Wasser - Strem, Strembach
Die Strem (ungarisch: Strém, kroat.: Štrim, Burgenland Romani: Schtremakeri lenori) ist ein rund 56 km langer Fluss im Südburgenland.
Kurz vor ihrer Einmündung in die Pinka, deren größter Zufluss sie ist,
quert die Strem die österreichisch-ungarische Staatsgrenze und fließt für eine nur kurze Strecke auf ungarischem Gebiet.
Nur wenige Flusskilometer nach der Vereinigung mit der Strem mündet die Pinka in
die Raab (südlich von Alsóberkifalu bzw. Körmend).
Die Stremquelle liegt westlich von Oberwart, auf dem Gebiet der Gemeinde Markt Allhau.
Der Name Strem dürfte slawischen Ursprungs sein und so viel wie "Arm" oder "Faden" bedeuten (slov. strémen).
Hochwasserereignis 25.6.2009: Am 25. Juni 2009 hat ein Extremhochwasser an der Strem schwerste Schäden angerichtet. Besonders betroffen waren die Stadt Güssing sowie die Gemeinde Strem.
Hochwasserereignis 26.2.2013: Ein relativ geringer Anstieg der Lufttemperatur auf 4°C in Kombination mit dem Regen verursachte ein rasches Schmelzen des kurze Zeit davor gefallenen und noch unverfestigten Neuschnees. Laut Messungen des Hydrographischen Dienstes im Burgenland, waren in der großflächig vorhandenen Schneedecke etwa 60 Liter Wasser pro m² gespeichert. Gleichzeitig transportierte eine Warmfront in der Nacht vom 25. auf 26.2. feuchte Luftmassen aus dem Südosten nach Österreich und brachte im südlichen Burgenland Regen. Mit etwa 35 Liter Regen pro m² innerhalb von 24 Stunden war vor allem das Gebiet zwischen Oberwart und Güssing betroffen . Diese Regenmengen alleine wären kein Problem und könnten ohne weiteres in den Gewässern abgeführt werden, doch gemeinsam mit dem Schmelzwasser ergibt das immerhin 95 Liter Wasser pro m². Diese doch enormen Wassermengen führten im Südburgenland zu Hochwasser und Überflutungen. An der Strem am Pegel Güssing betrug der Abfluss 86 m³/s – der mittlere Abfluss liegt hier bei etwa 1 m³/s (Bild 2 der Bildergalerie). So ein Ereignis kommt statistisch gesehen nur alle 10 Jahre vor. Weiter flussabwärts brachte der Unterlauf des Hausgraben noch weitere Wassermassen in die Strem, was am Pegel Heiligenbrunn zu Ausuferungen führte (HQ10-30). Der Abfluss der Pinka entsprach am Pegel Woppendorf und Moschendorf einem 10-jährlichen Ereignis. An der Raab und der Lafnitz lagen die Pegelstände zwischen HQ1 und HQ5 (Text: https://www.bmlfuw.gv.at).
Hoch über dem unteren Stremtal erhebt sich die Burg Güssing, die älteste Burganlage des Burgenlandes (aus dem Jahr 1157) und markantes Wahrzeichen der Region. Die unregulierten Altläufe von Strem und Pinka bilden auf ihren letzten Kilometern die Grenze zu Ungarn. Dieser, bei dem Dorf Luising gelegene Grenzabschnitt stellt eine Besonderheit dar, handelt es sich doch um den jüngsten Abschnitt der österreichischen Staatsgrenze.
Pegelstand: Der Pegelstand der Strem wird u.a. in Bocksdorf, in Rauchwart, in Güssing, in Strem und in Heiligenbrunn gemessen.
