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Die Bundeshauptstadt

Mariahilf

Der Bezirk Mariahilf entstand 1850 durch Eingemeindung von fünf ehemaligen Vorstädten als 5. Bezirk Wiens, wurde 1861 auf Grund der Teilung der Wieden zum 6. Bezirk und besteht seit 1862 nach Gebietsabtretungen an den nördlichen Nachbarbezirk Neubau in seiner heutigen Größe.

Geschichte: Bereits rund 2.000 Jahre vor Christi Geburt wurde das Wiental im Bereich von Gumpendorf von Indogermanen besiedelt, worauf archäologische Funde hindeuten. Während der Römischen Kaiserzeit war Wien von den Römern besetzt, die in der Inneren Stadt ihr Lager Vindobona errichteten. Eine von dort nach Westen führende Straße entspricht einem Teil der heutigen Gumpendorfer Straße, dort entstanden um das Jahr 1000 erste mittelalterliche Siedlungen. An der Querung der Römerstraße mit dem Wienfluss befand sich ein Wachturm.

Die Ortschaften Gumpendorf und Laimgrube wurden bereits im 12. bzw. 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Aufgrund der Lage am Wienfluss und des lehmigen Grundes waren der Weinbau und die Gewinnung von Lehm die wichtigsten Einnahmequellen der Bevölkerung. Die Erste Türkenbelagerung 1529 hinterließ zerstörte Klöster, Häuser und Weingärten, doch bald nach Abzug der Türken wurde - trotz eines entsprechenden Verbotes - mit dem Wiederaufbau begonnen. Aber auch die Zweite Türkenbelagerung 1683 brachte Verwüstung und Zerstörung über die Ortschaften. Der 1704 errichtete Linienwall sollte nun auch die sich zu Vorstädten entwickelnden Dörfer schützen.

Im 18. Jahrhundert setzte eine rege Bautätigkeit ein, im Zuge derer sich zahlreiche Handwerksbetriebe ansiedelten und auch Fabriken errichtet wurden. Gleichzeitig verlor die Landwirtschaft sukzessive an Bedeutung, da viele ehemalige Weingärten und Felder dem Bau von Gebäuden geopfert wurden. Am 6. März 1850 wurden die fünf Vorstädte Magdalenengrund, Mariahilf, Gumpendorf, Windmühlgrund und Laimgrube als 5. Bezirk Mariahilf eingemeindet. Durch die Teilung Wiedens ab 1861 wurde Mariahilf zum 6. Bezirk. 1862 wurden die Teile nördlich der Mariahilfer Straße an den 7. Bezirk Neubau abgetreten.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich Mariahilf zu einem wichtigen Geschäftsbezirk Wiens entwickelt. Die Mariahilfer Straße war eine bedeutende Einkaufsstrasse, die großen Warenhäuser befanden sich jedoch jenseits der Bezirksgrenze im 7. Bezirk. Auf der Mariahilfer Straße prägten vorwiegend Klein- und Mittelbetriebe das Straßenbild.

Mariahilf wurde 1850 aus fünf Vorstädten gebildet, die den heutigen Bezirksteilen entsprechen. Dies sind:
* Gumpendorf
* Laimgrube
* Magdalenengrund
* Mariahilf
* Windmühle (Obere und Untere Windmühle)
Teile der Laimgrube und des Bezirksteils Mariahilf fielen 1862 an den Bezirk Neubau

Wappen: Das Bezirkswappen repräsentiert die fünf ehemals selbständigen Gemeinden, aus denen der Bezirk 1850 gebildet wurde. Der Herzschild steht für den Bezirksteil Mariahilf und zeigt ein braunes Schiff auf wogendem Meer mit silbernem Segel. Am Heck weht eine Fahne mit dem Doppeladler. Auf dem Schiff steht Don Juan de Austria in goldener Rüstung, der seinen Sieg über die Türken in der Seeschlacht von Lepanto der Hilfe der Heiligen Maria verdanken soll. Der linke, obere Wappenteil repräsentiert den Bezirksteil Laimgrube. weiter

Sehenswertes in Mariahilf:
Amerlingschlössel - Apollo Kino - Arik-Brauer-Haus - Beethovenhaus - Café Drechsler - Café Ritter - Café Savoy - Café Sperl - Capistranstiege - Der Frieden dieser Welt liegt in unser aller Hände - Ehemalige Werkstätte Siegfried Marcus - Errichtung der Gartenanlagen auf dem Gürtel 1898-1906 - Esterházypalais - Fillgrader-Hof - Fillgraderstiege - Gänsemädchenbrunnen - Geburtshaus Fanny Elßlers - Geburtshaus Ferdinand von Saars - Geburtshaus Ferdinand Raimund - Geburtshaus Vinzenz Chiavacci - Gedenktafel Emanuel Schikaneder - Gedenktafel Ferdinand Kürnberger - Gedenktafel Hans Fraungruber - Gedenktafel Karl Millöcker - Gedenktafel Reinhold Duschka - Gedenktafel Victor Adler - Getreidemarktkaserne - Hanswursthaus - Hauptfeuerwache Mariahilf - Heiligenfigur, Gumpendorfer Straße 107 - Graffiti "Imperishable Relics", Magdalenenstraße 20 - Gumpendorfer Kaserne - Gumpendorfer Kirche - Gustav Adolf-Kirche - Haydndenkmal - Haydnhaus mit Brahms-Gedenkraum - Ilse-Pisk-Stiege - Kirche Mariahilf - Kreuzigungsgruppe Brückengasse - Kunstwerk "Der Frieden dieser Welt liegt in unser aller Hände" - Laimgrubenkirche - Leuchtobelisk - Litoralishof - Mariahilfer Kirche - Mariahilfer Straße - Naschmarkt - Neuber's Enkel - Palais Kaunitz - Papageno-Tor - Pfarrkirche hl. Ägidius (Gumpendorfer Pfarrkirche) - Rahlstiege - Raimundhof - Raimundtheater - Ratzenstadl - Schloss Gumpendorf - Schulhofpassage - St. Josefs Kirche - Sterbehaus Ludwig Anzengrubers - Theater an der Wien - Tiertränkebrunnen - Türkenkugel - Wagner-Häuser an der Wienzeile - Wandbild "The weird" im Therese-Sip-Park - Windmühlhof - Zentralberufsschule



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