Cookie Consent by Privacy Policies Generator website

Die Bundeshauptstadt

16. Bezirk - Klinik Ottakring (Wilhelminenspital )

Das Wilhelminenspital (seit 2020 offiziell Klinik Ottakring) im 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring, Montleartstraße 37, gehört zu den vom Wiener Krankenanstaltenverbund KAV verwalteten städtischen Wiener Spitälern.

Spitäler unter einem Namen: Das heutige Wilhelminenspital in Ottakring entwickelte sich aus folgenden historischen Institutionen:

* k.k. Wilhelminenspital
* Städtisches Kaiser-Franz-Josephs-Regierungs-Jubiläums-Kinderspital
* Georg Kellermann’sches Kinderspital
* Kriegsspital Nr. 1 (Erster Weltkrieg)

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zwei Spitäler ins Wilhelminenspital integriert:

* Karolinen-Kinderspital (1977)
* Kinderklinik Glanzing (1999)

Geschichte: Das schon bis zum Ersten Weltkrieg mehrmals erweiterte Spital wurde auf den Ausläufern des Gallitzinberges bzw. Wilhelminenberges im Pavillonsystem errichtet, wie es damals für größere Spitalsanlagen (etwa das in der gleichen Zeit errichtete, nahegelegene Otto-Wagner-Spital) üblich war. Die einzelnen Pavillons sind von Grünanlagen umgeben.

Von Otto Wagner stammen die Pläne für den 1910 bis 1913 erbauten Lupuspavillon am Flötzersteig, wo Prof. Dr. Eduard Lang die Bekämpfung der Hauttuberkulose einleitete. An den 1945 in der Emigration in Mexiko verstorbenen Leiter dieser Heilstätte (1918 bis 1938), Prof. Dr. Richard Volk, erinnert eine am 9. September 1953 enthüllte Büste.

Den Zweiten Weltkrieg überstand das Wilhelminenspital relativ glimpflich, so dass die Schäden bald behoben waren. 1953 / 1954 wurden die ersten Erweiterungsbauten nach Kriegsende errichtet: ein Schwesternheim und eine Schwesternschule.

Aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses wurde das Spital 1959 um einen medizinischen und einen chirurgischen Pavillon mit je 280 Betten und je vier Ambulanzen, ein Röntgeninstitut mit Isotopenambulatorium und einer Krankenstation sowie mit einem Kobaltbunker, eine Anstaltsapotheke, sowie einem weiteren Schwesternhaus und einem Direktions- und Verwaltungsgebäude mit angeschlossenem Speisesaal erweitert, so dass sich die Anzahl der Betten auf 1.800 erhöhte.

1977 wurde das Karolinen-Kinderspital (siehe oben) ins Wilhelminenspital integriert. 1985 wurde hier der erste Betriebskindergarten der Stadt Wien eröffnet. Zu dem zwischen 6.30 Uhr und 19.30 Uhr von den Kinderfreunden geführten Kindergartenbetrieb kommt die Nachtfamiliengruppe mit sechs Plätzen, die vom Spital selbst geführt wird, um Kinder von im Nachtdienst Tätigen betreuen zu können.

In den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Onkologische Zentrum ausgebaut, eine Tiefgarage und ein neues Betriebsgebäude errichtet. Hier können nun aus einer neuen Spitalsküche 1.400 Patienten und bis zu 700 Mitarbeiter/innen des Wilhelminenspitals und des ebenfalls im Westen Wiens gelegenen Kaiserin-Elisabeth-Spitals versorgt werden. 1999 wurde die Kinderklinik Glanzing in das Wilhelminenspital verlegt.

Zur Hebung der Sicherheit für Piloten, Patienten und Anrainer wurden die sicherheitstechnischen Bedingungen des Landeplatzes für Rettungshubschrauber durch eine Vergrößerung der Einflugschneise und eine Verstärkung der Beleuchtung verbessert.

Im Jahr 2005 erfolgte im Wilhelminenspital die Umstellung auf die digitale Bildverarbeitung von Röntgenaufnahmen. 2008 wurde ein Dialysezentrum eröffnet; nun stehen 32 statt bisher 20 Dialyseplätze zur Verfügung.

Spitalskirche: Die 1935 / 1936 nach Plänen von Heinrich Anton Paletz erbaute und dem heiligen Kamillus von Lellis (Patron der Kranken) geweihte Spitalskirche ist die einzige Kamilluskirche in Österreich. 1938 wurde sie aufgelassen, 1957 neu konsekriert und 1971 sowie 1984 restauriert.

An der Einfriedung am Flötzersteig befindet sich das Denkmal zur Errichtung des Kaiser-Franz-Josefs-Kinderspital.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: GuentherZ unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und Haeferl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.



Disclaimer

Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.

Kontakt

Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria

Email: office@nikles.net
Website: www.nikles.net