Stremregulierung St. Michael—Staatsgrenze (Bericht der Zeitung "Der freie Burgenländer" vom 30.3.1930, Seite 3): Bekanntlich sind die Schäden, die der Strembach im Bezirk Güssing seit jeher angestiftet hat, von einem derartigen Umfang, dass eine Regulierung des Baches schon in Ungarn in Aussicht genommen wurde. Gleich nach der Landnahme hat eine lebhafte Bewegung für die Regulierung des Strembaches eingesetzt und es haben sich wiederholt Anträge und Tagungen mit dieser Angelegenheit beschäftigt. Zur Regulierung ist das Stück von St. Michael bis zur Staatsgrenze bestimmt. Die Kosten trägt zu 50% der Bund, 30% übernimmt das Land und 20% fallen den angrenzenden 17 Gemeinden zur Last. Ende August 1929 hielt als Vertreter der burgenländischen Landesregierung Hofrat Ing. Hofeneder mit den Gemeinderäten der beteiligten Gemeinden Besprechungen ab, wobei die Gemeinderäte eingeladen wurden, entsprechende Beschlüsse zu fassen. Die bei der Landesregierung eingetroffenen Beschlüsse der Gemeinden zeigten aber eine derart verschiedene Stellungnahme, dass es sich als notwendig erwies, zur Klärung der bestehenden Gegensätze neuerlich eine Besprechung abzuhalten. Daher berief Landesrat Dr. Walheim für den 19. d. M. eine Versammlung der an der Regulierung beteiligten Interessenvertreter ein, die im Saale des Gasthofes Kneffl in Güssing abgehalten wurde. An dieser Versammlung nahmen für die Landesregierung die Landesräte Dr. Walheim und Koch sowie Hofrat Ing. Hofeneder und Baukommissär Ing. Hefler teil. Außerdem waren auf Grund der Einladung erschienen: Oberregierungsrat Dr. Bourcard, Bezirkshauptmann in Güssing, Regierungsoberbaurat Dr. Ing. Kindinger, Baubezirksleiter in Güssing; Dr. Johann Unger, Medizinalrat in Güssing; Koloman Ländler, Bezirksveterinärrat in Güssing; Ing. Pölz, landw. Bezirksreferent in Güssing; Ing. Hans Sylvester, Kammeramtsdirektor der burgenländischen Landwirtschaftskammer in Sauerbrunn; die Direktion der Österr. Bundesbahnen Wien-Südwest in Wien IV.; die Vertreter der ungarischen Behörden und Interessenten: Eugen Gruchol, Oberamtmann in Szent Michael im Burgenland; Karl Schwillensky, Oberamtmann in Tobay; Weinrich Poldt, Oberamtmann in Güssing; K. Prinzinger, Oberamtmann in Strem; K. Wagner, Oberamtmann in Heiligenbrunn; die Graf Draskovichsche Gutsverwaltung in Güssing; die Graf Batthyanysche Gutsverwaltung in Güssing; die Graf Erdödysche Gutsverwaltung in Eberau; Josef Graczol, Mühlenbesitzer in Tobay; Josef Feuchtl, Mühlenbesitzer in Deutsch Tschantschendorf; Ludwig Göndöcs, Mühlenbesitzer in Strem; Gustav Beslanovics, Mühlenbesitzer in Magyar-Bükös bei Körmend, Ungarn; die Gemeinde Güssing; Julius Fischl, Altbürgermeister in Güssing; Franz Sener, Bürgermeister in Hagensdorf; Mariin Öhl, Gemeinderat in Hagensdorf; Kosmas Schuster, Gemeinderat in Hagensdorf; Karl Lendl, Gemeinderat in Hagensdorf; Vinzenz Pail, Bürgermeister in Deutsch Bieling; Franz Schnachl, Gemeinderat in