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Die Bundeshauptstadt

Rudolfsheim-Fünfhaus

Rudolfsheim-Fünfhaus ist der 15. Wiener Gemeindebezirk und liegt westlich des Stadtzentrums. Seine bekanntesten Bauwerke sind der Westbahnhof und die Wiener Stadthalle.

Bezirksteile: Rudolfsheim-Fünfhaus wurde im Wesentlichen aus den Gemeinden Rudolfsheim, Fünfhaus und Sechshaus gebildet (die drei Einheiten bestehen als Katastralgemeinden fort). Im Laufe der Zeit wurde der Bezirk zusätzlich um Teile von Gaudenzdorf (zwischen Wienzeile und Diefenbachgasse) erweitert. Die früheren Orte Rudolfsheim und Sechshaus und die Teile von Gaudenzdorf und Penzing bildeten bis 1938 den damaligen 14. Bezirk, Rudolfsheim; Fünfhaus blieb als 15. Bezirk „selbstständig". Das Areal zwischen Linzer Straße im Norden, Hollergasse im Osten, Linker Wienzeile im Süden und Winckelmannstraße im Westen, damals im Wesentlichen an der Schwendergasse und der Sechshauser Straße mit zwei Betriebsbahnhöfen und dazwischen mit großen Werkstätten der städtischen Straßenbahnen belegt, gehörte bis 1938 zum 13. Bezirk und wurde damals nicht dem neuen 14., sondern dem neuen 15. Bezirk zugeordnet. Der westlich anschließende Auer-Welsbach-Park, siehe auch Carl Auer von Welsbach (früher: Schönbrunner Vorpark) gelangte 1992 vom 14. zum 15. Bezirk.

Die ehemaligen Gemeinden Rudolfsheim und Fünfhaus sind auch selbst in verschiedene Bezirksteile gegliedert. Rudolfsheim wurde aus den Gemeinden Rustendorf, Braunhirschen und Reindorf gebildet, deren Ortskerne südlich der Mariahilfer Straße lagen. Der nördliche Teil von Fünfhaus nördlich der Hütteldorfer Straße gliedert sich wiederum in die Schmelz mit dem Universitätssportinstitut und der Kleingartenanlage, das östlich angrenzende Nibelungenviertel und dem Gebiet von Neu-Fünfhaus, das die beiden Gebiete umschließt.

Geschichte: Nach der zweiten Türkenbelagerung entstanden die Dörfer Reindorf (Name erstmals schon 1411 erwähnt), Braunhirschen (vormals Dreihaus) und Rustendorf, welche 1863 zur Gemeinde Rudolfsheim (benannt nach Kronprinz Rudolf) vereinigt wurden, östlich davon Fünfhaus und südlich Sechshaus. Im 19. Jahrhundert wurde das gesamte Gebiet dicht verbaut.

1890 wurden die drei Gemeinden mit Wirkung vom 1. Jänner 1892 nach Wien eingemeindet, wobei das östlich und nördlich gelegene Fünfhaus den 15. Bezirk und die ehemaligen Gemeinden Rudolfsheim und Sechshaus den 14. Bezirk mit dem Namen Rudolfsheim bildeten. Unter der NS-Herrschaft wurden per 15. Oktober 1938 Rudolfsheim und Fünfhaus zum 15. Bezirk vereinigt, die Bezirksnummer 14 für Penzing freigemacht. Ab 1957 wurde der 15. Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus genannt.

Wappen: Das Wappen von Rudolfsheim-Fünfhaus setzt sich aus den Wappen von vier ehemaligen Gemeinden zusammen. Die obere Hälfte zeigt das Wappen der Gemeinde Rudolfsheim, die 1853 aus den davor selbständigen Gemeinden Rustendorf, Reindorf und Braunhirschen gebildet wurde. Der blaue Teil des Wappens repräsentiert dabei Rustendorf, das durch einen silbernen Halbmond symbolisiert wird. Daneben zeigt der grüne Wappenteil das Wappen von Reindorf. Die goldene Weintraube mit zwei Weinblättern auf grünem Grund symbolisiert den hier früher betriebenen Weinbau hin. Ein sprechendes Wappen steht für den darunter liegenden Stadtteil Braunhirschen. Der braune Zwölfender mit seinem mächtigen Geweih steht für ein ehemaliges Gasthaus, das der ehemaligen Gemeinde zu ihrem Namen verhalf. Der rote Wappenteil steht für die frühere Gemeinde Fünfhaus und Sechshaus. Er zeigt den Erzengel Michael in einem silbernen Gewand und einem goldenen, mit Straußenfedern besetzten Helm. Michael hält in seiner Hand eine goldene Kreuzlanze, mit der er einen grünen feuerspeienden Drachen tötet. Die Darstellung symbolisiert hier das Barnabitenkollegium Sankt Michael in Wien, dem Grundherren der Siedlungen Fünfhaus und Sechshaus. Da das ehemalige Wappen von Sechshaus mit jenem von Fünfhaus praktisch identisch war, ging es im Wappen von Fünfhaus auf.

Sehenswertes/Bauwerke in Rudolfsheim-Fünfhaus:
Alte Schieberkammer - Amtshaus - Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus - Brunnen am Burjanplatz - Brunnen auf der Schmelz - Brunnen in der Schwendergasse - Christkönigskirche - Denkmalpark - Turnertempel - Ebert-Hof - Erleuchtete Kutsche - Forstner-Hof - Fünfhauser Brauhaus - Grassinger-Hof - Hl. Johannes von Nepomuk (Mariahilfer Straße) - Heimhof - Heizhaus ÖBB Traktion Wien West - Hesser-Denkmal - Immaculatahaus - Johann-Hartmann-Hof - Johann-Witzmann-Hof - Jüngling mit dem Hammer - Kaiserin-Elisabeth-Spital der Stadt Wien - Kalasantinerkirche hl. Maria, Hilfe der Christen - Käthe-Königstetter-Hof - Kirche Maria vom Siege - Knabe mit Vögeln - Liegender Jüngling - Marien-Breitpfeiler - Mariensäule Henriettenplatz - Märzpark - Meiselmarkt - Neufünfhauser Pfarr- und Gedächtniskirche Christus König - Nibelungenviertel - Paula-Mistinger-Mraz-Hof - Pfarrkirche Akkonplatz - Pfarrkirche Reindorf - Pfarrkirche Rudolfsheim - Pfarrkirche Zum Abendmahl des Herrn - Pokalbrunnen - Putto mit Fisch - Rudolfsheimer Pfarrkirche - Pfarrkirche Unbeflecktes Herz Mariä - Pfarrkirche zum Hl. Antonius v. Padua - Schmelz - Schmelzer Friedhof - Schwenderhof - Schwenders Kolosseum - Siedlungs- und Wohnhausanlage Schmelz - Skarethof - Synagoge Turnergasse - Vogelweidhof - Wasserbehälter Schmelz - Westbahnhof - Wiener Stadthalle - Wiener Wasserwelt - Zierbrunnen im Forstnerhof - WTM - Wiener Tramwaymuseum - Zwei Nischenbrunnen im Vogelweidhof - Zwinglikirche



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