Bezirksteile: Die Josefstadt wurde aus den ehemaligen Vorstädten Altlerchenfeld, Breitenfeld, Josefstadt und Strozzigrund gebildet. Hinzu kam der südliche Anteil der Alservorstadt sowie ein kleiner Teil von Sankt Ulrich. Im Nordosten des Bezirksgebietes liegt zwischen Landesgerichtsstraße, Florianigasse und Feldgasse die Alservorstadt, deren nördlicher Teil zum Bezirk Alsergrund gehört. Zum Bezirksteil Alservorstadt gehört das Magistratische Bezirksamt, das Landesgericht, das Museum für Volkskunde sowie die größte Parkanlage des Bezirks, der Schönbornpark. Im Nordwesten des Bezirks liegt zwischen Gürtel, Florianigasse und der Feldgasse Breitenfeld die Breitenfelder Kirche. Der Norden der Josefstädter Straße sowie der Südosten des Bezirksgebietes gehört zum Bezirksteil Josefstadt. Die bedeutendsten Gebäude sind das Theater in der Josefstadt und die Piaristenkirche "Maria Treu". Um die Strozzigasse liegt der kleine Bezirksteil Strozzigrund mit dem Finanzamt. Eingeschlossen wird der Strozzigrund im Westen und Osten von Altlerchenfeld, wo sich in der Pfeilgasse mehrere Studentenheime befinden. Im Südosten des Bezirksgebietes befindet sich im südlichen Bereich der Piaristengasse auch ein kleiner Teil von Sankt Ulrich, dessen größter Teil im angrenzenden Bezirk Neubau liegt.
Geschichte: Das Gebiet der heutigen Josefstadt
wurde erst relativ spät besiedelt. Nur in der Nähe der
Inneren Stadt lag seit dem Mittelalter eine namenlose
Siedlung. Das einzige bedeutendere Bauwerk war ein Gutshof,
der so genannte Rote Hof. Eine intensive Besiedlung begann
erst am Ende des 17. Jahrhunderts. Diese Siedlung wurde 1700
von der Stadt Wien erworben und erhielt nach Kaiser Joseph
I. den Namen Josefstadt. Weiter stadtauswärts gab das
Schottenstift 1801 Grundstücke zur Verbauung frei, auf denen
dann die Vorstadt
Breitenfeld entstand. Die Straßen dort
zeigen noch die typische Struktur aus der Biedermeierzeit.
Alt-Lerchenfeld wurde zwar schon 1295 erstmals erwähnt, eine
größere Bautätigkeit setzte aber auch erst um 1700 ein. 1850
wurden diese Vorstädte gemeinsam mit kleinen Teilen von
St.
Ulrich (siehe Neubau) und
Alservorstadt (siehe
Alsergrund)
als 7. Bezirk Josefstadt nach Wien eingemeindet; nach der
Teilung Wiedens war es der 8.
Bezirk. Die bislang letzte Änderung der Bezirksgrenze
erfolgte 1995 im Bereich der Auerspergstraße und betraf
lediglich Verkehrsflächen.
Die Josefstadt entwickelte sich zu einem Sitz des
Bürgertums, hier leben auch viele Beamte. Die meisten
Bürgermeister Wiens wohnten ebenfalls hier. Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer wohnt ebenfalls in der Josefstadt, in der
Josefstädter Straße 21. Außerdem gilt die Josefstadt neben
den Bezirken Neubau und
Mariahilf auch als Bezirk der
Intellektuellen und der Künstler, viele Schauspieler und
Schriftsteller sind in der Josefstadt wohnhaft.
Wappen: Das Wappen des Bezirks Josefstadt repräsentiert die fünf ehemaligen, selbständigen Gemeinden, aus denen der 8. Bezirk 1850 gebildet wurde. Das Herzschild zeigt den Heiligen Josef auf blauem Grund auf einer Wiese stehend. Er symbolisiert den Bezirksteil Josefstadt, die ihren Namen zu Ehren Kaiser Josephs erhalten hatte. In einer Hand hält er einen Lilienstamm, in der anderen das Jesuskind. Im rechten, oberen Wappenteil symbolisiert eine Elster als sprechendes Wappen den Bezirksteil Alservorstadt. Sie sitzt vor goldenem Grund auf einem belaubten Strauch. Im linken, oberen Wappenteil wird das Wappen von Altlerchenfeld dargestellt. Der rote Grund wird von einem silbernen Kreuz geteilt, in den vier Feldern stehen vier goldene Lerchen. Im linken, unteren Wappenteil steht die Heilige Maria für den Bezirksteil Breitenfeld. Sie schwebt auf einer Wolke über einer grünen Wiese und trägt ein goldenes Gewand mit einem roten Mantel. In den Händen hält sie Zepter und Reichsapfel. Die Darstellung entstammt dem Wappen des Schottenstifts, das hier zahlreiche Besitzungen hatte. Der rechte, untere Wappenteil steht schließlich für den Strozzigrund. Es zeigt das Wappen der Grafen Strozzi mit einem silbernen Querbalken auf rotem Grund. Gräfin Maria Katharina Strozzi, stieß durch ihre Bautätigkeit die Verbauung des Gebietes an.
Sehenswertes in der Josefstadt:
Alser Kirche -
Antonius-Kapelle im Minoritenkonvent -
Auerspergstraße -
Bezirksmuseum Josefstadt -
Breitenfelder Kirche -
Brunnen mit Knabenfiguren -
Café Carina -
Café Hummel -
Gedenkstätte Maximilian Kolbe -
Dreifaltigkeitskirche -
Florianigasse -
Gedenktafel Milan Begovic -
Hans Kelsen Gedenktafel -
Haus des Buches -
Hl. Johannes von Nepomuk, Alser Straße -
Isisbrunnen -
Josefstädter Kaserne -
Kapelle der heiligen Anna -
Kapelle der Oblatinnen -
Kapelle des Spitals "Confraternität" -
Kapelle im Pfeilheim -
K.u.k. Militärgeographisches Institut -
Landesgericht für Strafsachen -
Landesgerichtsstraße -
Minoritenkloster Wien -
Österreichisches Museum für Volkskunde -
Palais Auersperg -
Palais Damian -
Palais Hocke -
Palais Rosenkavalier -
Palais Schlick-Eckardt -
Palais Schönborn -
Palais Strozzi -
Pfarre Breitenfeld -
Piaristenkirche "Maria Treu" -
Schönbornpark -
Sgraffito 'Erbauung der Albertinischen Wasserleitung' von Karl Langer -
Stock im Eisen, Schlosserplatzl -
Synagoge Neudeggergasse -
Theater in der Josefstadt -
Vienna's English Theatre -
Wachsamkeitsbrunnen -
Wandmosaik 'Haus zum Rundell'
Zierbrunnen Tulpengasse (Schlosserplatzl, Wickenburggasse)
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Günter Nikles
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