Deutsch Bieling; Felix Trinkl, Bürgermeister in Heiligenbrunn; J. Schmidt, Gemeinderat in Heiligenbrunn; Karl Garger, Bürgermeister in Strem; Ignaz Marth, Gemeinderat in Strem; Johann Neubauer, Bürgermeister in Sumetendorf; Johann Taschler, Gemeinderat in Sumetendorf; Alois Kedl, Bürgermeister in Urbersdorf; Franz Stranzl, Gemeinderat in Urbersdorf; Franz Ollovits, Bürgermeister in Glasing; Ignaz Sokasits, Gemeinderat in Glasing; Johann Hammer, Bürgermeister in St. Nikolaus bei Güssing; Ludwig Fandl, Gemeinderat in St. Nikolaus bei Güssing; Gabriel Billovits, Bürgermeister in Krottendorf bei Güssing; Vinzenz Taschler, Gemeinderat in Krottendorf bei Güssing; Ignaz Miksits, Bürgermeister in Hasendorf; Franz Klucsarits, Gemeinderat in Hasendorf; Josef Billovits, Bürgermeister in Tobay; Wolfgang Berkovits, Bürgermeister in Kroatisch Tschantschendorf; Johann Tanczos, Gemeinderat in Kroatisch Tschantschendorf; Adolf Krammer, Bürgermeister in Deutsch Tschantschendorf; Ludwig Fischl, Gemeinderat in Deutsch Tschantschendorf; Josef Jandrisevits, Bürgermeister in Tudersdorf: Eduard Jandrisits, Gemeinderat in Tudersdorf; Adolf Krammer, Bürgermeister in Gamischdorf im Burgenland; Adolf Eberhardt, Gemeinderat in Gamischdorf im Burgenland; Josef Murosits, Bürgermeister in St. Michael im Burgenland; Josef Bischof, Gemeinderat in St. Michael im Burgenland; Franz Fugger, Bürgermeister und Kammerrat in Neudauberg; Karl Kroboth, Kammerrat in Krottendorf bei Güssing; Josef Horvath, Kammerrat in Eberau; Johann Wachter, Kammerrat in Schauka; Johann Wagner, Landtagsabgeordneier in Stegersbach; Josef Pomper, Landtagsabgeordneter in Bocksdorf; Alois Müller, Landtagsabgeordneter in Güssing; Michael Vas, Landtagsabgeordneter in St. Nikolaus bei Güssing; Josef Wachter, Landtagsabgeordneter in Deutsch Schützen.
Die Versammlung, die vom Bezirkshauptmann Dr. Bourcard geleitet wurde, nahm stellenweise einen recht lebhaften Verlauf. Doch gelang es den eindringlichen Ansprachen der anwesendern Regierungsvertreter und Abgeordneten die erregten Gemüter zu beruhigen, sodass schließlich trotz des Widerspruches einiger Gemeinden eine einmütige Auffassung zum Durchbruch kam. Landesrat Dr. Walheim konnte mit Befriedigung feststellen, dass die Durchführung der Strembachregulierung gesichert sei. Bei der vom Vorsitzenden vorgenommenen Abstimmung wurde einhellig die Notwendigkeit der Regulierung anerkannt nnd der seinerzeit gewählte vorläufige Ausschuß mit der Fortführung der Geschäfte betraut. Es ist zu erwarten, dass der Nationalrat noch in seiner Frühjahrstagung den von der burgenläudischen Landesregierung vorgelegten Beschluss fassen wird, sodass mit der Regulierung des Strembachee voraussichtlich noch heuer im Herbste begonnen werden kann. Ein großes und wichtiges Werk, das bedeutende Geldsummen in Umlauf bringt und den bisher bedrohten Gemeinden Sicherung und Hebung des Wohlstandes verspricht, ist damit in die Wege geleitet.
