Geschichte und Baudaten:
1991 wurde Arik Brauer beauftragt, ein von der
gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft GESIBA neu zu
errichtendes Wohnhaus in der Gumpendorfer Straße
künstlerisch zu gestalten. Gemeinsam mit dem Architekten
Peter Pelikan, der bereits bei mehreren Häuserprojekten von
Friedensreich Hundertwasser mitgearbeitet hatte, entwarf
Brauer das sechsstöckige Gebäude. Baubeginn war der 31.
Oktober 1991, und nach mehr als zweijähriger Bauzeit wurde
das nach seinem Schöpfer Arik-Brauer-Haus genannte Wohnhaus
am 22. April 1994 durch den Wiener Bürgermeister Helmut Zilk
seiner Bestimmung übergeben.
Das Haus umfasst 33 Wohneinheiten (geförderte Mietwohnungen)
und drei Geschäftslokale, die derzeit unter anderem von
einem Restaurationsbetrieb und einer Galerie genutzt werden.
Die Baukosten betrugen umgerechnet rund 5,1 Millionen Euro,
wobei mit fast 2 Millionen Euro mehr als ein Drittel der
Summe von der öffentlichen Hand aus den Mitteln der Wiener
Wohnbau- und Kunstförderung getragen wurde.
Gestaltung:Arik
Brauers künstlerische Gestaltung des Hauses reicht von der
Außenfassade über den Innenhof und die Stiegenhäuser bis in
die einzelnen Wohneinheiten und den Gastronomiebetrieb. Die
Straßenfassade in der Gumpendorfer Straße zeigt zwei Bilder,
die sich aus zahlreichen Fliesen zusammensetzen und in Summe
rund 150 m² groß sind. Im Eingangsbereich befinden sich ein
Deckengemälde und zwei Aquarien, auch die Gänge und
Stiegenhäuser wurden künstlerisch gestaltet. Die Oberlichten
der Wohnungstüren sind bemalt, die Badezimmer wurden mit
Fliesenbildern versehen.
Da sich das Haus im dicht verbauten Mariahilfer Bezirksteil
Gumpendorf befindet
und sich in der näheren Umgebung keine größeren Parkanlagen
oder ähnliche Grünflächen befinden, wurde auch auf begrüntes
Wohnen viel Wert gelegt. Die Dachgeschoßwohnungen verfügen
über Dachgärten, die Gänge in den einzelnen Stockwerken
wurden mit Grünpflanzen ausgestaltet, und im Innenhof
befinden sich Grünanlagen, ein Teich und ein Brunnen.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und Sarang, gemeinfrei.
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Günter Nikles
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