Die Deutschordenskirche ist eine römisch-katholische
Klosterkirche im hofartigen Deutschordenshaus des Deutschen
Ordens in Wien-Innere Stadt in
der Singerstraße 7.
Von der Vorgängerkirche des Deutschen Ordens aus dem 13.
Jahrhundert ist der Kirchturm erhalten. Nach Stadtbränden
wurde das Langhaus in Etappen neu errichtet und am 4.
Adventssonntag im Jahre 1395 neu geweiht und unter das
Patrozinium der Ordenspatronin Hl. Elisabeth von Thüringen
gestellt. Die ursprünglich rechteckige Form des gotischen
Langhauses hat ein Sterngewölbe, und hatte anfangs vier
große Fenster an der Südseite zur Singerstraße. Im Barock
wurde das Langhaus zu einem ovalen Raum verändert, wodurch
in den Ecken mit gotischem Ornamentwerk umkleidete Emporen
entstanden, welche von acht dahinter liegenden Wohnungen
erschlossen werden.
Das Portal des Deutschordenhauses und der dahinter liegende
Verbindungsgang zum Hof bilden den Eingangsbereich zur
Kirche, wo rechts über eine kleine Treppe der Kirchenvorraum
betreten wird, zumal der Fußboden des Langhauses zum
Straßenniveau erhöht liegt. An den Kirchenwänden werden mehr
als achtzig Wappenschilde gezeigt, so genannte
Aufschwörschilde, zumeist geteilte Wappen mit den vier
heraldischen Feldern, wenn vermögende Ritter nach dem
Ritterschlag ihr Wappen in die Kirche hinterlegten. Der
Flügelaltar wurde 1520 in Mechelen für die Marienkirche in
Danzig geschaffen und kam 1864 nach Wien. Das Hochaltarbild
aus 1667 vom Maler Tobias Pock zeigt die Ordenspatrone Maria
mit dem Jesuskind auf dem Schoss, Elisabeth, Georg und
Helena. Im Zuge der Liturgiereform im Jahre 1986 wurde der
Unterbau des Flügelaltares erneuert und ein
Zelebrationsaltar und ein Ambo beigestellt. Der
Cuspinianaltar zeigt den Stifter Johannes Cuspinian und
seine beiden Gattinnen Agnes und Anna. Es gibt drei
Grabdenkmäler zu Erasmus Graf Starhemberg, zu Guidobald Graf
Starhemberg und zu Josef Philipp Graf Harrach.
Nach dem Tod des letzten österreichisch-ungarischen Monarchen Karl I./IV. hielten am 8. April 1922 die Ritter des Ordens
vom Goldenen Vlies einen Trauergottesdienst für ihn in der Deutschordenskirche ab.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Ricardalovesmonuments unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und PictureObelix unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 at.
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
(c) 2024 www.nikles.net