Zuflüsse sind unter anderem:
Dürrer Graben - linker Zubringer zur Strem
Graben vom Standwald - linker Zubringer zur Strem
Fangertbach - rechter Zubringer zur Strem, bei Steinbrückl, nördlich von Kemeten
Weidlisgraben - rechter Zubringer zur Strem
Waldbach zur Strem - rechter Zubringer zur Strem
Burggrabenbach - rechter Zubringer zur Strem in Kemeten
Langerwieserbach, in Kemeten
Limbach (Litzelsdorf), mündet rechtsufrig in den Strem Mühlbach, in Litzelsdorf
Hartlsbach, rechtsufrig in Litzelsdorf
Sommersbach - rechter Zubringer zur Strem, in Ollersdorf im Burgenland
Lisstenbach - rechter Zubringer zur Strem, in Ollersdorf im Burgenland
Bach vom Grabenwald - linker Zubringer zur Strem
Haslingerbach - rechter Zubringer zur Strem, zwischen Ollersdorf und Stegersbach
Fabitschengraben - rechter Zubringer zur Strem
Bach von Stegersbach - linker Zubringer zur Strem, Stegersbach
Waldbrücklgraben - linker Zubringer zur Strem
Dürrer Bach - linker Zubringer zur Strem, bei Rauchwart
Graben von Bocksdorfer Berg - rechter Zubringer zur Strem
Neuberger Bach - linker Zubringer zur Strem, bei St. Michael im Burgenland
Bach bei Schallendorf - rechter Zubringer zur Strem
Graben von Gamischdorf - rechter Zubringer zur Strem
Güttenbach - linker Zubringer zur Strem, zwischen St. Michael und Deutsch Tschantschendorf
Weingraben (Weingrabenbach) - linker Zubringer zur Strem, bei Deutsch Tschantschendorf
Bach von Kroat.-Tschantschendorf - rechter Zubringer zur Strem, bei Kroatisch Tschantschendorf
Bach von Tobaj - linker Zubringer zur Strem, bei Tobaj
Rinngrabenbach (auch Rinngraben genannt) - linker Zubringer zur Strem in Tobaj
Graben von Pusstawald - linker Zubringer zur Strem, beim Aktivpark in Güssing
Bach von Hasendorf - rechter Zubringer zur Strem
Graben von Ludwigshof - linker Zubringer zur Strem, in Güssing
Zickenbach - rechter Zubringer zur Strem, in Güssing
Bach vom Fischteich - rechter Zubringer zur Strem, in Güssing
Schindergraben (Schintergraben) - linker Zubringer zur Strem, in Güssing
Graben von Glasing - rechter Zubringer zur Strem, in Glasing
Hausgraben - linker Zubringer zur Strem, in Strem
Schöngraben - linker Zubringer zur Strem, in Strem
Strem-Altarm - rechter Zubringer zur Strem, in Luising
Graben von Heiligenbrunn - rechter Zubringer zur Strem, in Heiligenbrunn
Bach von Deutsch Bieling - rechter Zubringer zur Strem, in Deutsch Bieling
Graben bei Hagensdorf - linker Zubringer zur Strem, in Hagensdorf
Pinka Entlaster - linker Zubringer zur Strem
Quelle: auf dem Gemeindegebiet von Markt Allhau im Standwald.
Abfluss: über Pinka > Raab > Donau > Schwarzes Meer.
Hochwasserereignis 25.6.2009: Am 25. Juni 2009 hat ein Extremhochwasser an der Strem schwerste Schäden angerichtet. Besonders betroffen waren die Stadt Güssing sowie die Gemeinde Strem.
Hochwasserereignis 26.2.2013: Ein relativ geringer Anstieg der Lufttemperatur auf 4°C in Kombination mit dem Regen verursachte ein rasches Schmelzen des kurze Zeit davor gefallenen und noch unverfestigten Neuschnees. Laut Messungen des Hydrographischen Dienstes im Burgenland, waren in der großflächig vorhandenen Schneedecke etwa 60 Liter Wasser pro m² gespeichert. Gleichzeitig transportierte eine Warmfront in der Nacht vom 25. auf 26.2. feuchte Luftmassen aus dem Südosten nach Österreich und brachte im südlichen Burgenland Regen. Mit etwa 35 Liter Regen pro m² innerhalb von 24 Stunden war vor allem das Gebiet zwischen Oberwart und Güssing betroffen . Diese Regenmengen alleine wären kein Problem und könnten ohne weiteres in den Gewässern abgeführt werden, doch gemeinsam mit dem Schmelzwasser ergibt das immerhin 95 Liter Wasser pro m². Diese doch enormen Wassermengen führten im Südburgenland zu Hochwasser und Überflutungen. An der Strem am Pegel Güssing betrug der Abfluss 86 m³/s – der mittlere Abfluss liegt hier bei etwa 1 m³/s (Bild 2 der Bildergalerie). So ein Ereignis kommt statistisch gesehen nur alle 10 Jahre vor. Weiter flussabwärts brachte der Unterlauf des Hausgraben noch weitere Wassermassen in die Strem, was am Pegel Heiligenbrunn zu Ausuferungen führte (HQ10-30). Der Abfluss der Pinka entsprach am Pegel Woppendorf und Moschendorf einem 10-jährlichen Ereignis. An der Raab und der Lafnitz lagen die Pegelstände zwischen HQ1 und HQ5 (Text: https://www.bmlfuw.gv.at).
