Michelbeuern ist ein Teil des Wiener Gemeindebezirks Alsergrund und wird überwiegend durch das Neue Allgemeine Krankenhaus eingenommen.
Geschichte: Die Bezeichnung Michelbeuern geht
zurück auf die bei Salzburg gelegene Benediktinerabtei
Michaelbeuern. Schon im Restitutionsbrief im Rahmen der
Stiftsweihe 1072 finden die Besitzungen Erwähnung, die als
'Hof zu Waring' bezeichnet werden. Diese erstreckten sich
über eine weiten Teil des heutigen Bezirks
Währing und umfassten Weingärten,
Wiesen und Waldungen.
Durch die Errichtung des
Linienwalls im Jahre 1704 (im Verlauf dem Wiener Gürtel
entsprechend) wurde der stadteinwärts gelegene eigentliche
Michelbeuern´sche Grund von Währing
abgetrennt und zur
Alservorstadt eingemeindet. Neben dem
Linienwall markierten
im Süden und Osten der
Alserbach und im Norden der
Währinger Bach die
Begrenzungen des Gebiets.
In josephinischer Zeit (1786) erfolgte die Abtretung des
Stiftsbesitzes an den Wiener Magistrat für 10000 Gulden.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bestand nur wenig
Bebauung. Am Alserbach im
Süden (die heutige Lazarettgasse) befand sich das Brünnlbad
und die Brünnlmühle. Im Norden ist das k.k.
Verzehrungssteuer-Linienamt Währing am Ort der heutigen
Volksoper hervorzuheben, während im Mittelteil Ziegelgruben
und –öfen angelegt wurden. Topographische Bezeichnungen in
diesen Gebiet waren 'Auf der Sichenals' und 'Im Oberen und
Unteren Gottlosbergen' (auch als Gotzlosberg bezeichnet).
1836 erfolgte die Gründung der k.k. privilegierten
Dampfmaschinenfabriks AG (Sigl´sche Maschinenfabrik, später
Technologisches Gewerbemuseum und heute das Werkstätten- und
Kulturhaus WUK beziehungsweise die HLMW9 Michelbeuern) in
der Eisengasse (heute Wilhelm-Exner-Gasse). Schließlich
wurde von Ferdinand Fellner 1848–1853 die
niederösterreichische Landesirrenanstalt auf einer Anhöhe
des Areals errichtet, die später als
psychiatrisch-neurologische Universitätsklinik weitergeführt
wurde. Das Gebäude hatte Bestand bis 1974, als es im Rahmen
des Baus des Neuen Allgemeinen Krankenhauses abgetragen
wurde.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Wappen gemeinfrei und Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.
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Günter Nikles
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