Loipersdorf, Sowjetischer Soldatenfriedhof
Der sowjetische Soldatenfriedhof befindet sich unterhalb vom Friedhof in Loipersdorf im Burgenland.
Brüder finden Grab nach 67 Jahren: Tausende Sowjetsoldaten sind im Zweiten Weltkrieg in Österreich gefallen - darunter auch Wladyslaw Zbucki. Seine Brüder haben lange sein Grab gesucht. Nun, nach 67 Jahren, ist das gelungen. Es liegt im Sowjetfriedhof in Loipersdorf-Kitzladen. Wladyslaw Zbucki ist am 28. April 1945 im Mooswald bei Loipersdorf-Kitzladen (Bezirk Oberwart) gefallen und in einem Massengrab am Ortsrand beerdigt worden. Er gehörte der polnischen Minderheit in der Ukraine an, besuchte in Odessa das Gymnasium und wurde Ende 1944 zur Sowjetarmee eingezogen. Danach verlor sich seine Spur - Wladyslaw Zbucki galt als vermisst. Seine Brüder haben 67 Jahre lang nach Hinweisen gesucht. Dass nun das Grab des vermissten Bruders gefunden wurde, ist für Zygmont eine Erleichterung. „Die Kinder, die Enkelkinder und wir wissen jetzt, wo unser Bruder liegt. Und wenn wir nach Österreich kommen, werden wir herkommen und unseren Bruder Wladyslaw besuchen“, sagt Zygmont Zbucki.
Ein Schreibfehler war schuld: Die Familie Zbucki ist nach dem Krieg aus der Sowjetunion nach Polen geflüchtet. Jahrzehntelang haben die Brüder versucht, etwas über den vermissten Bruder zu erfahren. Dutzende Suchanfragen haben sie in den vergangenen 67 Jahren gestellt. Doch es gab immer nur Negativmeldungen. Bis sich die Brüder an das Institut für Kriegsfolgenforschung in Graz wandten. Danach ist alles sehr schnell gegangen. Die vorhandenen Daten wurden verglichen - und schon war das Grab ausgemacht. Wladyslaw liegt am Sowjetfriedhof in Loipersdorf-Kitzladen begraben. Nur wegen eines Schreibfehlers konnte er nicht früher gefunden werden.
Nun haben seine Brüder den Friedhof in Loipersdorf-Kitzladen besucht, einen Grabstein mit Bild aufgestellt und Heimaterde mitgebracht. Für Longin Zbucki ist ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. „Ich bin sehr bewegt, dass wir ihn mit Hilfe guter Menschen finden konnten“, so Longin Zbucki.
Letzte Ruhestätte gesegnet: Mit Hilfe von Gemeindevertretern aus Loipersdorf-Kitzladen und Zeitzeugen sowie mit altem Kartenmaterial aus Sowjetbeständen konnte auch der Sterbeort von Wladyslaw ausfindig gemacht werden - nach mehr als 67 Jahren. Und auch ein weiterer Wunsch der Brüder konnte erfüllt werden: Der katholische Ortspfarrer hat die letzte Ruhestätte von Wladyslaw gesegnet.
Textabschnitt ORF, publiziert am 03.10.2012.
Brüder finden Grab nach 67 Jahren: Tausende Sowjetsoldaten sind im Zweiten Weltkrieg in Österreich gefallen - darunter auch Wladyslaw Zbucki. Seine Brüder haben lange sein Grab gesucht. Nun, nach 67 Jahren, ist das gelungen. Es liegt im Sowjetfriedhof in Loipersdorf-Kitzladen. Wladyslaw Zbucki ist am 28. April 1945 im Mooswald bei Loipersdorf-Kitzladen (Bezirk Oberwart) gefallen und in einem Massengrab am Ortsrand beerdigt worden. Er gehörte der polnischen Minderheit in der Ukraine an, besuchte in Odessa das Gymnasium und wurde Ende 1944 zur Sowjetarmee eingezogen. Danach verlor sich seine Spur - Wladyslaw Zbucki galt als vermisst. Seine Brüder haben 67 Jahre lang nach Hinweisen gesucht. Dass nun das Grab des vermissten Bruders gefunden wurde, ist für Zygmont eine Erleichterung. „Die Kinder, die Enkelkinder und wir wissen jetzt, wo unser Bruder liegt. Und wenn wir nach Österreich kommen, werden wir herkommen und unseren Bruder Wladyslaw besuchen“, sagt Zygmont Zbucki.
Ein Schreibfehler war schuld: Die Familie Zbucki ist nach dem Krieg aus der Sowjetunion nach Polen geflüchtet. Jahrzehntelang haben die Brüder versucht, etwas über den vermissten Bruder zu erfahren. Dutzende Suchanfragen haben sie in den vergangenen 67 Jahren gestellt. Doch es gab immer nur Negativmeldungen. Bis sich die Brüder an das Institut für Kriegsfolgenforschung in Graz wandten. Danach ist alles sehr schnell gegangen. Die vorhandenen Daten wurden verglichen - und schon war das Grab ausgemacht. Wladyslaw liegt am Sowjetfriedhof in Loipersdorf-Kitzladen begraben. Nur wegen eines Schreibfehlers konnte er nicht früher gefunden werden.
Nun haben seine Brüder den Friedhof in Loipersdorf-Kitzladen besucht, einen Grabstein mit Bild aufgestellt und Heimaterde mitgebracht. Für Longin Zbucki ist ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. „Ich bin sehr bewegt, dass wir ihn mit Hilfe guter Menschen finden konnten“, so Longin Zbucki.
Letzte Ruhestätte gesegnet: Mit Hilfe von Gemeindevertretern aus Loipersdorf-Kitzladen und Zeitzeugen sowie mit altem Kartenmaterial aus Sowjetbeständen konnte auch der Sterbeort von Wladyslaw ausfindig gemacht werden - nach mehr als 67 Jahren. Und auch ein weiterer Wunsch der Brüder konnte erfüllt werden: Der katholische Ortspfarrer hat die letzte Ruhestätte von Wladyslaw gesegnet.
Textabschnitt ORF, publiziert am 03.10.2012.
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