Hoch über dem unteren Stremtal erhebt sich die Burg Güssing, die älteste Burganlage des Burgenlandes (aus dem Jahr 1157) und markantes Wahrzeichen der Region. Die unregulierten Altläufe von Strem und Pinka bilden auf ihren letzten Kilometern die Grenze zu Ungarn. Dieser, bei dem Dorf Luising gelegene Grenzabschnitt stellt eine Besonderheit dar, handelt es sich doch um den jüngsten Abschnitt der österreichischen Staatsgrenze.
Pegelstand: Der Pegelstand der Strem wird u.a. in Bocksdorf, in Rauchwart, in Güssing, in Strem und in Heiligenbrunn gemessen.
Stremregulierung St. Michael—Staatsgrenze (Bericht der Zeitung "Der freie Burgenländer" vom 30.3.1930, Seite 3): Bekanntlich sind die Schäden, die der Strembach im Bezirk Güssing seit jeher angestiftet hat, von einem derartigen Umfang, dass eine Regulierung des Baches schon in Ungarn in Aussicht genommen wurde. Gleich nach der Landnahme hat eine lebhafte Bewegung für die Regulierung des Strembaches eingesetzt und es haben sich wiederholt Anträge und Tagungen mit dieser Angelegenheit beschäftigt. Zur Regulierung ist das Stück von St. Michael bis zur Staatsgrenze bestimmt. Die Kosten trägt zu 50% der Bund, 30% übernimmt das Land und 20% fallen den angrenzenden 17 Gemeinden zur Last. Ende August 1929 hielt als Vertreter der burgenländischen Landesregierung Hofrat Ing. Hofeneder mit den Gemeinderäten der beteiligten Gemeinden Besprechungen ab, wobei die Gemeinderäte eingeladen wurden, entsprechende Beschlüsse zu fassen. Die bei der Landesregierung eingetroffenen Beschlüsse der Gemeinden zeigten aber eine derart verschiedene Stellungnahme, dass es sich als notwendig erwies, zur Klärung der bestehenden Gegensätze neuerlich eine Besprechung abzuhalten. Daher berief Landesrat Dr. Walheim für den 19. d. M. eine Versammlung der an der Regulierung beteiligten Interessenvertreter ein, die im Saale des Gasthofes Kneffl in Güssing abgehalten wurde. An dieser Versammlung nahmen für die Landesregierung die Landesräte Dr. Walheim und Koch sowie Hofrat Ing. Hofeneder und Baukommissär Ing. Hefler teil. Außerdem waren auf Grund der Einladung erschienen: Oberregierungsrat Dr. Bourcard, Bezirkshauptmann in Güssing, Regierungsoberbaurat Dr. Ing. Kindinger, Baubezirksleiter in Güssing; Dr. Johann Unger, Medizinalrat in Güssing; Koloman Ländler, Bezirksveterinärrat in Güssing; Ing. Pölz, landw. Bezirksreferent in Güssing; Ing. Hans Sylvester, Kammeramtsdirektor der burgenländischen Landwirtschaftskammer in Sauerbrunn; die Direktion der Österr. Bundesbahnen Wien-Südwest in Wien IV.; die Vertreter der ungarischen Behörden und Interessenten: Eugen Gruchol, Oberamtmann in Szent Michael im