Der Spittelberg war bis 1850 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau.
Geschichte: Das Gebiet des
Spittelberg wurde im Jahre 1525 vom Bürgerspital erworben,
woraus sich der ursprüngliche Name Spitalberg ableitete. Das
Gebiet rund um den Spittelberg war ursprünglich Weideland,
das von verschiedenen Höfen bewirtschaftet wurde. Im
Gegensatz zu vielen anderen Vorstädten entwickelte es sich
daher nicht aus einem Dorf. Daher konnte Sigmund Freiherr
von Kirchberg 1675 die Gründe gewinnbringend an Zuwanderer
verpachten. Auf Grund der vielen Kroaten, die sich hier
ansiedelten, bekam der Spittelberg volkstümlich auch den
Namen Crobotendörfl.
Während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung wurde die Gegend
schwer in Mitleidenschaft gezogen, je nach Quellenlage durch
die belagernden Türken oder aber durch die Verteidiger, die
rechtzeitig mit einer Demolierung den Türken die
Möglichkeit, sich zu verschanzen nehmen wollten. Danach
wurden die Häuser wieder aufgebaut, viele der nur
zugeschütteten Keller sind noch aus der Zeit vor der
Türkenbelagerung.
1850 kam der eigenständige Ort als Teil des neuen Bezirkes
Neubau zu Wien. Erst in dieser Zeit setzte sich der Name
Spittelberg allmählich durch. Vom 18. bis Mitte des 20.
Jahrhunderts hatte der Spittelberg einen sehr schlechten
Ruf, da die enge Bebauung der Gesundheit abträglich und das
Gebiet eine Hochburg der Prostitution war.
Heute ist dieser Stadtteil ein Beispiel für eine
Luxussanierung beziehungsweise Gentrifizierung.
Charakteristisch für den Spittelberg sind die vielen gut
erhaltenen Biedermeierhäuser sowie die schmalen Gassen, die
einen Eindruck vom ursprünglichen Dorf vermitteln. Vor allem
wegen des alljährlichen Weihnachtsmarktes ist der
Spittelberg heute über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt
geworden. Aufgrund der hohen Dichte an Lokalen und
Kunsthandwerksbetrieben bildet der Spittelberg mit dem
benachbarten
MuseumsQuartier ein Szeneviertel nahe der Inneren Stadt.
Quelle: Text: Wikipedia, Bild: Wappen gemeinfrei, www.nikles.net, Doris Antony, Berlin unter der Lizenz CC BY 4.0, Michael Kranewitter unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.
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Günter Nikles
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