Bezirksteile: Der Gemeindebezirk besteht aus den Katastralgemeinden Ottakring und Neulerchenfeld sowie aus einem Hektar der großteils in Penzing gelegenen Katastralgemeinde Breitensee. Eine weitere Gliederung des Bezirksgebiets besteht in den Zählbezirken der amtlichen Statistik, in denen die Zählsprengel des Gemeindebezirks zusammengefasst sind. Die zehn Zählbezirke in Ottakring sind Neulerchenfeld, Ludo-Hartmann-Platz, Herbststraße-Vorortelinie, Alt-Ottakring, Wilhelminenstraße, Sandleiten, Joachimsthaler-Platz, Wilhelminenspital, Wilhelminenberg und Richard Wagner-Platz.
Geschichte: Der Name Ottakring stammt so wie viele
andere Ortsbezeichnungen in Wien von den Bayern, die im 8.
Jahrhundert die Gegend um Wien besiedelten. Oft existieren
in Bayern selbst Orte mit ähnlicher Schreibung.
In einer Rede äußerte Kaiser Franz Joseph 1888 den Wunsch,
Wien mit seinen Vororten zu vereinigen. Daraufhin beschloss
der Niederösterreichische Landesausschuss im Jahr 1890 die
Eingemeindung der Vororte zu Wien. Das Gesetz trat am 1.
Jänner 1892 in Kraft. Trotz des Widerstandes gegen die
Eingemeindung wurden daraufhin die vorher selbständigen
Gemeinden
Ottakring und
Neulerchenfeld zum 16. Wiener
Gemeindebezirk Ottakring vereinigt. Der neue Bezirk
beherbergte nun 106.861 Einwohner.
Nach der Eingemeindung verstärkte sich das Wachstum des
Gebietes noch mehr. 1910 wohnten in Ottakring bereits
177.687 Menschen. Während der Anteil der Angestellten und
Beamten gering war, war der Anteil der Arbeiter extrem hoch.
Dies wurde durch die Ansiedlung weiterer Industriebetriebe
noch verstärkt. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde
insbesondere vom boomenden sozialen Wohnbau geprägt.
Zwischen 1922 und 1934 wurden in Ottakring 28
Gemeindebauanlagen mit 4.517 Wohnungen errichtet, die die
prekäre Wohnsituation im Bezirk deutlich milderten. Unter
den Neubauten war auch die mit 1.587 Wohnungen größte
Wohnhausanlage (Sandleitenhof), die die Gemeinde Wien in der
Ersten Republik eröffnete. Die Wirtschaftskrise Anfang der
30er führte jedoch zu großem Elend im Bezirk, zeitweise
waren mehr als 50 % der Arbeitswilligen arbeitslos. Der
Februaraufstand 1934 führte schließlich auch in Ottakring zu
schweren Kämpfen. Der Rückzug der Schutzbündler aus
Sandleiten auf Grund der Übermacht von Heimwehr und Militär
verschonte zumindest diese Wohnanlage. Heftige Kämpfe gab es
jedoch um das Arbeiterheim Ottakring in der Kreitnergasse.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Ottakring zur
französischen Besatzungszone. Der Wiederaufbau gestaltete
sich schwierig, es gelang aber schließlich auch die ältesten
Teile von Ottakring zu sanieren. Das „Negerdörfel", eine
Barackensiedlung, wurde durch den Franz-Novy-Hof ersetzt.
Weitere Wohnbauten folgten.
Wappen: Die linke Hälfte des Wappens symbolisiert
die ehemalige selbständige Gemeinde Ottakring. Bei den
symbolisierten Bergen handelt es sich vermutlich um die drei
wichtigsten Erhebungen Ottakrings: Jubiläumswarte,
Gallitzinberg und Predigtstuhl. Das Kreuzschild mit Mitra
steht hingegen für den ehemaligen Grundherren, das Stift
Klosterneuburg.
