Rustendorf ist ein Bezirksteil des 15. Wiener Gemeindebezirks Rudolfsheim-Fünfhaus, und bildet zusammen mit Braunhirschen und Reindorf die Bezirkshälfte Rudolfsheim.
Entstehung und Geschichte: Wie
Reindorf ist Rustendorf
bis ins Mittelalter nachgewiesen, hier wurden vor allem
Wein- und Ackerbau betrieben.
Nachdem während der zweiten Türkenbelagerung im Jahre 1683
fast alle Orte im Bereich des heutigen 15. Bezirks zerstört
wurden, entstanden zum Teil durch Wiederaufbau der alten
Siedlungen fünf Dörfer: Rustendorf,
Braunhirschen,
Reindorf,
Sechshaus und
Fünfhaus. Rustendorf
bestand fast ausschließlich nur aus Wirtshäusern, die an der
wichtigen Linzer Poststraße, der heutigen
Mariahilfer
Straße, lagen. Diese trugen Namen, die in ganz Wien
bekannt waren und späteren Gassen den Namen gaben, wie zum
Beispiel das 1730 als erstes hier errichtete Haus Zum
goldenen Reichsapfel (Reichsapfelgasse), sowie Zur goldenen
Sonne, Zum Goldenen Mondschein (Mondscheingasse, später
Schmelzgasse und heute Lehnergasse). Zusammen mit der großen
Anzahl von Einkehrhöfen in Braunhirschen führte dies zum
lang anhaltenden Ruf des Gebiets des heutigen
Rudolfsheim, eine
Wirtshauskolonie zu sein. Dies und die verkehrstechnisch
günstige Lage dieser Vororte führten dazu, dass Rustendorf
im Jahre 1863 mit
Braunhirschen und
Reindorf zur Gemeinde Rudolfsheim
zusammengeschlossen wurde.
Wappen von Rustendorf: Das Wappen Rustendorfs
zeigt einen silbernen Mond mit Gesicht auf blauem Grund.
Eine eindeutige Erklärung dafür gibt es nicht, die am
meisten verbreitete besagt, dass sie vom Hausschild des
Einkehrgasthaus Zum goldenen Mondschein, das sich um 1770 in
der heutigen Lehnergasse/Ecke Mariahilfer Straße befand,
abgeleitet wurde. Der Besitzer bekleidete das Amt des
Richters und benutzte das Hausschild als Amtssiegel, weshalb
es sich mit der Zeit als Gemeindesiegel einbürgerte.
Eine weitere Erklärung ist, dass die Türken bei der zweiten
Türkenbelagerung auf der Schmelz lagerten, die sich
teilweise im Besitz von Rustendorf befand, und deswegen der
moslemische Halbmond an diese Zeit erinnern soll.
Es existiert auch eine Erklärung, die beide Geschichten
miteinbezieht. Der Halbmond des Hausschilds Zum goldenen
Mondschein habe seinen Ursprung in der Türkenbelagerung und
sei wiederum Ursprung des Gemeindewappens.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Peter Gugerell, gemeinfrei, Wappen: gemeinfrei.
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
(c) 2024 www.nikles.net