In Hetzendorf befindet sich das Schloss Hetzendorf, das
1694 als „Thunhof“ erbaut und später erweitert wurde. Der
Wiener Hof-Steinmetzmeister Johann Carl Trumler verarbeitete
vor allem für die Prunktreppe den harten, weißen Kaiserstein
aus Kaisersteinbruch und erhielt 1717 für diesen Auftrag
3.548 Gulden ausbezahlt. Die Stuckaturen einer Decke im
Erdgeschoß werden dem Barock-Künstler Alberto Camesina
zugeschrieben. Der Architekt Nikolaus von Pacassi baute das
Schloss 1743 zum Witwensitz für Kaiserin Elisabeth Christine
um. Als es die Habsburger benützten, wurde die schnurgerade
Schönbrunner Allee errichtet – als Fortsetzung der
Hauptachse von Schloss Hetzendorf bis zum Seitentor des
Schönbrunner Schlossparks bei der Kleinen Gloriette. 1780
erwarb Christian August von Seilern von Maria Theresia die
Herrschaft. 1801 starb Maximilian Franz von Österreich und
1814 Maria Karolina von Österreich im Schloss. Anfangs des
20. Jahrhunderts wohnte der spätere Kaiser Karl I.,
Österreichs letzter Monarch, im Schloss Hetzendorf. Es
beherbergt heute die Modeschule Wien in Schloss Hetzendorf
und die Schlosskirche Hetzendorf.
Die Schlosskirche, die sich im linken Teil des Schlosses
befindet, beherbergt eine Reliquie des selig gesprochenen
Kaisers Karl I. von Österreich. Die ehemalige Pfarrkirche
ist der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht und trägt seit Mai
2008 den Beinamen Seliger Kaiser Karl Gedächtniskirche. In
diesem Teil des Schlosses sind Werke von Daniel Gran zu
sehen. Die Dekorationsmalerei an den Wänden und Gewölben
stammt von Franz Joseph Wiedon und datiert mit 1744. Weitere
Werke stammen von Johann Schindler, spätere (nach 1945) von
Anselm Grand.
Seit 2005 öffnen das Festival du Jardin und die Gartentage
den Schlosspark Hetzendorf einmal im Jahr den sonst nicht
öffentlich zugänglichen Park allen Gartenliebhabern.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 at und Robert Schediwy unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.
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Günter Nikles
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