Die Als, im Oberlauf auch Dornbach, des Weiteren auch Alsbach oder Alserbach genannt, ist ein 10,55 Kilometer langer Fluss in Wien, der heute großteils als Bachkanal geführt wird.
Geologie: Der Alserbach hat als Wienerwaldbach den Charakter eines Mittelgebirgsbachs. Infolge der Wasserundurchlässigkeit des Untergrunds verändert sich die Wasserführung des Baches durch intensivere Niederschläge sehr schnell, sodass es zu kurzen, aber starken Hochwasserführungen kommen kann. Der Oberlauf der Als liegt dabei typischerweise im Wald und ist relativ steil mit einer starken Tiefenerosion.
Verlauf: Die Als entspringt in Niederösterreich unterhalb der Siedlung Exelberg nahe der Grenze zu Wien. In diesem Bereich auch Dornbach genannt, erreicht der Fluss bald Hernals und bildet in südöstliche Richtung verlaufend bis zur Amundsenstraße große Teile der Bezirksgrenze zwischen den Gemeindebezirken Hernals und Penzing. Danach biegt das Gewässer nach Westen ab, folgt der rechten Seite der Neuwaldegger Straße und fließt dann am Rande der Marswiese bis zum Mündungsbereich des Eckbachs. Hier befindet sich auch das Einlaufbauwerk in den Bachkanal. Der Bach floss nun ursprünglich entlang der Neuwaldegger Straße, Alszeile, Richthausenstraße, Rötzergasse und Jörgerstraße. Hier, an der Grenze zum Bezirk Währing, erreichte die Als schließlich den Bezirk Alsergrund, auf dem er sich auf der Lazarettgasse fortsetzte. Hier wurde sie von der Erhebung Herzogspoint nach Norden abgelenkt und folgte der Spitalgasse und der Nußdorfer Straße. Am heutigen Kreuzungspunkt von Nußdorfer Straße und Alserbachstraße mündete der Währinger Bach in die Als, und die Als setzte ihren Weg westwärts entlang der Alserbachstraße fort. Ursprünglich mündete die Als bereits in einen stadtseitigen Donauarm im Verlauf der heutigen Liechtensteinstraße (Salzgrieß). Nach dessen Verlandung mündete der Bach jedoch bei der heutigen Friedensbrücke in den Donaukanal. Seit 1902 wird der Bach nun in den rechten Hauptsammelkanal geleitet, wobei nur noch nach einem Starkregenereignis der Überfluss der Als in den Donaukanal mündet (siehe auch Brücken über den Alsbach).
Der Alsbach speist unter anderem den Hanslteich.
Geschichte: Für den Namen der Als gibt es verschiedene Herleitungsmöglichkeiten. Oftmals wird der Name vom keltischen Alt abgeleitet, der Bach oder kühler Bach bedeuten kann. Anderen Interpretationen könnte der Name aber auch vom altslavischen Wort Olsa stammen, das mit Erle übersetzt wird. Eine erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahr 1044 überliefert. Nach der Ableitung des Ottakringer Baches für den Bau des Minoritenklosters zweigte man um 1200 einen Arm der Als zur Stadt Wien ab. Über Sensengasse und Währinger Straße wurde das Wasser westlich des Schottentors über den Stadtgraben in die Stadt geleitet, und folgte danach Schotten- und Herrengasse bis zum ursprünglichen Bett des Ottakringer Baches. Durch die Strauchgasse und den Tiefen Graben erreichte der neue Alsarm schließlich den Donaukanal. Zwischen 1430 und 1440 dürfte der neu gebildete Alsarm in der Inneren Stadt schließlich zugeschüttet worden sein und bewässerte nur noch den Stadtgraben und die darin liegende Mühle.
Siehe auch Hernalser Wasserleitung bzw. Wiener Kanalisation.
Beim Palais Montenuovo in der Strauchgasse 1-3 befindet sich ein Hinweis auf den Verlauf des Alsbachs.
Brücken über den Alsbach sind u.a.:
Brücke über den Alsbach bei der Villa Roth
Brücken über den Alsbach
Durchlass Alsbach
Marsbrücke
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