kriegsende genutzt wurde. Anschließend wurde der Flugbetrieb eingestellt. Erst 1957 nahm der Union Sportflieger Club seinen Flugbetrieb auf dem für Klein- und Segelflugzeuge zugelassenen Flugplatz auf. Es gab zwei Landebahnen mit 1.100 und 800 Metern Länge. Dazu wurden Gründe der Urbarialgemeinde gepachtet. Es wurden Hangars und eine Nachtflugeinrichtung errichtet, wodurch der Flugbetrieb stieg. Auch ein Tower wurde errichtet. Durch die Lärmbelästigung wurde der Pachtvertrag nicht mehr verlängert. So kam es nach jahrelangem Rechtsstreit 1994 zur kompletten Schließung des Platzes.
Wappen: Blasonierung: Im roten Schild auf einem Sockel, der die Jahreszahl 1546 trägt, ein Blumentopf, aus dem ein Ast mit drei Rosen hervorwächst. Das Wappen wurde am 7. Mai 1996 verliehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
2 Figurenbildstöcke bei der Parisermühle: ObjektID: 27185, die beiden Bildstöcke bei der Parisermühle westlich des Ortes stammen vom Ende des 17. Jahrhunderts. Ihre Säulen sind mit Blattwerk überzogen. Die Figuren stellen Maria und Josef mit Jesuskind und Johannesknaben bzw. die heiligen Joachim und Anna dar.
2 Wirtschaftsgebäude des Pfarrhofs: ObjektID: 130196, seit 2014 denkmalgeschützt, Obere Hauptstraße.
Anlage Weingartenmühle: ObjektID: 27182, seit 2014 denkmalgeschützt, Weingartenmühle 1, die Weingartenmühle am östlichen Ortsausgang wurde 1527 erstmals urkundlich erwähnt. Der Gebäudekomplex umfasst ein zweigeschoßiges Mahlhaus sowie ein Torhaus mit rustiziertem Portal.
Annakapelle: ObjektID: 27188, Untere Hauptstraße 82, ein kleiner Giebelbau mit einer 3/8-Apsis, der 1744 gestiftet wurde.
Antoniuspfeiler: ObjektID: 27220: eine polychrome Figur auf neuem Pfeiler.
Figurenbildstock hl. Florian: ObjektID: 27215, gegenüber Linke Wulkazeile 13.
Flur-/Wegkapelle: ObjektID: 27216, neben Linke Wulkazeile 3.
Fundzone Ruster Felder: ObjektID: 130227, Ruster Felder, Großflächiges landwirtschaftliches Grundstück
Kath. Pfarrkirche hl. Laurentius: ObjektID: 27160, DDr. Stefan Laszlo-Platz, eine einschiffige, spätbarocke Kirche aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der neubarocke Hochaltar stammt aus dem Jahr 1897.
Kreuzkapelle: ObjektID: 27217, gegenüber Weinberggasse 9, ein kleiner Giebelbau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In der breiten Nische befindet sich ein großes barockes Holzkruzifix.
Magdalenakapelle: ObjektID: 27208, neben Magdalenagasse 7, eine 1747 gestiftete Kapelle mit halbrunder Apsis und einem Dachreiter mit Zwiebelhelm.
Mariensäule: ObjektID: 27190, vor DDr. Stefan Laszlo-Platz 3, eine 1680 errichtete vierkantige Säule mit einer Figurengruppe Madonna zwischen den Heiligen Sebastian und Rochus.
Ortsbild: Trausdorf an der Wulka ist ein typischer Weinbauort, dessen Ortsbild durch alte Häuser mit weißen Giebelfassaden und Buschenschanken geprägt ist.
Pest-/Dreifaltigkeitssäule: ObjektID: 27209, Dreifaltigkeits-Platz, ein breiter Sockel mit den Steinfiguren Erasmus, Franz Xaver, König Stephan und Rochus, sowie ein Achtkantpfeiler mit der Dreifaltigkeitsgruppe. Die Stiftungsinschrift lautet "Franz Pieller 1838".
Pfarrhof: ObjektID: 27161, DDr. Stefan Laszlo-Platz 1
Sog. Alte Gemeinde: ObjektID: 130195, seit 2014 denkmalgeschützt, Obere Hauptstraße 3, das Gebäude der Alten Gemeinde ist vor allem durch seine straßenseitige Stiegenlaube bemerkenswert.
Sühnekreuz: ObjektID: 27206, vor Untere Hauptstraße 2, ein Steinkreuz mit nach unten verbreitertem Stamm.
Volksschule: ObjektID: 27162, DDr. Stefan Laszlo-Platz 2.
