Hirm
Hirm ist eine Gemeinde im Bezirk Mattersburg im Burgenland.
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Félszerfalva bzw. Félszerfalu (old Herény). Die Gemeinde hat 1037 Einwohner (Stand 1.1.2022).
Gemeindegliederung: Hirm ist der einzige Ort in der Gemeinde Hirm.
Geschichte: Archäologische Funde aus der Kupferzeit (Badener Kultur) und aus der Bronzezeit weisen darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Hirm schon in urgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später unter den Römern lag das heutige Hirm dann in der Provinz Pannonia. Aus dieser Zeit zeugt östlich auf den Kirchäckern ein großer römischer Gutshof. Im 16. und 17. Jahrhundert standen die Hirmer Edlen in den Diensten der Grafen von Mattersdorf-Forchtenstein. Während der Kriegsjahre 1605 und 1620 hatten die Hirmer unter ungarischen Rebellen, Türken und Tataren zu leiden. 1627 gliederte der neue Besitzer der Grafschaft Forchtenstein, Graf Nikolaus Esterhazy, Hirm seinen Besitzungen an. Die Errichtung einer großen Zuckerfabrik im Jahr 1850 führte zum entscheidenden Einschnitt in der Gemeindegeschichte und war mit einem rasanten Anwachsen der Siedlung verbunden.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Félszerfalva (Félszerfalu) verwendet werden.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
1944 wurde die ehemalige Zuckerfabrik, in der zu diesem Zeitpunkt Material für die Wiener Neustädter Flugzeugwerke lagerte, von amerikanischen Flugzeugen bombardiert. Während der Ort nach und nach seine Kriegsspuren verlor, blieb die Fabrik nach dem Kriege herrenlos und war dem Verfall preisgegeben. Ab den 1960er-Jahren siedelten sich auf dem Areal der ehemaligen Zuckerfabrik neue Produktionsstätten an: jene der Österreichischen Kuvertindustrie (ÖKI), damals noch Myrtle Mill, die Heinrich Sachs KG (SAX), die Koh-i-Noor Hardtmuth AG, heute Cretacolor, die Firma Erwin Mach Gummitechnik GesmbH (EM).
1971 erfolgte der Zusammenschluss mit Antau, Sitz der neu geschaffenen Gemeinde Hirm-Antau war Hirm. 1991 wurden die beiden Ortsteile wieder getrennt und erneut zwei eigenständige Gemeinden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Katholische Pfarrkirche Hirm hl. Rochus: ObjektID: 19597, Hauptplatz, die römisch-katholische Pfarrkirche Hirm steht in der Gemeinde Hirm im Bezirk Mattersburg im Burgenland. Die auf den heiligen Rochus geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Mattersburg in der Diözese Eisenstadt. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Die Kirche wurde 1898 errichtet. Der neugotische Kirchenbau hat einen Chor mit einem Fünfachtelschluss und einen Ostturm mit einem Spitzhelm. Das zweijochige Langhaus hat ein Kreuzgratgewölbe. Der dreiteilige neugotische Altar trägt die Statuen der Heiligen Rochus, Johannes der Täufer und Joseph.
Volksschule Hirm: Bis 1881 gingen die Kinder von Hirm in Kleinfrauenhaid zur Schule. 1881 baute die Gemeinde Hirm mit Hilfe der Fabriksverwaltung der damaligen Hirmer Zuckerfabrik die noch heute stehende Schule mit einer Lehrerwohnung und einem Klassenzimmer. Die erste Klasse wurde in Hirm unterrichtet, die älteren Schüler mussten nach Kleinfrauenhaid gehen. 1965 wurde die Schule adaptiert. Die Schule bekam eine Ölheizung, neue Fußböden, neue Türen und Fenster. 1981 wurde die Schule erstmals vierklassig geführt. In der Pausenhalle wurde durch das Aufstellen von Trennwänden eine Notklasse errichtet. Da die Schülerzahl ständig stieg, wurde 1986/87 eine Klasse im Schulhof zugebaut.
