Bezirksteile: Der Bezirk Währing wurde aus sechs ehemals selbstständigen Gemeinden gebildet, wobei Salmannsdorf und Neustift am Walde 1938 an Döbling angegliedert wurden. Bei Währing blieben (von Ost nach West) das namensgebende Währing sowie Weinhaus, Gersthof und Pötzleinsdorf, Orte, die entlang des heute kanalisierten Währinger Bachs liegen. Währing ist im Wesentlichen in vier Katastralgemeinden unterteilt, die grob den Grenzen der ehemaligen Gemeinden entsprechen. Die Katastralgemeinden Währing und Pötzleinsdorf reichen jedoch auch auf das Bezirksgebiet von Döbling, während im Nordwesten Währings ein Teil der Katastralgemeinde Neustift (u. a. Neustifter Friedhof) liegt.
Geschichte: Nach der Eingemeindung der Vorstädte 
                    im Jahr 1850 begann in den 1870er Jahren die Diskussion um 
                    die Eingemeindung der Vororte. Die Initiative dazu kam aus 
                    Währing. Der Rechtsanwalt Dr. Leopold Florian Meißner 
                    richtete eine Petition an den niederösterreichischen 
                    Landesausschuss, in dem er die Bildung von „Groß-Wien" 
                    anregte. Fast alle Vororte waren jedoch gegen den Vorschlag.
                    
                    Bei der Eröffnung des Türkenschanzparks 1888 hielt Kaiser 
                    Kaiser Franz Joseph I. eine Aufsehen erregende Rede, in der 
                    er die baldige Vereinigung der Vororte mit der Reichshaupt- 
                    und Residenzstadt Wien erhoffte. Daraufhin beschloss der 
                    niederösterreichische Landesausschuss 1890 die Vereinigung 
                    der Vororte mit Wien. Das Gesetz trat per 1. Jänner 1892 in 
                    Kraft und vereinte 
                    Währing, 
                    Gersthof, 
                    Pötzleinsdorf, 
                    Weinhaus, 
                    Neustift 
                    am Walde und Salmannsdorf zum 18. Wiener 
                    Gemeindebezirk Währing. Das Währinger Rathaus wurde zum 
                    Magistratischen Bezirksamt.
                    
                    1905 trat am Gürtel eine kleine Veränderung des 
                    Bezirksgebietes ein. Bis dahin war die Grenze zwischen 9. 
                    und 18. Bezirk von der Währinger Straße nordwärts nicht am 
                    Gürtel, sondern einen Häuserblock weiter östlich durch die Lustkandlgasse verlaufen, so dass die heutige 
                    Volksoper zum 
                    18. Bezirk gehörte. Ein Ende 1904 erlassenes Landesgesetz 
                    und eine am 7. Juni 1905 publizierte Kundmachung des k.k. 
                    niederösterreichischen Statthalters bewirkten die Verlegung 
                    der Bezirksgrenze an die westliche Kante der 
                    Stadtbahntrasse.
                    
                    Von 1894 bis 1918 war Anton Baumann Bezirksvorsteher von 
                    Währing. 1925 wurde die Wiener elektrische Stadtbahn im 
                    Tarifverbund mit der Straßenbahn in Betrieb genommen (seit 
                    1989 U-Bahn-Linie U6). Währing ist mit den Stationen 
                    Währinger Straße - Volksoper und Nussdorfer Straße an dieses 
                    Verkehrsmittel angebunden, seit 1989 weiters mit der Station 
                    Michelbeuern, wo sich auch ein Betriebsbahnhof befindet.
                    
                    Am 15. Oktober 1938, nach dem Anschluss Österreichs an das 
                    Dritte Reich, wurden 
                    Neustift am Walde sowie
                    Salmannsdorf 
                    per Reichsgesetz von Währing abgetrennt und dem 19. Bezirk 
                    Döbling zugeschlagen.
                    
