Die Jubiläumswarte ist eine Aussichtswarte auf dem
Gallitzinberg am westlichen Stadtrand von Wien. Sie
befindet sich in der Johann-Staud-Straße 80 auf der
Vogeltennwiese im 16. Wiener Gemeindebezirk
Ottakring auf einer Seehöhe von
449 Metern. Die Aussichtsplattform der Jubiläumswarte ist
frei zugänglich, in den Wintermonaten ist sie jedoch
geschlossen.
Zu erreichen ist sie von der Haltestelle „Siedlung Kordon“
der ÖBB-Postbus-Linie 148, auf Fahr- und Wanderwegen vom
Schottenhof oder mit dem PKW die Johann-Staud-Straße entlang
Richtung
Gallitzinberg, bzw. zu Fuß am
Stadtwanderweg 4.
Auf der Aussichtsterrasse in 31 Meter Höhe über Grund (480 m
ü. A.) hat man einen guten Rundumblick nach Westen über den
angrenzenden Wienerwald
und nach Osten über das Wiener Stadtgebiet. An klaren Tagen
ist der Ausblick über weite Teile des Wiener Beckens
möglich. Am Horizont sind dann im Osten die Hainburger Berge
und das Leithagebirge zu sehen, im Süden die Kalkalpen mit
dem Schneeberg.
Geschichte: Im August 1898 wurde auf der
Vogeltennwiese anlässlich des 50-jährigen
Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. ein hölzerner
Turm errichtet. Noch im selben Jahr wurde diese
„Kaiser-Jubiläums-Warte“ von einem Sturm niedergefegt. In
diesem Jahr fand die Jubiläumsausstellung im Prater statt.
Für diese Veranstaltung wurde ein 27,5 Meter hoher Eisenturm
aufgestellt, der nach der Ausstellung wieder verkauft werden
sollte. Der „Ottakringer Verschönerungsverein“ kaufte das
Eisengestell um 35.000 Kronen und stellte diesen statt des
Holzturmes auf. Die Eröffnung des neuen Turmes fand am 6.
Juli 1899 statt. Der Aufzug wurde jedoch ausgebaut und die
Besucher konnten die obere Aussichtsplattform nur über die
Treppe erreichen.
1901 wurde neben dem Turm eine Schutzhütte gebaut, die bald
beliebtes Ausflugsziel wurde. Im zweiten Weltkrieg und den
darauf folgenden Jahren begann der Turm zu verfallen und
wurde 1952 gesperrt. Auch das Gasthaus hatte inzwischen
seinen Betrieb eingestellt. Im Jahr 1953 wurde beides
abgerissen. Der Neubau der Warte wurde 1955 begonnen und am
7. September 1956 erfolgte die Eröffnung durch
Vizebürgermeister Karl Honay und Stadtrat Leopold Thaller.
Der neue Bau kostete 320.000 Schilling (= ca. 23.250 €).
Gemäß dem Zeitgeist der 50er Jahre wurde als Baumaterial
Beton gewählt, ausgerüstet mit stahlarmierten Pfeilern.
Gleichzeitig errichtete die Kahlenberg AG am Fuße der
Jubiläumswarte eine moderne Gastwirtschaft. Nach dem Tod des
letzten Pächters im Jahr 1995 blieb das inzwischen baufällig
gewordene Ausflugsgasthaus geschlossen. Das Gebäude wurde
renoviert und am 8. Mai 1998 als „Wiener Waldschule“ des
Forstamtes, der Magistratsabteilung 49 eröffnet. In dieser
soll Wiener Schulkindern an „Waldschultagen“
Umweltbewusstsein vermittelt werden. Mit Schautafeln wird
auf den Tier- und Baumreichtum des Wienerwaldes aufmerksam
gemacht.
Neben der Aussichtsplattform befinden sich eine Reihe von
Richtfunkantennen auf dem Turm.
Etwa 300 Meter weiter östlich an der Johann-Staud-Straße befindet sich der Kapellenbildstock an der Johann-Staud-Straße.
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