Das Arbeiterheim Ottakring in Wien wurde von 1905 bis
1907 von der Ottakringer Parteiorganisation der
Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs (SDAP)
errichtet.
Es fungierte bis zu seiner Zerstörung im Februaraufstand
1934 als wichtiges Veranstaltungs- und Kulturzentrum des 16.
Wiener Gemeindebezirks Ottakring.
Der Gebäudekomplex in der Kreitnergasse 29-33 enthielt neben
Büro- und Versammlungsräumlichkeiten auch einen großen
Theatersaal für 1500 Personen sowie 40 Wohnungen. Finanziert
wurde der Bau im wesentlichen durch einen Kredit der
Ottakringer Brauerei, die dafür das Monopol des
Bierausschanks in der Gaststätte des Veranstaltungszentrums
erhielt. Aufgrund eines Konflikts zwischen den Arbeitern und
des Baumeisters kam es während der Bauarbeiten zu einem
Streik, der vom späteren ÖGB-Präsidenten Johann Böhm
angeführt wurde.
In der Nacht vom 12. zum 13. Februar 1934 wurde das
Arbeiterheim Ottakring, ein Symbolbauwerk der
oppositionellen Sozialdemokratie, von Polizei- und
Militäreinheiten angegriffen und weitgehend zerstört. In der
Folge veranlasste das Regime des Austrofaschismus die rasche
Abtragung des Gebäudekomplexes und die Errichtung eines 1936
fertig gestellten Wohnhauses durch die Wiener Städtische Versicherung.
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Bilder: ÖNB/Hilscher Albert und ÖNB.
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