Gemeindegliederung: Hirm ist der einzige Ort in der Gemeinde Hirm.
Geschichte: Archäologische Funde aus der Kupferzeit (Badener Kultur) und aus der Bronzezeit weisen darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Hirm schon in urgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später unter den Römern lag das heutige Hirm dann in der Provinz Pannonia. Aus dieser Zeit zeugt östlich auf den Kirchäckern ein großer römischer Gutshof. Im 16. und 17. Jahrhundert standen die Hirmer Edlen in den Diensten der Grafen von Mattersdorf-Forchtenstein. Während der Kriegsjahre 1605 und 1620 hatten die Hirmer unter ungarischen Rebellen, Türken und Tataren zu leiden. 1627 gliederte der neue Besitzer der Grafschaft Forchtenstein, Graf Nikolaus Esterhazy, Hirm seinen Besitzungen an. Die Errichtung einer großen Zuckerfabrik im Jahr 1850 führte zum entscheidenden Einschnitt in der Gemeindegeschichte und war mit einem rasanten Anwachsen der Siedlung verbunden.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Félszerfalva (Félszerfalu) verwendet werden.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
1944 wurde die ehemalige Zuckerfabrik, in der zu diesem Zeitpunkt Material für die Wiener Neustädter Flugzeugwerke lagerte, von amerikanischen Flugzeugen bombardiert. Während der Ort nach und nach seine Kriegsspuren verlor, blieb die Fabrik nach dem Kriege herrenlos und war dem Verfall preisgegeben. Ab den 1960er-Jahren siedelten sich auf dem Areal der ehemaligen Zuckerfabrik neue Produktionsstätten an: jene der Österreichischen Kuvertindustrie (ÖKI), damals noch Myrtle Mill, die Heinrich Sachs KG (SAX), die Koh-i-Noor Hardtmuth AG, heute Cretacolor, die Firma Erwin Mach Gummitechnik GesmbH (EM).
1971 erfolgte der Zusammenschluss mit Antau, Sitz der neu geschaffenen Gemeinde Hirm-Antau war Hirm. 1991 wurden die beiden Ortsteile wieder getrennt und erneut zwei eigenständige Gemeinden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Katholische Pfarrkirche Hirm hl. Rochus: ObjektID: 19597, Hauptplatz, die römisch-katholische Pfarrkirche Hirm steht in der Gemeinde Hirm im Bezirk Mattersburg im Burgenland. Die auf den heiligen Rochus geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Mattersburg in der Diözese Eisenstadt. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Die Kirche wurde 1898 errichtet. Der neugotische Kirchenbau hat einen Chor mit einem Fünfachtelschluss und einen Ostturm mit einem Spitzhelm. Das zweijochige Langhaus hat ein Kreuzgratgewölbe. Der dreiteilige neugotische Altar trägt die Statuen der Heiligen Rochus, Johannes der Täufer und Joseph.
Volksschule Hirm: Bis 1881 gingen die Kinder von Hirm in Kleinfrauenhaid zur Schule. 1881 baute die Gemeinde Hirm mit Hilfe der Fabriksverwaltung der damaligen Hirmer Zuckerfabrik die noch heute stehende Schule mit einer Lehrerwohnung und einem Klassenzimmer. Die erste Klasse wurde in Hirm unterrichtet, die älteren Schüler mussten nach Kleinfrauenhaid gehen. 1965 wurde die Schule adaptiert. Die Schule bekam eine Ölheizung, neue Fußböden, neue Türen und Fenster. 1981 wurde die Schule erstmals vierklassig geführt. In der Pausenhalle wurde durch das Aufstellen von Trennwänden eine Notklasse errichtet. Da die Schülerzahl ständig stieg, wurde 1986/87 eine Klasse im Schulhof zugebaut.
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