Geographie: Kaiserebersdorf befindet sich im
äußersten Südosten der Stadt und grenzt an die
niederösterreichische Stadt Schwechat. Die Katastralgemeinde
erstreckt sich über eine Fläche von 1049,11 ha, wovon 23 ha
im Gebiet des Gemeindebezirks Favoriten liegen. Dabei
handelt es sich großteils um Verkehrsflächen der Ostbahn mit
dem Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering (Kledering). An der
Ostautobahn (A4) gelegen und durch die Straßenbahnlinie 71
mit der Innenstadt verbunden, ist Kaiserebersdorf bis heute
teilweise landwirtschaftlich geprägt.
Im Ortszentrum von Kaiserebersdorf befand sich eine
gleichnamige Haltestelle der Wiener Stadtstrecke der
Pressburger Bahn; diese Stadtstrecke wurde nach 1945 nicht
mehr betrieben. Nach 2000 wurde der Bahnhof Klein-Schwechat
der Donauländebahn in Kaiserebersdorf umbenannt und wird
heute von der S 7 („Flughafen-Schnellbahn“), der
Nachfolgerin der Pressburger Bahn, bedient. Er liegt auf
Kaiserebersdorfer Gebiet, aber weitab vom historischen Ortszentrum.
Geschichte: Der Ort Ebersdorf ist 1108 erstmals
urkundlich belegt. Zumindest seit dem 13. Jahrhundert
bestand hier eine Burg, die der Sitz der Adelsfamilie der
Ebersdorfer war. 1499 kam der römisch-deutsche König und
spätere Kaiser Maximilian I. in den Besitz der Burg und ließ
sie zum Jagd- und Lustschloss Kaiserebersdorf ausbauen.
Während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 wurden der
Ort und das Schloss zerstört, von Maria Theresia wurde das
wieder errichtete Schloss 1745 der Armenpflege gewidmet,
später diente es als Kaserne. 1809 wurde der Ort erneut
durch die Truppen Napoleons verwüstet.
Von der im 19. Jahrhundert einsetzenden Industrialisierung
und dem damit verbundenen Bevölkerungswachstum profitierte
der abseits gelegene Ort nur wenig. Im Jahr 1883 hatte
Kaiserebersdorf rund 2.500 Einwohner. Am 1. Jänner 1892
wurde es gemeinsam mit dem Vorort
Simmering
zum elften Wiener Gemeindebezirk vereint.
Der dörfliche Charakter Kaiserebersdorfs schwand erst in den
1960er-Jahren, als Wohnhäuser, Schulen und Einkaufszentren
errichtet wurden. Das Schloss Kaiserebersdorf, welches als
Kaserne, später als Fabrik und Jugendstrafanstalt genutzt
wurde, ist seit 1968 die Justizanstalt Wien Simmering, eine
Justizanstalt für Erwachsene. Seit 1998 gibt es darin zwei
Trakte, im historischen Schloßgebäude die Abteilung für
„gelockerten Vollzug“ (Freigänger, Fahrlässigkeitstäter) und
einen Zubau mit sechs Abteilungen für U-Haft und Strafhaft.
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