Hirschstetten war bis 1904 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.
Geographie: Hirschstetten grenzt in im Osten an Breitenlee, im Süden an Aspern und Stadlau und im Westen an Kagran. Die Katastralgemeinde erstreckt sich über ein Gebiet von 551,89 ha.
Geschichte: 1158 wurde das ursprüngliche
Straßendorf gegründet und war bis 1240 ein fürstliches
Lehen, ein von Auen und Wasserarmen umgebenes Bauerndorf.
Der damalige Name Herstetten leitete sich ab von „Stätten
herent der Donau“ (Ort diesseits der Donau). In seiner
Geschichte wurde der Ort oft überschwemmt und in Kriegen
zerstört. Von 1713 bis 1724 wurde das barocke Schloss
Hirschstetten errichtet. Am 21. und 22. Mai 1809 wurde bei
der Schlacht um Aspern und
Essling, Hirschstetten
teilweise zerstört. Das Schloss blieb jedoch unversehrt. Die
Franzosenkugel erinnert heute noch an das Geschehen.
Nach dem Bau der Ostbahnäste nach Marchegg und nach Laa an
der Thaya, die 1870 eröffnet wurden, und nach der ersten
Donauregulierung (1870 bis 1875) siedelten sich viele
Gärtner, Bauern und Arbeiter an. Der Friedhof Hirschstetten
wurde 1872 geweiht.
1904 wurde das stark gewachsene Hirschstetten als Teil des
neuen 21. Wiener Gemeindebezirks,
Floridsdorf, in Wien eingemeindet. 1938 kam der
Stadtteil zum 22. Bezirk Groß-Enzersdorf, einem Teil des
neuen Groß-Wien (die Laaer Ostbahn wurde zur Bezirksgrenze
21 / 22). 1945 wurde Hirschstetten nach massivem Luftangriff
großteils zerstört. Seit dem Jahr 1954 heißt der
verkleinerte 22. Bezirk, zu dem der Ort weiterhin gehört,
Donaustadt. Die Grenze zum 21. Bezirk rückte 1954 von
Hirschstetten weit nach Nordwesten
Kultur und Sehenswürdigkeiten: Die Schlosskapelle mit
ihren Fresken von Daniel Gran, welche am Wohnhaus des
Schlosses angebaut war, blieb trotz des Luftangriffs 1945
erhalten, und die Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ wurde auf
dem Grund des ehemaligen Schlosses errichtet.
Sehenswert sind die Blumengärten Hirschstetten mit dem
Palmenhaus. Im Sommer erholen sich viele Anrainer der
angrenzenden Gemeindesiedlungen am Badeteich Hirschstetten,
auch Ziegelhofteich genannt. In der Nähe findet man auch die
Koptische Kirche der Heiligen Jungfrau von Zeitoun. Im Süden
von Hirschstetten steht die evangelische Bekenntniskirche..
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
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