                    1945−1955 befand sich der 18. Bezirk im amerikanischen 
                    Sektor Wiens. 1973 führte eine Kontroverse um die geplante Verbauung des 
                    Sternwarteparks zum Rücktritt von Bürgermeister Felix Slavik. 
                    1987 wurde auf der durch den Bezirk verlaufenden 
                    Vorortelinie der ÖBB nach Jahrzehnten wieder Personenverkehr 
                    aufgenommen; die Station Gersthof wird heute von der Linie 
                    S45 der Wiener S-Bahn bedient.
Wappen: Das Wappen von Währing repräsentiert die vier ehemals selbständigen Gemeinden aus denen der Bezirk 1892 gebildet wurde. Das zentrale Herzschild zeigt den Heiligen Laurentius, den Schutzheiligen des Bezirksteils Währing. Laurentius trägt eine silberne Alba und eine rote, goldgesäumte Dalmatik. Der Gitterrost in seiner linken Hand symbolisiert sein Martyrium. Der linke obere Wappenteil steht für den Bezirksteil Pötzleinsdorf. Er zeigt den Heiligen Ägidius, den Patron der alten Pötzleinsdorfer Kirche. Der rechte Wappenteil zeigt wiederum den Heiligen Johannes Nepomuk, den Kirchenpatron von Gersthof. Nur das Wappen von Weinhaus hat keinen religiösen Hintergrund. Es zeigt zwei Winzer mit einer goldenen Weintraube und steht für den ehemals bedeutenden Weinbau, der Weinhaus zu seinem Namen verhalf.
Sehenswertes in Währing:
Adalbert-Stifter-Denkmal -
Adolf-Guttenberg-Denkmal -
Ägidiuskirche -
Albert Moser-Gedenkstein -
Arthur-Schnitzler-Denkmal -
Attikafiguren im Pötzleinsdorfer Schlosspark -
Auguste-Fickert-Denkmal -
Badegrotte im Pötzleinsdorfer Schlosspark -
Bildstock Gersthofer Straße 131 -
Bildstock Semperstraße -
Brunnen am Kutschkermarkt -
Brunnen am Richard-Kralik-Platz -
Brunnen bei der Pötzleinsdorfer Pfarrkirche -
Brunnen im Lindenhof -
Brunnen im Pfannenstielhof -
Brunnen im Rudolf-Sigmund-Hof -
Brunnen im Vilma-Degischer-Park -
Czartoryski-Schlössel -
Denkmal für den Dichter Johann Baptist von Alxinger -
Eiche im Währinger Schubertpark -
Emmerich-Kálmán-Denkmal -
Franz-Marschner-Denkmal -
Gedenktafel Alja Rachmanowa -
Gedenktafel: 'Opfer des NS-Regimes 1938-1945 im Pfarrgebiet St. Josef - Weinhaus -
Gersthofer Pfarrkirche -
Geymüllerschlössel -
Hl. Johannes von Nepomuk, Gersthofer Straße 127 -
Johannes-Nepomuk-Kapelle (Gersthof) -
Josef-Kainz-Denkmal -
Josef-Kainz-Park -
Junge Menschen im Pötzleinsdorfer Schlosspark -
Jüdischer Friedhof Währing (19. Bezirk!) - 
Kirche St. Severin - 
Kirche St. Gertrud -
Kirche St. Aegidius zu Pötzleinsdorf - 
Kirche St. Leopold im Gersthof - 
Kirche St. Josef zu Weinhaus - 
Kosaken-Denkmal -
Kreuz im Dorotheerwald (auch Braunes Kreuz),
Kriegerdenkmal des Turnerbundes -
Kriegerdenkmal Weinhaus -
Ladenburghöhe -
Lazaristenkirche -
Leschetizky-Bank -
Lindenhof -
Ludwig-Gruber-Gedenkstein -
Lutherkirche -
Maria-Theresien-Schlössel -
Mariengrotte (Weinhaus) -
Mariensäule Gertrudplatz -
Neue Pfarrkirche Pötzleinsdorf -
Neustifter Friedhof -
Paulinenwarte -
Pfannenstielhof -
Pfarrkirche Pötzleinsdorf -
Pfarrkirche St. Gertrud -
Pötzleinsdorfer Friedhof -
Pötzleinsdorfer Friedhof, Kriegerdenkmal 1914 - 1918 -
Pötzleinsdorfer Schlosspark -
Preindl Salettl -
Reliefwand Weimarer Straße 49 -
Richard-Kralik-Brunnen -
Rosenkranzweg -
Schafberg -
Schafbergbad - 
Schloss Pötzleinsdorf -
Sternwartepark -
Straßenbahnremise Gürtel -
Theodor-Hermann-von-Leschetizky-Denkmal -
Türkenschanze - 
Türkenschanzpark -
Yunus-Emre-Brunnen - 
Venus im Pötzleinsdorfer Schlosspark -
Villa Regenstreif -
Vincenz-Prießnitz-Brunnen -
Währinger Friedhof -
Währinger Ortsfriedhof -
Währinger Pfarrkirche -
Währingerpark -
Währinger Wasserturm -
Weinhauser Pfarrkirche
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Währing aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder: Sreejithk2000, gemeinfrei und Peter Gugerell, gemeinfrei.
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