Der Freiwillige Feuerwehrverein Marz wurde am 16.7.1891 gegründet.

Die Gründungsversuche reichen zurück bis zum Mai 1890. Am 11.5.1891 erfolgte durch die Gemeindevorstehung eine Sitzung, deren Gegenstand eine stuhlrichterliche Aufforderung zur Errichtung eines Feuerwehrvereines war. Die Mehrzahl war aber gegen diese Errichtung. Schlussendlich erfolgte aber trotz aller Schwierigkeiten am 16.7.1891 die Gründung des Freiwilligen Feuerwehrvereines Marz.

Kommandanten:
Johann Holler 1891-1900
Andreas Haiden 1900-1906
Johann Tschurl 1906-1908
Johann Buchinger 1908-1912
Michael Giefing 1912-1915
Michael Steiner 1915-1918
Mathias Steiner 1918-1927
Johann Leitgeb 1927-1948
Josef Scheiber 1948-1959
Anton Steiner 1960-1966
Anton Müllner 1966-1971
Franz Steiner 1971-1974
Johann Herowitsch 1.5.1974-31.12.2007
Fritz Vogler 1.1.2008-?
Robert Hoffmann

Chronologischer Ablauf:
1890: Im Mai 1890 wird von einer Sitzung der Gemeindevorstehung berichtet, in der beschlossen wurde, "dass sich solche, die dem Feuerwehrdienste obliegen wollen, sich bei dem Gemeinderichter melden sollen, diese werden dann unter das Kommando des Gemeindewächters Johann Holler gestellt."
1891: Am 11.5.1891 erfolgte durch die Gemeindevorstehung eine Sitzung, deren Gegenstand eine stuhlrichterliche Aufforderung zur Errichtung eines Feuerwehrvereines war. Die Mehrzahl war aber gegen diese Errichtung. Schlussendlich erfolgte aber trotz aller Schwierigkeiten am 16.7.1891 die Gründung des Freiwilligen Feuerwehrvereines Marz.
1917: Großbrand in Márcfalva. 22 Wohnhäuser und 45 Scheunen wurden zerstört. Gesamtschaden: 95.000 Kronen.
1921: 30-jähriges Gründungsfest und Fahnenweihe. Fahnenmutter war die Frau von Dr. Eduard Süß.
1923: Am 29. Juni 1923 wurde in Mattersburg der erste Bezirkswettkampf im Schlausauslegen durchgeführt. Der Bezirkswettkampf wurde schließlich von der Feuerwehr Marz unter dem Kommandantenstellvertreter Leitgeb gewonnen.
1926: 35-jähriges Gründungsfest. Ankauf einer pferdegezogenen Motorspritze.
1936: Errichtung einer Florianikapelle durch das Ehepaar Tasch, an dieser Stelle wird jedes Jahr eine Messe zum Tag der Feuerwehr gelesen. Die Kapelle wurde als Ersatz für eine ältere Florinaisäule errichtet, die einst auf dem freien Platz an der Stelle der neuen Schule stand und die im Ortsplan von 1857 eingezeichnet war.
1949: Ehrung von Edmund Ring für seine 30-jährige Dienstausübung.
1949: Am 16.8.1949 wird Johann Leitgeb zum Ehrenkommandanten ernannt.
1953: Einweihung des neuen Löschautos durch den Pfarrer Johann Schwarz am 27. September 1953. Patin war Maria Steiner, Frau des Schneidermeisters Steiner.
1961: 70-jähriges Gründungsfest der Ortsfeuerwehr beim Gemeindehaus Josef Knöbl. Bei dieser Gelegenheit wird Dir. Ladislaus Widder († 1983) zum Landesfeuerwehrkommandanten ernannt. Während seiner über 20-jährigen Amtszeit wurde das Feuerwehrmuseum in Eisenstadt errichtet.
1966: Anschaffung einer Tragkraftspritze mit Anhänger. Die Patenschaft wurde von Anna Knöbl (Sodawassererzeuger) übernommen. Die Einweihung fand bei der 1936 gebauten Florianikapelle statt.
1971: Feier mit Festgottesdienst zum 80-jährigen Bestandsjubiläum beim Gerätehaus (Hauptstraße 56).
1974: Einweihung von zwei Einsatzfahrzeugen (Land Rover und VW-Buss) am 26. Oktober 1974. Fahrzeugpatinnen waren Karoline Scheiber (Bachstraße) und Wilhelmine Müllner (Hauptstraße).
1987: Errichtung Feuerwehrhaus 19.6.1987. Die Feuerwehr übersiedelt vom einstigen Stierstall in das heutige Zeughaus.
1992: Ankauf eines Rüst-Lösch-Fahrzeuges.
1996: Hochwasser am 29.4.1996 im Ortsgebiet.
2000: Renovierung der durch das Ehepaar Tasch 1936 gestifteten Florianikapelle. Die Statue des Hl. Florian wurde vom Bildhauer Prof. Tome Rešetarič (Prof. Thomas Resetarits, seit Mai 2019) aus Wörterberg erschaffen.
2002: Ankauf eines neuen Löschfahrzeuges.
2005: Errichtung Zubau 11.9.2005.
2009: 54. Landesfeuerwehrleistungsbewerb am 3. und 4. Juli 2009 in Marz.
2010: Das 120-jährige Bestandsjubiläum wurde am 18. September 2010 gefeiert. Das neue Kommandofahrzeug wurde von Feuerwehrkurat Mag. Josef Giefing gesegnet und seiner Bestimmung übergeben. Als Fahrzeugpatinnen fungierten Radmila Seedoch und Gabi Hüller.
2012: Suchaktion mithilfe von 16 Feuerwehren (308 Personen) am 14. und 15. Jänner 2012 mit Hundestaffel und Polizeihubschrauber.

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Feuerwehrmuseum: Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt per Email am 3.5.2023 vom Landesfeuerwehrkommando Burgenland.