Die Autobahn Südosttangente Wien A23, umgangssprachlich: Südosttangente oder Tangente genannt, ist eine Stadtautobahn in Wien und Teil der Europastraße 59. Mit nur 18 Kilometern Länge ist sie die kürzeste Autobahn, jedoch mit einer Frequenz von durchschnittlich 170.000 Fahrzeugen pro Tag die meistbefahrene Straße Österreichs. Der Name leitet sich aus der Rolle der Verbindungsstraße zwischen Süd- und Ost Autobahn ab.
Lage: Die Autobahn verläuft von der Altmannsdorfer Straße in einer südostlichen Tangente um das Stadtzentrum und schwenkt anschließend Richtung Norden wo sie bei Hirschstetten in die Wiener Nordrand Schnellstraße einmündet. Sie kreuzt dabei die Süd-, Ost- und Donauufer Autobahn. Die Prater Hochstraße verläuft in Hochlage durch das Erholungsgebiet des Wiener Prater, die anschließende Praterbrücke quert als eine der 12 Wiener Donaubrücken die Donau. Auf der gesamten A23 gilt, wie auf Stadtautobahnen in Wien üblich, für Personenkraftwagen ein Tempolimit von 80 sowie für Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen ein Limit von 60 km/h.
Geschichte: Am 19. Dezember 1970 wurde der erste
Abschnitt zwischen dem Knoten Inzersdorf und der
Anschlussstelle Wien Favoriten
eröffnet, drei Tage später der Abschnitt zwischen Knoten
Kaisermühlen und Knoten Prater.
Bis 1978 folgten die weiteren Abschnitte zwischen
Favoriten und Knoten Prater sowie
der Altmannsdorfer Ast. Am 29. Juni 1993 wurde der bislang
letzte Abschnitt zwischen dem Knoten
Kaisermühlen und
Hirschstetten sowie
die an die A23 anschließende Wiener Nordrand Bundesstraße
B302 zur Wagramer Straße eröffnet. Seit 2002 trägt dieser
Straßenzug die Bezeichnung Wiener Nordrand Schnellstraße S2.
2009 wurde diese niveaufrei bei der Breitenleer Straße und
Rautenweg ausgebaut und zur Wiener Außenring Schnellstraße
S1 bei Süßenbrunn
verlängert.
Bereits 1979 gab es Pläne, die A23 über eine
„Nordosttangente“ A24 mit der Nord Autobahn zu verbinden.
Diese Straße hat mit der heute geplanten A24 nichts
gemeinsam.
Verkehrliche Bedeutung: Die Wiener Südosttangente ist die am stärksten frequentierte Straße Österreichs und eine der meistbefahrenen Europas. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens sowie häufiger Lkw-Unfälle gab es in der Vergangenheit immer wieder lange Verkehrsstaus. Deshalb wird sie scherzhaft oft auch als der größte Parkplatz Österreichs bezeichnet. Durch die Eröffnung der Wiener Außenring Schnellstraße S1 im Mai 2006 wurde die A23 zwischen Knoten Inzersdorf und Knoten Prater deutlich entlastet. Der Abschnitt Knoten Prater-Knoten Kaisermühlen, welcher durch die S1 nicht entlastet wird, stellt aktuell den am meisten frequentierten Straßenabschnitt Österreichs dar und sorgt besonders in der Hauptverkehrszeit für Verzögerungen.
Allgemeines: Um die während der jahrelangen
schweren Belastung schadhaft gewordenen Dehnfugen an den
Brücken ohne Totalsperre reparieren zu können, wurde der
Fly-Over entwickelt und mehrere Jahre lang erfolgreich
eingesetzt. Es werden auch laufend Kapazitätserweiterungen
durchgeführt. So wurde 2005 die A23 zwischen St. Marx und
dem Knoten Prater auf 4 Fahrstreifen je Fahrtrichtung
ausgebaut.
Bis 2012 soll die Anschlussstelle Gürtel/Landstraße umgebaut
werden und eine niveaufreie Durchbindung von der A23 zum
Landstraßer Gürtel möglich sein.
Die A23 ist nicht durchgehend mit Pannenstreifen
ausgestattet. Im Abschnitt Kaisermühlen–Hirschstetten fehlt
es gänzlich an Pannenstreifen, es gibt nur einige
Pannenbuchten.
Siehe auch Tangentenpark an der Ostbahn.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
(c) 2024 www.nikles.net