Feuerwehr: Die Freiwillige Feuerwehr Trausdorf wurde im Jahre 1889 gegründet. Bereits bei der Gründung besaß die Freiwillige Feuerwehr eine eigene Handdruckspritze. Diese wurde im alten Spritzenhaus, welches sich in der Oberen Hauptstraße befand, untergebracht. Im Jahre 1968 wurde in der Magdalenagasse ein neues Feuerwehrhaus errichtet und das alte Spritzenhaus 1975 abgerissen. Das erste Tanklöschfahrzeug wurde 1977 mit Unterstützung der Gemeinde und der Landesregierung angekauft. Später erhielt die Feuerwehr ein Kleinlöschfahrzeug. Da das Feuerwehrhaus einerseits zu klein und andererseits nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entsprach, wurde im Jahre 1993 das alte abgerissen und am selben Standort ein neues Feuerwehrhaus gebaut. Zuletzt wurden ein neues modernes Tanklöschfahrzeug sowie ein Kleinlöschfahrzeug angeschafft, sodass die Ausstattung der Feuerwehr dem neuesten technischen Stand entspricht. Die Feuerwehr Trausdorf besitzt einen Hydraulischen Rettungssatz, welcher bei der Befreiung von eingeklemmten Fahrzeuginsassen in Unfallwracks eingesetzt wird. Die Feuerwehr ist außerdem mit sechs Atemschutzgeräten ausgestattet. Die Feuerwehr stellt jedes Jahr einige Brandsicherheitswachen bei den Seefestspielen in Mörbisch am See und bei den Opernfestspielen in Sankt Margarethen im Bgld..
Persönlichkeiten:
Ralf Egger (* 1938), Maler, lebte von 1971 bis 2007 in Trausdorf
Helmut Gekle (* 1959), Autor, lebt seit 2006 in Trausdorf
Robert Hergovich (* 1976), Politiker, Gemeindevorstand in Trausdorf
Barbara Karlich (* 1969), Fernsehmoderatorin, Journalistin und Publizistin, wuchs in Trausdorf auf
Geografie: Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland am Fluss Wulka, nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Trausdorf an der Wulka ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte: Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Trausdorf dann in der Provinz Pannonia. Der Ort wurde 1529 und 1532 von den Türken zerstört. Danach erfolgte eine Neubesiedlung durch Kroaten.
Trausdorf an der Wulka gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Darázsfalu verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Im Jahr 1936 wurde durch das Bundesheer ein Flugplatz errichtet, der 1938 von der Wehrmacht übernommen und bis Kriegsende genutzt wurde. Anschließend wurde der Flugbetrieb eingestellt. Erst 1957 nahm der Union Sportflieger Club seinen Flugbetrieb auf dem für Klein- und Segelflugzeuge zugelassenen Flugplatz auf. Es gab zwei Landebahnen mit 1.100 und 800 Metern Länge. Dazu wurden Gründe der Urbarialgemeinde gepachtet. Es wurden Hangars und eine Nachtflugeinrichtung errichtet, wodurch der Flugbetrieb stieg. Auch ein Tower wurde errichtet. Durch die Lärmbelästigung wurde der Pachtvertrag nicht mehr verlängert. So kam es nach jahrelangem Rechtsstreit 1994 zur kompletten Schließung des Platzes.
Wappen: Blasonierung: Im roten Schild auf einem Sockel, der die Jahreszahl 1546 trägt, ein Blumentopf, aus dem ein Ast mit drei Rosen hervorwächst. Das Wappen wurde am 7. Mai 1996 verliehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
2 Figurenbildstöcke bei der Parisermühle: ObjektID: 27185, die beiden Bildstöcke bei der Parisermühle westlich des Ortes stammen vom Ende des 17. Jahrhunderts. Ihre Säulen sind mit Blattwerk überzogen. Die Figuren stellen Maria und Josef mit Jesuskind und Johannesknaben bzw. die heiligen Joachim und Anna dar.
2 Wirtschaftsgebäude des Pfarrhofs: ObjektID: 130196, seit 2014 denkmalgeschützt, Obere Hauptstraße.
Anlage Weingartenmühle: ObjektID: 27182, seit 2014 denkmalgeschützt, Weingartenmühle 1, die Weingartenmühle am östlichen Ortsausgang wurde 1527 erstmals urkundlich erwähnt. Der Gebäudekomplex umfasst ein zweigeschoßiges Mahlhaus sowie ein Torhaus mit rustiziertem Portal.
Annakapelle: ObjektID: 27188, Untere Hauptstraße 82, ein kleiner Giebelbau mit einer 3/8-Apsis, der 1744 gestiftet wurde.
Antoniuspfeiler: ObjektID: 27220: eine polychrome Figur auf neuem Pfeiler.
