Die Bundeshauptstadt
Das Palais Hardegg befindet sich im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt, Freyung 1.
Geschichte: 1847 beauftragte Reichsgraf Maximilian Hardegg die Architekten Johann Romano und August Schwendenwein mit dem Umbau des Palais in ein Mietpalais im Stil des frühen Historismus. Es ist damit eines der seltenen Beispiele eines Mietpalais in der Inneren Stadt. Der früheste Vorgängerbau, der Admonter Hof, reicht urkundlich bis ins 15. Jahrhundert zurück. 1572 wurde daraus das Palais Breuner und es folgten zahlreiche weitere Adelsfamilien: 1670 Palffy, 1694 Kaunitz, 1797 Metternich, 1805 Esterházy und 1827 Colloredo-Manfeld.
Beschreibung: Die relativ schmale hellgrüne
Fassade zur Freyung lässt
die Größe des Palais nicht vermuten, das sich über zwei
Innenhöfe bis zum Palais Ferstel erstreckt. Der 5geschossige
Bau besitzt ein rustiziertes Sockelgeschoss mit
segmentbogenförmigen Fenstern mit Bogenquaderung, die zu
Geschäftsportalen geöffnet wurden. Ein markanter Fries
trennt die vier gequaderten Obergeschosse von der
Sockelzone. Die Mittel- und Seitenachsen sind in der
Beletage durch Balkone auf Doppelkonsolen betont, die auf
Lisenen mit Diamantquaderung ruhen. Die Fenster sind mit
korinthischen Pilastern gerahmt und das Mittelfenster, ein
Tripelfenster, besitzt eine gesprengte
Dreiecksgiebelverdachung mit einer Wappenkartusche. In der
Mittelachse sind die Fenster der oberen Geschosse als
Doppelfenster ausgebildet. Während das oberste Geschoss
segmentbogenförmige Fenster und Fensterverdachung besitzt,
haben alle anderen Fenster im Fensterverband abgerundete
Ecken und eine gerade Verdachung. Gurtgesimse und eine
wuchtiges Kranzgesims mit schöner ornamentaler Ausformung
betonen die Waagrechte.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Erich Schmid unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und Dguendel unter der Lizenz CC BY 4.0.
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Günter Nikles
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