Der Wiener Stadtpark erstreckt sich vom Parkring im 1. Wiener Gemeindebezirk bis zum Heumarkt im 3. Wiener Gemeindebezirk und ist eine sowohl von Touristen als auch von einheimischen Bürgern gern besuchte Wiener Parkanlage. Seine Fläche beträgt 65.000 m².
Geschichte: Schon im Biedermeier war das
Wasserglacis vor dem Karolinenstadttor ein beliebter
Unterhaltungsort. Im Zuge der durch den Abriss der Wiener
Stadtmauer erfolgten Umgestaltung in die
Wiener Ringstraße
wurde vom damaligen Wiener Bürgermeister
Andreas Zelinka das
Projekt eines öffentlichen Parks auf diesem Gelände
gefördert. Geplant wurde dieser Park im Stil englischer
Landschaftsparks vom Landschaftsmaler Joseph Sellény, die
Planungen überarbeitet und durchgeführt hat der Stadtgärtner
Rudolph Siebeck. Am 21. August 1862 wurde der Stadtpark als
erste öffentliche Parkanlage Wiens eröffnet.
Am rechten Wienflussufer entstand 1863 der so genannte
Kinderpark, heute vor allem durch asphaltierte Spielplätze
und Sportanlagen gekennzeichnet, der über den
Stadtparksteg
mit dem am linken Ufer gelegenen Stadtpark verbunden ist.
In den Jahren 1903 bis 1907 wurde im Parkbereich nach der
Regulierung eine von Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer
geplante Wienflussverbauung mit dem Flussportal, Pavillons
und Ufertreppen errichtet, die zu den Sehenswürdigkeiten im
Park zählt.
In früheren Zeiten mussten die Besucher des Parks für das
Verweilen in aufgestellten Sesseln Gebühren bezahlen, die
von den so genannten Sesselweibern eingefordert wurden.
Dieser von einer privaten Firma betriebene Besucherservice
endete im Jahr 1956.
Sehenswürdigkeiten im Park (tlw. eigene Artikeln):
Andreas Zelinka Denkmal im Stadtpark
Anton Bruckner Denkmal im Stadtpark
Canon-Denkmal (am Rand des Stadtparkes)
Franz Lehár Denkmal im Stadtpark
Franz Schubert Denkmal im Stadtpark
Friedrich von Amerling Denkmal im Stadtpark
Hans Makart Denkmal im Stadtpark
Kursalon Hübner
Johann Strauß Denkmal im Stadtpark
Robert Stolz Denkmal im Stadtpark
Sebastian Kneipp Denkmal im Stadtpark
Stage Set
U-Bahn-Station: Die U-Bahn-Station Stadtpark liegt im Süden des Parks und wird von der Linie U4 bedient.
Sie wurde am 30. Juni 1899 als Teil der von Otto Wagner konzipierten Wientallinie eröffnet.
Eine weitere U-Bahn-Station befindet sich im Norden des
Stadtparks, die Station Stubentor.
Brücken: Im Stadtpark überqueren 2 Brücken den Wienfluss und verbinden den nordwestlichen mit dem südöstlichen Stadtparkteil. Direkt neben der U-Bahn-Station befindet sich der Stadtparksteg, etwas weiter flussabwärts die Kleine Ungarbrücke. Im Stadtpark selbst befindet sich der Elfriede-Gerstl-Steg (ehemals Weißkirchner Steg).
Brunnenanlagen: Im Stadtpark wurden insgesamt sechs Brunnenanlagen errichtet. Drei davon befinden sich in dem im 1. Gemeindebezirk gelegenen Hauptteil (der Befreiung-der-Quelle-Brunnen, der Donauweibchenbrunnen und der Vogeltränkebrunnen). Im so genannten Kinderpark im 3. Gemeindebezirk befinden sich der Kneipp-Brunnen, der Labetrunkbrunnen und der Basiliskenbrunnen.
Die Meierei: Die ehemalige Milchtrinkhalle wurde als Teil der Wienflussverbauung nach Plänen von Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer in den Jahren 1901 bis 1903 erbaut. Nach schweren Beschädigungen während des Zweiten Weltkriegs wurde der Bau beim Wiederaufbau erweitert. Heute befindet sich in der Meierei nach einem weiteren Zubau ein Restaurant (zum Artikel mit Fotos).
Bepflanzung: Die Bepflanzung des Stadtparks
zeichnet sich durch eine große Artenvielfalt aus und ist auf
eine möglichst ganzjährige Blüte ausgerichtet. Durch eine
Allee zur Ringstraße werden Lärm und Abgase gefiltert.
Einige Gehölze stehen unter Naturschutz, wie etwa ein
Ginkgo, ein Christusdorn, eine Pyramidenpappel und eine Kaukasische Flügelnuss.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
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Günter Nikles
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