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Burg Óvár bei Hannersdorf

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Hannersdorf wurde 1244 in einer Schenkungsurkunde des ungarischen Königs Bela IV gefunden. Die Geschichte von Hannersdorf und Burg ist eng mit der der Burg verknüpft. Wann diese erbaut wurde, ist nicht bekannt.

Jedoch lässt der in der Urkunde erwähnte Name "Ovar" (alte Burg) auf ein sehr hohes Alter der Anlage schließen. Wahrscheinlich war schon in der Spätbronzezeit ein Holz-Erd-Wall errichtet worden. Weiters nimmt man an, dass dort bereits zur Römerzeit ein Turm gestanden hatte. Im 10. und 11. Jahrhundert wurde eine weitere Holz-Erde-Mauer als Umwallung errichtet, innerhalb dieser sich bereits eine ansehnliche Siedlung befand.

Aus dort gefundenen Gefäßresten zu schließen, wurde die Hoch- und Rückzugsburg erst im Mittelalter gebaut. 1244 erhielten die Grafen von Chem, die sich später "Ovari" nannten, die Burg als Schenkung. Wahrscheinlich wurde die Burg 1241 von den Mongolen verwüstet, dann aber von den Chem wiederaufgebaut. Da sich die Burgherren in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelten, kam es vor 1489 zur Zerstörung der Burg. 1461 erwarb Andreas Baumkircher die Burg, der sie mit Stadtschlaining zusammenschloss. Er dürfte den Besitz vernachlässigt haben, denn 1489 ist von einer zerstörten Burg "Ovar" zu lesen. Als Folge der Verwüstungen des Türkenzuges von 1532 dürfte der Ort und die Burg sehr herabgekommen sein. 1544 ging der Ort über in den Besitz der Batthyány. Im Jahr 1544 wurden die Grafen Batthyány alleinige Herren der Burg. Der deutsche Name "Burgh" taucht erst im 16. Jahrhundert auf. Heute zeugen nur mehr einige Grundmauerreste und die künstlichen Geländeformen von der Großzügigkeit und militärischen Stärke der Wehranlagen.

Im Laufe des 13. und 14. Jahrhunderts scheint die Burg unter dem Namen Tolvajvár (Diebesburg) oder als Rabenstein (Hollókö) auf.

Wegbeschreibung: Gehzeit: 3 Minuten, den Feldweg nach der Kirche folgen, dann den Kamm entlang bis zum Burgstall.



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