Donauländebahn
Die Donauländebahn ist eine nach der Donaulände benannte Bahnstrecke im Süden von Wien.
Sie zweigt am ehemaligen Bahnhof Ober
Hetzendorf von der Bahnstrecke Wien Penzing–Wien
Meidling,
der sogenannten Verbindungsbahn, ab und verläuft am südlichen Stadtrand nach Osten,
wo sie auf der über den
Donaukanal führenden
Winterhafenbrücke in die Donauuferbahn übergeht.
In den Jahren der Planung sowie Errichtung der Brücken über
Donaukanal und Winterhafen galt dabei allerdings
noch der ehemalige Bahnhof
Kaiserebersdorf-
Albern als südlicher Endpunkt der Donauuferbahn.
Die Donauländebahn dient als Umgehungsbahn des rechtsufrigen Stadtgebiet und ist vor allem für den österreichischen Schienengüterverkehr von großer Bedeutung.
Sie ist zwischen
Hetzendorf und
Oberlaa zweigleisig ausgebaut, danach ostwärts eingleisig.
Die Donauländebahn ist unterwegs ferner mit der Schnellfahrstrecke Wien–St. Pölten, der Südbahn, der Badner Bahn,
der
Pottendorfer Linie, der Ostbahn, der Aspangbahn und der Pressburger Bahn verknüpft.
Sie bindet außerdem den
Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering (
Kledering) sowie die Wiener Häfen an das österreichische Eisenbahnnetz an.
Geschichte: Um für die Erzzufuhr vom Erzberg zu den Hochöfen der Innerberger Hauptgewerkschaft in Klein Schwechat
zu sorgen und auch zum Anschluss diverser Industriebetriebe (insbesondere der Brauerei Dreher), wurde,
von der seit 1860 betriebenen Verbindungsbahn ausgehend, am 3. Mai 1872 die Donauländebahn
zwischen Ober
Hetzendorf und
Kaiserebersdorf
beziehungsweise
Albern eröffnet, die 1880 über den
Donaukanal
und den Freudenauer (Winter-)Hafen mit der Donauuferbahn verbunden wurde.
Die
Winterhafenbrücke wurde allerdings im April 1945 gesprengt
und erst Ende 2008 als Neubau wieder in Betrieb genommen.
Das zweite Gleis wurde im Abschnitt von Kilometer 11,8 bis Kilometer 18,0 in den Jahren 1942 bis 1943 von der Deutschen Reichsbahn errichtet.
Von 1898 bis zum Ersten Weltkrieg war die Donauländebahn ferner in das sogenannte äußere Netz der Wiener Dampfstadtbahn integriert.
Danach bestand noch bis 1945 durchgehender Personenverkehr in bescheidenem Ausmaß.
Heute besteht auf der Donauländebahn nur zwischen
Meidling und Blumental (von und zur
Pottendorfer Linie)
sowie bei
Kaiserebersdorf von und zur Pressburger Bahn Personenverkehr.
Letztere wird von der Linie S7 der S-Bahn Wien und vom City Airport Train (CAT) befahren.
2012 wurde mit dem Bau einer neuen, kürzeren, zweigleisigen Verbindung von der Ostbahn aus Richtung
Wien Hauptbahnhof zur Donauländebahn Richtung Osten begonnen und ist mittlerweile in Betrieb.
Die "alte" bestehende Verbindung führt nach dem
Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering in einer U-Kurve zurück Richtung Wien und mündet dann erst,
in beiden Richtungen, vom Süden her in die Donauländebahn. Die neue Verbindung verläuft über ein markantes Brückenbauwerk,
welches die Gleise der Ostbahn und des Verschubbahnhofes überquert,
und ermöglicht so seit Ende 2014 den direkten Personenverkehr zwischen dem
Wiener Hauptbahnhof
und dem Bahnhof Flughafen Wien (den Fernverkehr aus West- und Südösterreich erst seit Ende 2015).
Die Verbindung beginnt auf der Ostbahn südwestlich des
Zentralfriedhofs und
überquert die Gleise des
Zentralverschiebebahnhofs mit einer Brücke.
Streckenbeschreibung: Am
Hetzendorfer Kreuzungsbauwerk der Verbindungsbahn mit der Südbahn
beziehungsweise dem Verbindungsgleis zum Bahnhof Wien
Meidling beginnt die Donauländebahn.
Von dort verläuft sie südlich des
Wienerbergs in Richtung Osten.
In
Inzersdorf zweigt die
Pottendorfer Linie nach Süden ab.
Die folgende Strecke führt zwischen
Favoriten und
Oberlaa ostwärts zur auf
einer Brücke überquerten Ostbahn in Höhe Kledering mit dem
Zentralverschiebebahnhof in Nord-Süd-Richtung.
Hierauf passiert die Donauländebahn die Station
Kaiserebersdorf (früher: Klein Schwechat),
dann folgt eine Abzweigung zur Pressburger Bahn Richtung Flughafen Wien und Wolfsthal.
Anschließend schwenkt sie nach Norden zum
Hafen Wien Albern,
wo sie sich in die Freudenauer und die Alberner Hafenbahn gabelt.
Quelle: Text:
Wikipedia, Bilder: Priwo, gemeinfrei.