Hetzendorf ist ein Bezirksteil des 12. Wiener
Gemeindebezirks Meidling und hat
eine Fläche von rund 2 bis 3 km². Der bis heute eher locker
verbaute Stadtteil war eine der ältesten Ortschaften am
Südrand von Wien und ist heute eine der 89 Wiener
Katastralgemeinden.
Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1114,
1190 erhielt Henricus von Hetzendorf das Gebiet als
landesfürstliches Lehen. Später war es bis 1890 (Beschluss)
bzw. 1. Jänner 1892 (Inkrafttreten) eine eigenständige
Gemeinde und wurde dann als Teil des 12. Wiener
Gemeindebezirks Meidling
eingemeindet. Da der Ort vom Bezirkszentrum beträchtlich
entfernt liegt und auch nicht im Häusermeer Wiens
verschwunden ist, hat sich Hetzendorf seine lokale Identität
als zumeist locker bebautes Wohnviertel im Grünen bis heute
bewahrt.
Bemerkenswerte Bauten:
* Schloss
Hetzendorf
* die neuromanische Rosenkranzkirche (Hetzendorfer
Pfarrkirche) auf dem Marschallplatz; ihre aus heutiger Sicht
überladene Innenarchitektur wurde später radikal verändert;
bekannt sind die Altarbilder von Ernst Fuchs; die in
früheren Versionen dieses Artikels benutzte Bezeichnung "Hetzendorfer
Kirche" ist irreführend, da neben der Rosenkranzkirche das „Marianneum in Hetzendorf“
und die vorgenannte Schlosskirche Hetzendorf bestehen;
* die in den 1920er-Jahren entstandene
Siedlung
Rosenhügel,
eine benützerfreundliche Reihenhaus-Anlage am
Rosenhügel
zwischen der heutigen Rosenhügelstraße und der Atzgersdorfer
Straße. Sie wurde von der Siedlungsgenossenschaft
Altmannsdorf-Hetzendorf auf einer etwa 35 ha großen,
dreieckigen Flur unter Mithilfe der späteren Bewohner
errichtet;
* historische Villen in der Kaulbachstraße neben dem
Hetzendorfer Schlosspark (früher
Erzherzogin-Marie-Valerie-Cottage genannt, nach der
Lieblingstochter von Kaiser Franz Joseph I., Marie Valerie);
* der Hetzendorfer Friedhof – eine schmale, aber historisch
bedeutende Gräberstätte an der Edelsinnstraße bzw. der
Verbindungsbahn im Norden des Ortes; Hauptfriedhof des
Bezirks ist allerdings der im 20. Jahrhundert angelegte,
zweiteilige Südwestfriedhof an Hervicusgasse und Wundtgasse
im Süden Hetzendorfs.
* das in Fertigstellung begriffene östliche Tunnelportal des
Lainzer Tunnels, der den nördlichen
Wienerwald in Richtung
Westbahn durchörtert.
Die Südbahn, in diesem Abschnitt besonders stark befahren,
quert die Peripherie Hetzendorfs. Wien Hetzendorf ist
Schnellbahnstation. Der Ort wird von der Straßenbahnlinie 62
(Kärntner Ring, Oper–Lainz, Wolkersbergenstraße) und von der
Autobuslinie 63A (Gesundheitszentrum Süd–Meidling
Hauptstraße U–Am Rosenhügel) erschlossen, weiters durch die
Linien 56B, 58B und 156B sowie durch die Linie 16A in der
Früh und zu Mittag.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 at, Robert Schediwy unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, © Bwag/Wikimedia und Thomas Schuster unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 (siehe jeweiliges Bild).
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
(c) 2024 www.nikles.net