Linke Wienzeile 40 (Majolikahaus): Das so genannte Majolikahaus in der Linken Wienzeile 40 wurde 1898 errichtet. Die Fassade ist mit glasierten Platten aus Majolika der Firma Wienerberger vertäfelt, die mit Blumenmotiven geschmückt sind. Diese Keramikfliesen sind witterungsbeständig, pflegeleicht und abwaschbar – für Otto Wagner war Hygiene ein wichtiger Bestandteil von Modernität. Das sich über die gesamte Breite der Fassade erstreckende bunte Blumenornament stammt vom Otto-Wagner-Schüler Alois Ludwig. Sehenswert ist auch das Stiegenhaus mit einem aufwändig gestalteten Aufzugsgitter.
Linke Wienzeile 38:
Das ebenfalls 1898 errichtete Haus in der Linken Wienzeile
38 ist bekannt für seine spektakuläre Ecklösung, die in Form
eines Viertelkreises ausgeführt ist. Das Haus ist weiß
verputzt und mit goldenen Ornamenten von Koloman Moser
belegt. Die auf dem Dach thronende Skulptur der Ruferinnen
stammt von Othmar Schimkowitz, der einige Jahre später für
Wagners Kirche am Steinhof die Engelsfiguren schuf. Auch in
diesem Haus befindet sich eine mit Jugendstilornamenten
verzierte Liftanlage.
Das Haus befindet sich seit 1914 im Privatbesitz der Familie
Kohn, die es damals vom Presseclub Concordia erwarb und sich
auch heute noch um seine Erhaltung kümmert. Die seit 1916 in
diesem Haus bestehende Bankfiliale wurde ursprünglich vom
Wiener Bankverein geführt und gehört mittlerweile – nach
mehreren Fusionen – zum Filialnetz der Bank Austria.
Ursprünglich hatte Otto Wagner für den Bereich der unteren
Geschosse ein Kaffeehaus vorgesehen. Während des NS-Regimes
wurde das Gebäude arisiert, zu dieser Zeit befand sich im
Erdgeschoss ein Vegetarisches Speisehaus. 1947 wurde das
Haus dem aus dem südamerikanischen Exil zurückgekehrten
Ehepaar Kohn rückerstattet. Die Fassade wurde zuletzt von
2000 bis 2003 restauriert, das Bundesdenkmalamt beteiligte
sich mit 10 % an den Kosten.
Köstlergasse 3: Das Haus in der Köstlergasse 3, das an das Eckhaus in der Wienzeile 38 angrenzt, wurde als letztes der drei Häuser 1899 errichtet. Es ist das schlichteste dieses Häuserensembles und wurde von Wagner zeitweise selbst bewohnt. Hier befand sich auch seine heute verschollene gläserne Badewanne.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und gemeinfrei.
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