Die Jägerzeile war eine eigenständige Vorstadt Wiens im
k.k. Polizeibezirk
Leopoldstadt
und ist seit der Eingemeindung 1850 ein – heute nicht mehr
als solcher wahrnehmbarer – Stadtteil Wiens im 2.
Gemeindebezirk, der Leopoldstadt.
Die Ortschaft entstand als Ansiedlung pensionierter Hofjäger
Kaiser Maximilians II., denen der Monarch Baugründe – seit
1569 vorerst in der Venediger Au zwischen der heutigen
Lassallestraße und der heutigen Ausstellungsstraße – zur
Verfügung stellte. Der Fahrweg zur Stadt erhielt bald den
Namen Jägerzeile. Später wurden Baugründe südlich der
Jägerzeile, die seit 1862 Praterstraße heißt, vergeben,
woraus sich bis 1660 der definitive Ortsname Jägerzeile
entwickelte (vorher hieß der Ort auch
Venediger Au).
Nördlich der Straße und von der Czerningasse stadteinwärts
grenzte die Vorstadt Leopoldstadt an.
1750 verkaufte Maria Theresia die Grundherrschaft. Sie
wechselte mehrmals den Eigentümer, bis sie 1841 in den
Besitz der Stadt Wien kam. Dem Biedermeier-Stadtplan von
Carl Graf Vasquez folgend, bestand die Vorstadt Jägerzeile
um 1830 aus den Häusern der gleichnamigen Straße im
Abschnitt Czerningasse bis Prater-Hauptallee, mit der
Czerningasse als Grenze zu den südlich bis zum
Donaukanal
anschließenden Häusern der Vorstadt Leopoldstadt. Weiters
aus dem Gebiet des „Wurstelprater“
inklusive nur geringfügig besiedelte Venediger Au und
heutiges Stuwerviertel (damals größtenteils unverbaut) sowie
aus den Praterseitigen Häusern der heutigen
Franzensbrückenstraße im
Donaukanal-nächsten Abschnitt und
den Gebäuden entlang der heutigen Schüttelstraße am
Donaukanal.
Das Wappen der Jägerzeile zeigt den silbernen
Hubertushirsch, das Symbol der Jägerzeile, auf einer grünen
Wiese. Der Hirsch trägt ein zwölfendiges, goldenes Geweih.
In dessen Mitte ragt ein goldenes Kreuz heraus. Das Wappen
ist nunmehr Teil des Wappens des 2. Wiener Gemeindebezirks.
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