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Nickelsdorf, Denkmal Kossuth Lajos

Am Hauptplatz in Nickelsdorf, vor der Pfarrkirche hl. Nikolaus, befindet sich seit 15. März 1908 das "Denkmal Kossuth Lajos", eine Gedenktafel in ungarischer Sprache, der später eine deutsche Übersetzung beigefügt wurde. Sie erinnert an die Anwesenheit von Kossuth Lajos und anderer ungarischer Revolutionsführer des Jahres 1848 in Nickelsdorf.

Lajos (Ludwig) Kossuth von Udvard und Kossuthfalva (* 19. September 1802 in Monok, Komitat Semplin, Ungarn; † 20. März 1894 in Turin, Italien) war ein ungarischer Rechtsanwalt, Politiker und in den Jahren 1848/49 einer der Anführer der Ungarischen Unabhängigkeitserhebung gegen Österreich. Auch nach der Niederschlagung der Revolution setzte er sich im Exil bis zu seinem Tod für die Unabhängigkeit Ungarns vom Kaisertum Österreich (ab 1867 Österreich-Ungarn) ein. Bis in die Gegenwart gilt Kossuth als ungarischer Nationalheld.

(Absatz: www.atlas-burgenland.at) Während des Revolutionskrieges von 1848 marschierte Jelacsics (Joseph Graf Jelacic von Bužim, kroatisch Josip grof Jelacic Bužimski; * 16. Oktober 1801 in Peterwardein, Slawonische Militärgrenze, Kaisertum Österreich; † 19. Mai 1859 in Agram, Österreich-Ungarn, war ein Feldherr und Ban des Königreich Kroatien und Slawonien sowie k. k. Feldzeugmeister und Kommandeur des Maria Theresien-Ordens) mit seinen Kroaten durch Nickelsdorf. Am Tag darauf schlugen 20 000 Ungarn auf dem Haidl ihr Lager auf, Nationalgarde und Landsturm. Hauptquartier war der katholische Pfarrhof, wo am 23. und 24. Oktober 1848 eine Versammlung unter Kossuth Lajos tagte. Es wurde der Marsch nach Wien zur Unterstützung der dortigen Aufständischen beraten. Der Vormarsch endete in der Niederlage der Ungarn bei Schwechat. Im Nickelsdorfer Armenspital wurde ein Lazarett eingerichtet, das bis 5. Dezember die verwundeten Ungarn versorgte. Mitte Dezember wurden dann Parndorf und Neudorf von den Kaiserlichen erobert. Im Gefolge der weiteren Kämpfe wurden weitere Einquartierungen zu einer schweren Last.

Die Inschrift lautet:
DIESE TAFEL WURDE AM 15. MÄRZ 1908
VON DER NICKELSDORFER BEVÖLKERUNG
AM KATHOLISCHEN PFARRHOF ANGEBRACHT
UND DIENT DEM GEDENKEN AN DEN 23. OKTOBER 1848,
WO IM PFARRHOF 100 ABGEORDNETE DES PESTER
LANDTAGES MIT DEN GENERÄLEN GRAF ADAM TELEKI,
MOGA UND HOLTSCHE, UNTER FÜHRUNG VON
KOSSUTH LAJOS,
DARÜBER TAGTEN, OB DER UNGARISCHE LANDSTURM
UND DIE NATIONALGARDE GEGEN WIEN ZIEHEN SOLLEN.

Das Denkmal wurde im Jahr 2017 vom "Dachverband der Unabhängigen Vereine in Österreich" mit Unterstützung von BKA, BMB, Gemeinde Nickelsdorf und der Fa. Gerezdes renoviert. An der Rückseite des Denkmals für Kossuth Lajos befindet sich Soldatendenkmal für den 1. Weltkrieg.



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