Burgenland; Karl Schwillensky, Oberamtmann in Tobay; Weinrich Poldt, Oberamtmann in Güssing; K. Prinzinger, Oberamtmann in Strem; K. Wagner, Oberamtmann in Heiligenbrunn; die Graf Draskovichsche Gutsverwaltung in Güssing; die Graf Batthyanysche Gutsverwaltung in Güssing; die Graf Erdödysche Gutsverwaltung in Eberau; Josef Graczol, Mühlenbesitzer in Tobay; Josef Feuchtl, Mühlenbesitzer in Deutsch Tschantschendorf; Ludwig Göndöcs, Mühlenbesitzer in Strem; Gustav Beslanovics, Mühlenbesitzer in Magyar-Bükös bei Körmend, Ungarn; die Gemeinde Güssing; Julius Fischl, Altbürgermeister in Güssing; Franz Sener, Bürgermeister in Hagensdorf; Mariin Öhl, Gemeinderat in Hagensdorf; Kosmas Schuster, Gemeinderat in Hagensdorf; Karl Lendl, Gemeinderat in Hagensdorf; Vinzenz Pail, Bürgermeister in Deutsch Bieling; Franz Schnachl, Gemeinderat in Deutsch Bieling; Felix Trinkl, Bürgermeister in Heiligenbrunn; J. Schmidt, Gemeinderat in Heiligenbrunn; Karl Garger, Bürgermeister in Strem; Ignaz Marth, Gemeinderat in Strem; Johann Neubauer, Bürgermeister in Sumetendorf; Johann Taschler, Gemeinderat in Sumetendorf; Alois Kedl, Bürgermeister in Urbersdorf; Franz Stranzl, Gemeinderat in Urbersdorf; Franz Ollovits, Bürgermeister in Glasing; Ignaz Sokasits, Gemeinderat in Glasing; Johann Hammer, Bürgermeister in St. Nikolaus bei Güssing; Ludwig Fandl, Gemeinderat in St. Nikolaus bei Güssing; Gabriel Billovits, Bürgermeister in Krottendorf bei Güssing; Vinzenz Taschler, Gemeinderat in Krottendorf bei Güssing; Ignaz Miksits, Bürgermeister in Hasendorf; Franz Klucsarits, Gemeinderat in Hasendorf; Josef Billovits, Bürgermeister in Tobay; Wolfgang Berkovits, Bürgermeister in Kroatisch Tschantschendorf; Johann Tanczos, Gemeinderat in Kroatisch Tschantschendorf; Adolf Krammer, Bürgermeister in Deutsch Tschantschendorf; Ludwig Fischl, Gemeinderat in Deutsch Tschantschendorf; Josef Jandrisevits, Bürgermeister in Tudersdorf: Eduard Jandrisits, Gemeinderat in Tudersdorf; Adolf Krammer, Bürgermeister in Gamischdorf im Burgenland; Adolf Eberhardt, Gemeinderat in Gamischdorf im Burgenland; Josef Murosits, Bürgermeister in St. Michael im Burgenland; Josef Bischof, Gemeinderat in St. Michael im Burgenland; Franz Fugger, Bürgermeister und Kammerrat in Neudauberg; Karl Kroboth, Kammerrat in Krottendorf bei Güssing; Josef Horvath, Kammerrat in Eberau; Johann Wachter, Kammerrat in Schauka; Johann Wagner, Landtagsabgeordneier in Stegersbach; Josef Pomper, Landtagsabgeordneter in Bocksdorf; Alois Müller, Landtagsabgeordneter in Güssing; Michael Vas, Landtagsabgeordneter in St. Nikolaus bei Güssing; Josef Wachter, Landtagsabgeordneter in Deutsch Schützen.
