Margareten ist ein Stadtteil im 5. Wiener Gemeindebezirk
Margareten. Der Ort, aus dem
dieser Stadtteil hervorging, war der Namensgeber für den
Bezirk.
1373 wird Margareten erstmals als Margaretner Gutshof (am
heutigen Margaretenplatz) erwähnt. Der um diesen Gutshof im
heutigen Bereich Margaretenplatz - Hofgasse - Schlossgasse
entstandene Gutsweiler bildete den Ausgangspunkt für die
Entwicklung der Vorstadt. 1395 erfolgt der Bau einer der
heiligen Margareta von Antiochia geweihten Kapelle. Die
Finanzierung dafür erfolgte durch eine Stiftung von Rudolf
von Tirna, dem Besitzer des Margaretner Hofes. Der Hof
wechselte in der Folge mehrmals den Besitzer, bis ihn
Nikolaus Olai, Erzbischof von Gran, 1555 käuflich erwarb.
Olai ließ den Hof und die Kapelle teilweise neu erbauen und
legte einen großen Schlossgarten an. Des Weiteren berief er
Siedler nach Margareten und gründete südlich seines Hofes
Nikolsdorf. In beiden Türkenkriegen (1529 und 1683) wurde
der Gutshof und die Siedlung zerstört und wieder aufgebaut.
Um 1725 entwickelte sich der rechteckige Margaretenplatz vor
dem Schloss. Um 1727 wurde von Graf von Sonnau die Vorstadt
Margareten an die Gemeinde Wien verkauft. In weiterer Folge
wurden die ausgedehnten Gartengründe sukzessive zu einem
dichtbesiedelten Gebiet verbaut.
Der Margaretenplatz als historisches Zentrum von Margareten
wurde durch den 1835-36 erbauten Margaretenbrunnen
verschönert. Auf dem Sockel des Brunnens findet sich eine
modellierte Statue der über den Drachen triumphierenden hl.
Margareta, der Namensgeberin der Vorstadt. Im Zuge der
Regulierung des Margaretenplatzes wurde der Brunnen 1886 um
20m nach Südwesten versetzt und erhielt seinen heutigen
Standort.
Im Westen wird der Platz vom 1884-85 errichteten
Margaretenhof umrahmt (anstelle eines Brauhauses errichtet).
Der schlossartige Komplex nimmt eine außerordentlich
wichtige städtebauliche Stellung im Bezirk ein. Historisch
gesehen stellt er den symbolhaften Nachfolgebau des alten,
heute nur mehr in Bruchstücken existierenden Margaretner
Schlosses (Margaretenplatz 2, 3) dar. Die große Wohnanlage
mit dem straßenartig gestalteten Innenhof ist ein frühes
Beispiel für städtische Wohnbauten, die sich in Wien erst
durch die Gemeindebauten entfalten konnten.
Die Eingemeindung erfolgte im Jahre 1850 als Teil des neuen
4. Bezirkes Wieden. Im Jahre 1862
wurde Margareten dem neuen, gleichnamigen 5. Bezirk
Margareten zugeteilt.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Wikipedia aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder: gemeinfrei, Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Bezirksmuseum Margareten.
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