Erdberg ist ein Stadtteil Wiens im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße.
Geschichte: Erdberg zählt zu den ältesten 
                    Ansiedlungen im Raum Wien. Die erste urkundliche Erwähnung 
                    stammt aus dem 12. Jahrhundert als Ertpurch. Der Name, 
                    später auch als Erpurch, Erdburg beziehungsweise Erdberg 
                    genannt, stammt von einem befestigtem Ringwall, der 
                    wahrscheinlich im Frühmittelalter im Bereich der heutigen 
                    Erdbergstraße, Kardinal-Nagl-Platz, Hainburger Straße und 
                    Schlachthausgasse angelegt worden war. Die Herleitung des 
                    Namens von der Erdbeere, wie einen auch das Erdberger Wappen 
                    glauben lässt, ist hingegen falsch.
                    
                    Eine erste wichtige Rolle spielte Erdberg 1192, als Richard 
                    Löwenherz hier nach dem dritten Kreuzzug gefangen genommen 
                    wurde. Für den späteren Charakter als reine Agrar- und 
                    Landwirtschaftssiedlung war der Zuzug niederdeutscher 
                    Gärtner maßgebend, die auf dem heutigen Erdberger Gebiet ein 
                    Dörfchen namens Nottendorf gründeten. Nottendorf wurde 
                    jedoch im Zuge der ersten Türkenbelagerung 1529 völlig 
                    zerstört und nicht mehr aufgebaut.
                    
                    Über die Jahrhunderte blieb Erdberg ein landesfürstlicher 
                    Besitz. 1810 kam es schließlich an den Wiener Magistrat. 
                    Charakteristisch für das Dorf war der Gemüseanbau, der den 
                    Weinbau immer mehr verdrängte. Dabei spielte Erdberg auch 
                    eine wichtige Rolle zur Versorgung Wiens. Bis zur Mitte des 
                    19. Jahrhunderts bewahrte Erdberg mit seinen etwa 5000 
                    Einwohnern seinen Charakter und beherbergte nur vereinzelt 
                    Gewerbebetriebe und Fabriken. Dies änderte sich erst, 
                    nachdem Erdberg gemeinsam mit den Vorstädten
                    Weißgerber und
                    Landstraße 
                    als Bezirk Landstraße zu Wien 
                    eingemeindet wurde.
                    
                    Heute ist Erdberg Namensgeber des gleichnamigen, acht 
                    Zählsprengel umfassenden Zählbezirks, dessen Grenzen jedoch 
                    nicht mit den historischen und heute im allgemeinen 
                    Sprachgebrauch gemeinten Grenzen des Stadtteils 
                    übereinstimmen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Pfarrkirche Erdberg St. Peter und Paul
Pfarrkirche Neuerdberg von Robert Kramreiter
Verkehrsmuseum Remise
Mosaik in der Hainburger Straße, das die Bebauung Alt-Erdbergs bis Mitte des 20. Jahrhunderts zeigt, links oben ist die Marienkapelle zu sehen.
Haus Baumgasse 55 – ein Relikt der alten Bebauung
Veranstaltungsort Arena
Österreichisches Staatsarchiv in Erdberg
U-Bahn-Station Erdberg
Wohnhaus von Coop Himmelblau mit einem Relief, das einen Überrest des Mautner Markhof’schen Kinderspitals darstellt
Neue ÖAMTC-Zentrale von Pichler & Traupmann
Tor zum Rabenhof in der Baumgasse
Der Erdberger Hof (1923), einer der ersten Gemeindebauten Wiens
Der Landstraßer Hof in der Drorygasse
Der Gemeindebau Dietrichgasse 32-34
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Erdberg_(Wien) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder: Clemens Mosch unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und Wappen gemeinfrei.
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