Figurenbildstock hl. Florian: ObjektID: 27215, gegenüber Linke Wulkazeile 13.
Flur-/Wegkapelle: ObjektID: 27216, neben Linke Wulkazeile 3.
Fundzone Ruster Felder: ObjektID: 130227, Ruster Felder, Großflächiges landwirtschaftliches Grundstück
Kath. Pfarrkirche hl. Laurentius: ObjektID: 27160, DDr. Stefan Laszlo-Platz, eine einschiffige, spätbarocke Kirche aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der neubarocke Hochaltar stammt aus dem Jahr 1897.
Kreuzkapelle: ObjektID: 27217, gegenüber Weinberggasse 9, ein kleiner Giebelbau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In der breiten Nische befindet sich ein großes barockes Holzkruzifix.
Magdalenakapelle: ObjektID: 27208, neben Magdalenagasse 7, eine 1747 gestiftete Kapelle mit halbrunder Apsis und einem Dachreiter mit Zwiebelhelm.
Mariensäule: ObjektID: 27190, vor DDr. Stefan Laszlo-Platz 3, eine 1680 errichtete vierkantige Säule mit einer Figurengruppe Madonna zwischen den Heiligen Sebastian und Rochus.
Ortsbild: Trausdorf an der Wulka ist ein typischer Weinbauort, dessen Ortsbild durch alte Häuser mit weißen Giebelfassaden und Buschenschanken geprägt ist.
Pest-/Dreifaltigkeitssäule: ObjektID: 27209, Dreifaltigkeits-Platz, ein breiter Sockel mit den Steinfiguren Erasmus, Franz Xaver, König Stephan und Rochus, sowie ein Achtkantpfeiler mit der Dreifaltigkeitsgruppe. Die Stiftungsinschrift lautet "Franz Pieller 1838".
Pfarrhof: ObjektID: 27161, DDr. Stefan Laszlo-Platz 1
Sog. Alte Gemeinde: ObjektID: 130195, seit 2014 denkmalgeschützt, Obere Hauptstraße 3, das Gebäude der Alten Gemeinde ist vor allem durch seine straßenseitige Stiegenlaube bemerkenswert.
Sühnekreuz: ObjektID: 27206, vor Untere Hauptstraße 2, ein Steinkreuz mit nach unten verbreitertem Stamm.
Volksschule: ObjektID: 27162, DDr. Stefan Laszlo-Platz 2.
Feuerwehr: Die Freiwillige Feuerwehr Trausdorf wurde im Jahre 1889 gegründet. Bereits bei der Gründung besaß die Freiwillige Feuerwehr eine eigene Handdruckspritze. Diese wurde im alten Spritzenhaus, welches sich in der Oberen Hauptstraße befand, untergebracht. Im Jahre 1968 wurde in der Magdalenagasse ein neues Feuerwehrhaus errichtet und das alte Spritzenhaus 1975 abgerissen. Das erste Tanklöschfahrzeug wurde 1977 mit Unterstützung der Gemeinde und der Landesregierung angekauft. Später erhielt die Feuerwehr ein Kleinlöschfahrzeug. Da das Feuerwehrhaus einerseits zu klein und andererseits nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entsprach, wurde im Jahre 1993 das alte abgerissen und am selben Standort ein neues Feuerwehrhaus gebaut. Zuletzt wurden ein neues modernes Tanklöschfahrzeug sowie ein Kleinlöschfahrzeug angeschafft, sodass die Ausstattung der Feuerwehr dem neuesten technischen Stand entspricht. Die Feuerwehr Trausdorf besitzt einen Hydraulischen Rettungssatz, welcher bei der Befreiung von eingeklemmten Fahrzeuginsassen in Unfallwracks eingesetzt wird. Die Feuerwehr ist außerdem mit sechs Atemschutzgeräten ausgestattet. Die Feuerwehr stellt jedes Jahr einige Brandsicherheitswachen bei den Seefestspielen in Mörbisch am See und bei den Opernfestspielen in Sankt Margarethen im Bgld..
Persönlichkeiten:
Ralf Egger (* 1938), Maler, lebte von 1971 bis 2007 in Trausdorf
Helmut Gekle (* 1959), Autor, lebt seit 2006 in Trausdorf
Robert Hergovich (* 1976), Politiker, Gemeindevorstand in Trausdorf
Barbara Karlich (* 1969), Fernsehmoderatorin, Journalistin und Publizistin, wuchs in Trausdorf auf
Disclaimer
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden.
Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Kontakt
Bevorzugte Kontaktaufnahme ist Email.
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
Günter Nikles,
Josef Reichl-Straße 17a/7,
A-7540 Güssing
Österreich