Die rechte Hälfte des Wappens symbolisiert die unklare
Namensherleitung der ehemaligen, selbständigen Gemeinde
Neulerchenfeld. Ein Baum (allerdings keine Lärche) mit
darüber kreisenden Vögeln (evtl. Lerchen) weist auf die
möglichen Ursprünge des Namens hin.
Sehenswertes/Bauwerke in Ottakring:
Adelheid-Popp-Hof -
Alt-Ottakringer Pfarrkirche -
Arbeiterheim Ottakring -
Austerlitzhof -
Berliner Hof -
Bezirksmuseum Ottakring -
Bronzeplastik "Mutter und Kind" -
Brunnenmarkt -
Brunnen Ottakringer Straße -
Bunkerruine am Gallitzinberg -
Clemens Pirquet-Gedenktafel -
Davidhof -
Degenruhe -
Denkmal zur Errichtung des Kaiser-Franz-Josefs-Kinderspital -
Die Unbesiegbaren -
Dr.-Friedrich-Becke-Hof -
Dreifaltigkeitssäule im Karl-Kantner-Park -
Ehemalige Bäckerei des Ersten Wiener Consumvereins -
Entenbrunnen -
Ferdinand Degen-Denkmal -
Feuerwache Steinhof -
Fleminghof -
Flötzersteig-Brücke -
Franz-Novy-Denkmal -
Franz-Novy-Hof -
Gallitzinberg -
Graf-Radetzky-Kaserne -
Heilig-Geist-Kirche -
Heurigenlokal "Zur 10er Marie" -
Hl. Franziskus -
Hl. Johannes Nepomuk, Ottakringer Straße -
Joachimsthalerplatz -
Jubiläumswarte -
Julius Meinl -
Kachelwandbild 'Magna Mater Austriae' -
Kamilluskirche -
Kapellenbildstock an der Johann-Staud-Straße -
Karl-Honay-Hof -
Karl-Kantner-Denkmal -
Karl-Kantner-Park -
Karl-Volkert-Hof -
Katharinenruhe (Liebhartsruhe) -
Kirche Neuottakring zur Heiligen Familie (Familienkirche) -
Klinik Ottakring -
Kongressbad -
Kornhäusel-Villa -
Kreuzbergkapelle -
Kuffner-Sternwarte -
Lobmeyrhof -
Loiblbrunnen -
Matteotti-Brunnen -
Montléart-Mausoleum -
Mosaik Heigerleinstraße -
Mosaik "Wolkenschafe" -
Müllverbrennungsanlage Flötzersteig -
Natursteinplastik Freundinnen -
Neuottakringer Kirche -
Ottakringer Brauerei -
Ottakringer Friedhof -
Ottakringer Tempel -
Ottakringer Wald -
Otto-Koenig-Warte -
Palais Kuffner -
Pest-/Dreifaltigkeitssäule Karl-Kantner-Park -
Pfarrkirche Alt-Ottakring -
Pfarrkirche Maria Namen -
Pfarrkirche Neuottakring -
Pfarrkirche Neulerchenfeld -
Pfarrkirche Sandleiten -
Pfarrkirche Starchant -
Pfarrkirche St. Josef -
Pirquethof -
Putto mit Büchern -
Rundtempel -
Sandleitenhof -
Schloss Wilhelminenberg -
Schmelzer Pfarrkirche -
Schuhmeierhof -
Severhof -
Siegelhof -
Spitalskirche hl. Kamillus von Lellis -
Starchant-Kirche -
Thalia-Hof -
Volkshochschule Ottakring -
Waldschule Ottakring -
Wallfahrtskirche zur Heiligen Theresia vom Kinde Jesu -
Wasserbehälter Gallitzin -
Wasserbehälter Steinhof -
Weisses Kreuz -
Wilhelminenberg -
Wilhelminenspital -
Villa Zagorski -
Wandmosaik "Krankenpflege" -
Wandrelief Großbrand 1835 -
Yppenmarkt -
Zierbrunnen mit Relief.
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