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Die Bundeshauptstadt

Wienfluss

Die Wien (auch: Wienfluss) ist ein Fluss, der im westlichen Wienerwald bei Rekawinkel entspringt und östlich des Wiener Stadtzentrums, bei der Urania, in den Donaukanal mündet. Er hat eine Länge von 34 km und ein Einzugsgebiet von 230 km².

Geologie: Aufgrund des 230 km² großen Einzugsgebiets im Sandsteingebiet des Wienerwaldes kann der normalerweise kleine Fluss in sehr kurzer Zeit auf das 2000-fache anschwellen, da der Untergrund kaum wasserdurchlässig ist und wenig Wasser speichern kann.

Verlauf: Die Wien entspringt als Dürre Wien in 520 Metern Höhe am Kaiserbrunnberg bei Rekawinkel. Ihr Lauf liegt zirka zur Hälfte im Bundesland Niederösterreich und zur anderen Hälfte in Wien. Ab der Vereinigung des Pfalzauer Bachs oder Kalten Wien mit der Dürren Wien im Zentrum von Pressbaum heißt der Fluss nur noch schlicht Wien. Am Zusammenfluss mit dem Wolfsgrabenbach wird der Wienfluss zum Wienerwaldsee für das Wientalwasserwerk aufgestaut. Dieser See war ursprünglich zur Trinkwasserversorgung von Wien und Purkersdorf errichtet, und auch als solche lange in Verwendung, heute wird er als Rückhaltebecken genutzt. Nach Pressbaum fließt der Wienfluss kurz durch das Ortsgebiet von Tullnerbach und weiter durch das Stadtgebiet von Purkersdorf. Zuflüsse bis Wien sind: der Saubach, der Weidlingbach, der Brenntenmaisbach (Pressbaum), der Norbertinumsbach (Tullnerbach) der Wolfsgrabenbach, der Tullnerbach, der Tannbach, der große Steinbach, der Kleine Steinbach, der Deutschwaldbach, der Gablitzbach (Purkersdorf).

Das Stadtgebiet von Wien erreicht die Wien am Mühlberg (Penzing) Zuflüsse in Wien sind: der Mooswiesengraben (als 1. Bach im Wiener Stadtgebiet), der Mauerbach, der Halterbach, der Wurzbach, der Hirschenbach, der Rotwassergraben und der Grünauer Bach. Der Marienbach, der Lainzerbach, der Rosenbach und der Ameisbach sind heute nicht mehr bis zur Mündung zu sehen, sondern fließen bald in die städtische Kanalisation. Ab dem Umspannwerk Auhof bildet die Wien in der Folge die Grenze zwischen den orografisch linksufrigen Bezirken Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Mariahilf und Innere Stadt und den rechtsufrigen Bezirken Hietzing, Meidling, Margareten, Wieden und Landstraße.

Im weiteren Verlauf in Wien wurde der Wienfluss in ein künstliches Betonbett gelegt, um die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts häufigen verheerenden Überschwemmungen zu verhindern (daran erinnert der Name der Vorstadt Gumpendorf im heutigen 6. Wiener Gemeindebezirk). Teilweise ist er in Wien auch komplett überbaut. Seine einzige Integration in eine naturnahe Umgebung ist das Gebiet des Wiener Stadtparks, wo er als gestalterisches Element genutzt wurde.

Im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing gab es einen Mühlbach, an den noch die Feldmühlgasse erinnert.

Geschichte: Etwa ab dem Jahre 1100 siedelten sich viele kleine Mühlenbetriebe an den Ufern des Wienflusses an. Als Träger und Organisatoren traten die Grafen von Forrnbach auf. An die Mühlenbetriebe angeschlossen waren oft auch Weingärten und Wirtshäuser. Um die Mühlen siedelten sich Holz verarbeitende Betriebe an, da das Holz der Mühlen häufig erneuert werden musste.

Zwei künstliche Arme des Wienflusses sind als stadtnahe Mühlbäche überliefert. Der eine zweigte beim Meidlinger Wehr ab und speiste die Dorotheermühle in der heutigen Hofmühlgasse 7, die Kirchen- oder Angermühle in der Mollardgasse, die Mollardmühle und die Dominikaner Mühle. Er mündete beim Gumpendorfer Wehr in den Wienfluss. Der zweite Mühlbach begann beim Gumpendorfer Wehr, floss durch Teile des heutigen Bezirks Wieden und betrieb die Schleif- und die Heumühle sowie die Bärenmühle.

Regulierungsmaßnahmen wurden schon 1713 und 1781 (Projekt des Schönbrunner Gartenarchitekts Johann Christian Wilhelm Beyer 1785) avisiert, doch kam es nur zur Aushebung eines tieferen Flussbettes durch Sträflinge und zur Uferbepflanzung mit Weiden und Akazien.

Nach der katastrophalen Überschwemmung von 1862 wurde ein Generalkonzept ausgearbeitet, das neben der Regulierung der Donau und des Donaukanals auch die Wienflussregulierung beinhaltete.

Zufluss Ottakringerbach: Im Bereich des Secession, treffen der Ottakringerbach-Kanal und der Ottakringerbach-Entlaster wieder zusammen und münden gemeinsam in den linken Wienfluss-Sammelkanal.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net



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