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Die Bundeshauptstadt

01. Bezirk - Herrengasse

Die Herrengasse ist eine Straße im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.

Geschichte: Der Straßenverlauf geht auf die alte römische Limesstraße zurück. Erste urkundliche Erwähnung fand sie 1216. Der Abschnitt zwischen Freyung und Lobkowitzplatz war im Mittelalter als Hochstraße bekannt. Aufgrund der Nähe zur Hofburg, der Residenz der Habsburger, begann sich der Adel bevorzugt hier, also in der unmittelbaren Nähe des kaiserlichen Palasts anzusiedeln. 1513 errichteten die niederösterreichischen Stände (Herren) hier ihr Landhaus. Seit 1547 heißt der Straßenzug Herrengasse. Bis heute existieren zahlreiche ehemals adelige Palais in der Herrengasse, die allerdings zum größten Teil in Büronutzung übergeführt wurden. Heute wird der Ausdruck Palais aber auch für gründerzeitliche Zinshäuser oder das ehemalige Gebäude der Österreichisch-Ungarischen Bank verwendet.

Markante Gebäude:
Palais Herberstein (erbaut 1897, Herrengasse 1–3 anstelle des Palais Dietrichstein mit dem berühmten Café Griensteidl)
Palais Brassican-Wilczek (ehemals Palais Lembruch, 1737, Herrengasse 5)
Palais Modena (heute Innenministerium, 1811, Herrengasse 7)
Palais Mollard-Clary (1689, Herrengasse 9)
Palais Niederösterreich (ehemals Niederösterreichisches Landhaus, 1839–1848, Herrengasse 11), im Hof befindet sich der Isterbrunnen
Palais Ferstel (ehemals Österreichisch-Ungarische Bank, 1856–1860, Herrengasse 14, Freyung 2), im Erdgeschoß befindet sich das Café Central, in einem Durchgang der Donaunixenbrunnen.
Palais Batthyány (umfasst Teile des früheren Palais Orsini-Rosenberg, 1716, Herrengasse 19)
Palais Trauttmansdorff (1834–1838, Herrengasse 21)
Palais Porcia (1546, Herrengasse 23)
Hochhaus Herrengasse (Herrengasse 6–8, Fahnengasse 2 und Wallnerstraße 5–7, das erste Hochhaus in Wien, errichtet anstelle des 1913 abgerissenen Palais Liechtenstein).

Es existiert auch eine Station Herrengasse der Wiener U-Bahnlinie U3. In der Herrengasse 10 befand sich von 1918 bis 2006 das Café Herrenhof.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Peter Gugerell, gemeinfrei, Erich Schmid unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Andreas Praefcke unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 at, Gryffindor unter der Lizenz CC BY-SA 2.5, Hubertl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und MrPanyGoff unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.



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