Die Wiener Messe ist der bedeutendste Messe-Standort
Österreichs und ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für
Wien. Sie wird von der Wiener Messe Besitz GmbH verwaltet,
die sich zu 95 Prozent über die Wien Holding im Eigentum der
Stadt befindet. Fünf Prozent befinden sich im Eigentum der
Wiener Wirtschaftskammer.
Allgemeines: Die Messe Wien verfügt über ein Areal
von 15 Hektar, 70.000 m² Ausstellungsfläche, ein
angeschlossenes Kongresszentrum und einen Büroturm mit einer
eigenwilligen, spitzen Stahlkonstruktion. Er gilt als das
Wahrzeichen des Messegeländes.
Die im internationalen Vergleich relativ kleine Messe Wien
wickelt im Jahr etwa 20 Messeveranstaltungen, hauptsächlich
Fachmessen, ab. Die Messe Wien wurde in zwei Bauabschnitten
2001 und 2004 fertig gestellt. Ab 2008 wird sie auch über
eine U-Bahn Anbindung verfügen (U2) Das Messegelände liegt
im 2. Wiener Gemeindebezirk Ausstellungsstrasse, direkt
neben dem Prater, der zur Belebung des Bezirks sukzessive
verbaut wird.
Architektur: Die Messe Wien wurde von folgenden
Architekten geplant und gestaltet:
Architekt Prof. Gustav Peichl
Architekt Prof. Rudolf F. Weber
Architektin DI Katharina Fröch
Architekt Christoph Lechner
Architekt Paul Katzberger
Architekt DI Gerhard Moßburger
Architekt DI Norbert Erlach
Der zylindrische Messeturm mit seinen abgetreppten
Dachgeschossen hat eine bauklassen-mäßige Höhe von 26 m und
ist im Gegensatz zu den anderen Messe-Bauteilen ganzjährig
im Betrieb. Der auf dem zurückgesetzten Dachgeschoss
aufgestellte Messe-Stahlturm bildet mit seiner weit
sichtbaren und beleuchteten Turmspitze (Gesamthöhe 96 m) das
neue Messe-Wahrzeichen. Dieser Bauteil ist zur Gänze
unterkellert.
Daten im Überblick:
Turmhöhe: 96 m
Ausstellungsfläche: 70.000 m²
Messehallen: 4
Arealgröße: 15 km²
Aufnahmevermögen: 25.000 Personen
Investitionsvolumen: 192 Millionen Euro
Geschichte der Messe Wien: Die 1. Wiener Messe wurde
am 11. September 1921 mit dem Ziel eröffnet, Österreich aus
der wirtschaftlichen Isolation nach dem Ersten Weltkrieg zu
führen. Die Ausstellungen waren auf mehrere Standorte in
Wien aufgeteilt. Das größte Areal umfasste Teile des
Geländes der Wiener Weltausstellung von 1873 im Prater. Das
zentrale Gebäude war die anlässlich der Weltausstellung
errichtete Rotunde. Architekt der Rotunde war John Scott
Russell. Weitere Veranstaltungsorte waren neben anderen der
Messepalast und die Hofburg. In den Folgejahren wurde die
Rotunde für zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen
genutzt. Ab 1921 wurde zweimal jährlich die Wiener Messe
(Frühjahrsmesse, Herbstmesse) veranstaltet.
In Folge der Brandes der Rotunde 1937 und des Anschlusses an
das nationalsozialistische Dritte Reich verlor der
Messestandort Wien immer mehr an Bedeutung und die Wiener
Messe wurde schließlich 1942 eingestellt.
Im Zuge der Kriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges wurden
auch die übrigen Gebäude und das umliegende
Ausstellungsgelände weitgehend zerstört.
1946 fand in der großteils zerstörten Messe eine
„Export-Musterschau“ statt, im Herbst 1946 wurde dann in der
teilsanierten Messe Wien die Herbstmesse eröffnet.
1950 war die Wiener Messe wieder vollständig aufgebaut.
2001 wurde das neue Kongresszentrum auf dem Gelände der
neuen Wiener Messe eröffnet, das alte Messegelände wurde
geschleift.
2002 erfolgte die Grundsteinlegung für den zweiten
Bauabschnitt
2004 Eröffnung des neuen Messegeländes
Quelle: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
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