Die Versammlung, die vom Bezirkshauptmann Dr. Bourcard geleitet wurde, nahm stellenweise einen recht lebhaften Verlauf. Doch gelang es den eindringlichen Ansprachen der anwesendern Regierungsvertreter und Abgeordneten die erregten Gemüter zu beruhigen, sodass schließlich trotz des Widerspruches einiger Gemeinden eine einmütige Auffassung zum Durchbruch kam. Landesrat Dr. Walheim konnte mit Befriedigung feststellen, dass die Durchführung der Strembachregulierung gesichert sei. Bei der vom Vorsitzenden vorgenommenen Abstimmung wurde einhellig die Notwendigkeit der Regulierung anerkannt nnd der seinerzeit gewählte vorläufige Ausschuß mit der Fortführung der Geschäfte betraut. Es ist zu erwarten, dass der Nationalrat noch in seiner Frühjahrstagung den von der burgenläudischen Landesregierung vorgelegten Beschluss fassen wird, sodass mit der Regulierung des Strembachee voraussichtlich noch heuer im Herbste begonnen werden kann. Ein großes und wichtiges Werk, das bedeutende Geldsummen in Umlauf bringt und den bisher bedrohten Gemeinden Sicherung und Hebung des Wohlstandes verspricht, ist damit in die Wege geleitet.
Zuflüsse sind unter anderem:
Dürrer Graben - linker Zubringer zur Strem
Graben vom Standwald - linker Zubringer zur Strem
Fangertbach - rechter Zubringer zur Strem, bei Steinbrückl, nördlich von Kemeten
Weidlisgraben - rechter Zubringer zur Strem
Waldbach zur Strem - rechter Zubringer zur Strem
Burggrabenbach - rechter Zubringer zur Strem in Kemeten
Langerwieserbach, in Kemeten
Limbach (Litzelsdorf), mündet rechtsufrig in den Strem Mühlbach, in Litzelsdorf
Hartlsbach, rechtsufrig in Litzelsdorf
Sommersbach - rechter Zubringer zur Strem, in Ollersdorf im Burgenland
Lisstenbach - rechter Zubringer zur Strem, in Ollersdorf im Burgenland
Bach vom Grabenwald - linker Zubringer zur Strem
Haslingerbach - rechter Zubringer zur Strem, zwischen Ollersdorf und Stegersbach
Fabitschengraben - rechter Zubringer zur Strem
Bach von Stegersbach - linker Zubringer zur Strem, Stegersbach
Waldbrücklgraben - linker Zubringer zur Strem
Dürrer Bach - linker Zubringer zur Strem, bei Rauchwart
Graben von Bocksdorfer Berg - rechter Zubringer zur Strem
Neuberger Bach - linker Zubringer zur Strem, bei St. Michael im Burgenland
Bach bei Schallendorf - rechter Zubringer zur Strem
Graben von Gamischdorf - rechter Zubringer zur Strem
Güttenbach - linker Zubringer zur Strem, zwischen St. Michael und Deutsch Tschantschendorf
Weingraben (Weingrabenbach) - linker Zubringer zur Strem, bei Deutsch Tschantschendorf
Bach von Kroat.-Tschantschendorf - rechter Zubringer zur Strem, bei Kroatisch Tschantschendorf
Bach von Tobaj - linker Zubringer zur Strem, bei Tobaj
Rinngrabenbach (auch Rinngraben genannt) - linker Zubringer zur Strem in Tobaj
Graben von Pusstawald - linker Zubringer zur Strem, beim Aktivpark in Güssing
Bach von Hasendorf - rechter Zubringer zur Strem
Graben von Ludwigshof - linker Zubringer zur Strem, in Güssing
Zickenbach - rechter Zubringer zur Strem, in Güssing
Bach vom Fischteich - rechter Zubringer zur Strem, in Güssing
Schindergraben (Schintergraben) - linker Zubringer zur Strem, in Güssing
Graben von Glasing - rechter Zubringer zur Strem, in Glasing
Hausgraben - linker Zubringer zur Strem, in Strem
Schöngraben - linker Zubringer zur Strem, in Strem
Strem-Altarm - rechter Zubringer zur Strem, in Luising
Graben von Heiligenbrunn - rechter Zubringer zur Strem, in Heiligenbrunn
Bach von Deutsch Bieling - rechter Zubringer zur Strem, in Deutsch Bieling
Graben bei Hagensdorf - linker Zubringer zur Strem, in Hagensdorf
Pinka Entlaster - linker Zubringer zur Strem
Quelle: auf dem Gemeindegebiet von Markt Allhau im Standwald.
Abfluss: über Pinka > Raab > Donau > Schwarzes Meer.
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