Das Palais Starhemberg am Minoritenplatz ist ein Palais
im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere
Stadt. Es ist einer der ältesten Barockpaläste Wiens und
bildet neben dem Leopoldinischen Trakt der
Hofburg das
einzige Beispiel frühbarocker Palastarchitektur in Wien.
Das Palais wurde von Conrad Balthasar Graf Starhemberg im
Jahre 1667 bei einem italienischen Architekten in Auftrag
gegeben. Das frühere Anwesen an dieser Stelle wurde zuvor im
Jahre 1661 vom Grafen Starhemberg vom Besitzer Hans
Friedrich von Sonderndorf gekauft. Zur Zeit der Zweiten
Wiener Türkenbelagerung im Jahre 1683 wurde im Palais unter
Feldmarschall Ernst Rüdiger Graf Starhemberg, dem Sohn des
Bauherren, die Verteidigung Wiens geleitet.
Nach der Übernahme der gesamten Starhembergischen
Besitzungen durch Georg Adam Fürst Starhemberg im Jahre 1783
wurde das Innere des Palais unter Leitung des Architekten
Andreas Zach umgebaut, weitere Adaptierungen folgten nach.
Die Stufen der Feststiege bestehen aus hartem, weißem
Kaiserstein aus Kaisersteinbruch, die Steinskulpturen von
Joseph Kleiber kamen um 1815 hinzu. Das barocke Palais blieb
allerdings nur bis zum Jahre 1814 in Familienbesitz, bis es
auf Grund finanzieller Probleme verkauft wurde. Es kam
dadurch zunächst in den Besitz der Familie Nádasdy und
später von Ladislaus Graf Festetics de Tolna. Dieser ließ
kleinere Umbauten durch Alois Ludwig Pichl im Empire-Stil
durchführen.
Im Jahre 1853 wurde Jakob Ritter von Löwenthal neuer
Eigentümer, bereits 1862 ging es jedoch in Besitz der k. k.
Staatseisenbahn-Gesellschaft über. Schließlich gelangt des
Gebäude im Jahre 1871 in Staatsbesitz und wurde zur
Unterbringung des Ministeriums für Kultus und Unterricht
genutzt. Im Jahre 1875 erfolgte eine Vergrößerung des
Palais. Bis heute dient es sowohl als Sitz des
Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung als auch
des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Ricardalovesmonuments unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Peter Gugerell, gemeinfrei und Papergirl unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.
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Günter Nikles
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